In der vorliegenden Ausarbeitung wird der Versuch unternommen, der Frage nachzugehen, mit welchen didaktischen Ansätzen aus dem Bereich der Textlinguistik sich die Textkompetenz von Schülern fördern lässt. Da sich die Textlinguistik mit den verschiedenen Aspekten der Textproduktion und –Rezeption beschäftigt, können die Befunde aus dieser linguistischen Disziplin didaktisch in der Förderung von schulischen Textkompetenzen eingesetzt werden.
Zuerst wird ein Überblick über die Entwicklung des schulischen Schreibens gegeben. Die verschiedenen Ansätze aus der Geschichte der Aufsatzerziehung werden im Hinblick auf ihre Mängel und Potentiale besprochen. Dann werden die textlinguistischen Grundbegriffe der (Text, Kriterien der Textualität wie Kohäsion, Kohärenz, Thema und Textfunktion) erläutert und es wird überlegt, wie die Ergebnisse aus der Textlinguistik in den Unterricht integriert sein sollten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die historische Entwicklung der schulischen Textproduktion
- Der gebundene Aufsatz
- Der freie Aufsatz
- Der stilbildende Aufsatz (der sprachgestaltende und sprachschaffende Aufsatz)
- Der kommunikative Aufsatz
- Das kreative Schreiben
- Textlinguistik
- Text
- Textbegriff nach Brinker (2005)
- Sprachsystematisch orientierte Textlinguistik und kommunikationsorientierte Textlinguistik
- Textbegriff nach der Prototypentheorie
- Prototypenkonzept nach Sandig (2000)
- Textbegriff nach Nussbaumer (1993)
- Text, Fazit
- Textbegriff nach Brinker (2005)
- Kriterien der Textualität
- Kohärenzkonzept
- Kohäsion und Kohärenz
- Thema
- Textfunktion
- Kriterien der Textualität, Fazit
- Textlinguistik im Aufsatzunterricht
- Schreibkonferenzen
- Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, wie textlinguistische Ansätze die Textkompetenz von Schülern fördern können. Es wird zunächst ein historischer Überblick über die Entwicklung des schulischen Schreibens gegeben, gefolgt von einer Erläuterung textlinguistischer Grundbegriffe. Schließlich wird die Integration dieser Erkenntnisse in den Unterricht diskutiert.
- Historische Entwicklung der Aufsatzdidaktik
- Textlinguistische Grundbegriffe (Text, Kohäsion, Kohärenz, Thema, Textfunktion)
- Potenziale der Textlinguistik für den Schreibunterricht
- Didaktische Ansätze zur Förderung der Textkompetenz
- Analyse verschiedener Aufsatzformen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach der Förderung von Textkompetenz mithilfe textlinguistischer Ansätze vor.
Die historische Entwicklung der schulischen Textproduktion: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der Aufsatzdidaktik über die letzten 200 Jahre, unterteilt in verschiedene Phasen (gebundener, freier, stilbildender und kommunikativer Aufsatz), mit Fokus auf deren Stärken und Schwächen.
Der gebundene Aufsatz: Dieser Abschnitt analysiert den gebundenen Aufsatz als prägende Form des Schreibens im 19. und frühen 20. Jahrhundert, seine strengen Regeln und die Kritik an seiner rein reproduktiven Natur.
Der freie Aufsatz: Hier wird der freie Aufsatz als Reaktion auf den gebundenen Aufsatz im Kontext der Reformpädagogik beschrieben, mit Betonung auf Schülerorientierung und Kreativität, sowie der darauffolgenden Kritik an der fehlenden Strukturierung und den Schwierigkeiten der Bewertung.
Textlinguistik: Dieses Kapitel erläutert zentrale textlinguistische Konzepte.
Text: Verschiedene Textbegriffe werden vorgestellt und verglichen (Brinker, Prototypentheorie, Nussbaumer).
Kriterien der Textualität: Die Kapitel behandelt Kohärenz, Kohäsion, Thema und Textfunktion als zentrale Kriterien der Textualität.
Textlinguistik im Aufsatzunterricht: Dieser Abschnitt widmet sich der Anwendung textlinguistischer Erkenntnisse im Unterricht, beispielsweise durch Schreibkonferenzen.
Schlüsselwörter
Aufsatzdidaktik, Textlinguistik, Textkompetenz, Schreibförderung, Schülerorientierung, Kohäsion, Kohärenz, Thema, Textfunktion, gebundener Aufsatz, freier Aufsatz, Schreibprozess, Kommunikativer Aufsatz.
- Arbeit zitieren
- Malgorzata Swietlik (Autor:in), 2007, Textlinguistik in der Förderung von der schulischen Textproduktion , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121336