In dieser Facharbeit werden zwei Werke vorgestellt und verglichen, die zunächst sehr unterschiedlich erscheinen. Die spätromantische Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ von Joseph von Eichendorff wird dem zeitgenössischen Roman „Herr Lehmann“ von Sven Regener gegenübergestellt. Hierbei sollen die Parallelen herausgearbeitet werden, die sich einmal bei der Betrachtung der Protagonisten und zum anderen aus der Autorenintention ergeben. Des Weiteren soll die unterschiedliche Beleuchtung der jeweiligen Protagonisten im literarischen Kontext beider Werke verglichen werden. Darüber hinaus beschäftigt sich die Arbeit mit dem von beiden Schriftstellern angeprangerten fehlenden Wandel des Philistertums in einer Zeitspanne von über 180 Jahren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Sven Regener: „Herr Lehmann“
- 1.1 Vorstellung des Autors und Inhaltsangabe des Werkes
- 1.2 Der Protagonist: Frank Lehmann
- 1.2.1 Charakterisierung des Protagonisten
- 1.2.2 Lebensphilosophie und Weltbild des Protagonisten
- 1.3 Analyse der sprachlichen Gestaltung und der philosophischen Aussagen
- 1.4 Erzähler/bzw. Autorenhaltung
- 2. Joseph von Eichendorff: „Aus dem Leben eines Taugenichts“
- 2.1 Vorstellung des Autors und Inhaltsangabe des Werkes
- 2.2 Der Protagonist: Der Taugenichts
- 2.2.1 Charakterisierung des Protagonisten
- 2.2.2 Lebensphilosophie und Weltbild des Protagonisten
- 2.3 Analyse der sprachlichen Gestaltung und der philosophischen Aussagen
- 2.4 Einordnung in die Epoche der Spätromantik
- 3. Ein Vergleich
- 3.1 Vergleich der Protagonisten
- 3.1.1 Übereinstimmung der Wesensmerkmale
- 3.1.2 Grundsätzliche Verschiedenheiten der beiden Figuren
- 3.2 Vergleich der Lebensphilosophien der beiden Figuren
- 3.3 Vergleich der Konzeption beider Werke und der Autorenabsicht
- 3.4 Erklärung der Verhaltensweisen im zeitlichen Kontext
- 3.5 Kritik an Mensch und Gesellschaft
- 3.1 Vergleich der Protagonisten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit verfolgt das Ziel, einen Vergleich zwischen Sven Regener's modernem Roman „Herr Lehmann“ und Joseph von Eichendorffs spätromantischer Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ durchzuführen. Im Fokus stehen die Parallelen und Unterschiede der Protagonisten, ihrer Lebensphilosophien und der Autorenintention. Die Arbeit untersucht auch die unterschiedliche Darstellung der Protagonisten im jeweiligen literarischen Kontext und beleuchtet die von beiden Autoren kritisierte Stagnation des Philistertums über einen Zeitraum von mehr als 180 Jahren.
- Vergleich der Protagonisten Frank Lehmann und des Taugenichts
- Analyse der Lebensphilosophien beider Protagonisten
- Untersuchung der Autorenintention in beiden Werken
- Der Einfluss des historischen Kontextes auf die Handlung und Charaktere
- Kritik an Mensch und Gesellschaft in beiden Werken
Zusammenfassung der Kapitel
1. Sven Regener: „Herr Lehmann“: Dieses Kapitel führt den Autor Sven Regener und seinen Roman „Herr Lehmann“ ein. Es bietet eine Inhaltsangabe, die den Protagonisten Frank Lehmann, seine Tätigkeit als Tresenmann in einer Berliner Kneipe und sein Leben im Kreuzberg des Jahres 1989 beschreibt. Die Handlung umfasst seine Liebesbeziehungen, den Besuch seiner Eltern und den Nervenzusammenbruch seines Freundes, wobei der Mauerfall eher im Hintergrund bleibt. Der Fokus liegt auf der Darstellung des Alltags und der Beziehungen des Protagonisten.
1.2 Der Protagonist: Frank Lehmann: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf eine detaillierte Charakterisierung von Frank Lehmann. Seine Lebensgestaltung wird als spießig und unauffällig beschrieben, seine Philosophie als minimalistisch und egozentrisch. Er wird als "Fossil" bezeichnet, der sich in seiner Komfortzone eingerichtet hat und sich vor Veränderungen scheut. Seine Beziehungen zu seinen Freunden, seinem Chef und seiner Liebe Kathrin werden beleuchtet, um seine soziale Isolation und mangelnde Motivation zu verdeutlichen. Die Analyse seiner Persönlichkeit zeigt ihn als Figur, die sich durch Passivität und Mangel an Ambitionen auszeichnet.
2. Joseph von Eichendorff: „Aus dem Leben eines Taugenichts“: Dieses Kapitel stellt den Autor Joseph von Eichendorff und seine Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ vor. Es bietet eine Inhaltsangabe, die den Protagonisten, einen jungen Mann ohne feste Bestimmung, und seine Reise durch die Landschaft beschreibt, wobei die Romantik und die Sehnsucht nach Freiheit zentrale Themen sind. Die Zusammenfassung würde die grundlegende Handlung und die Stimmung des Werkes beschreiben.
Schlüsselwörter
Herr Lehmann, Aus dem Leben eines Taugenichts, Sven Regener, Joseph von Eichendorff, Protagonist, Vergleich, Lebensphilosophie, Spätromantik, Moderne, Philistertum, Gesellschaftskritik, Berlin, Charakterisierung.
Häufig gestellte Fragen zu der Facharbeit: Vergleich von "Herr Lehmann" und "Aus dem Leben eines Taugenichts"
Was ist der Gegenstand dieser Facharbeit?
Die Facharbeit vergleicht Sven Regener's modernen Roman „Herr Lehmann“ mit Joseph von Eichendorffs spätromantischer Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“. Im Mittelpunkt stehen die Parallelen und Unterschiede der Protagonisten, ihrer Lebensphilosophien und der Intention der Autoren. Die Arbeit untersucht auch die Darstellung der Protagonisten im jeweiligen literarischen Kontext und beleuchtet die Kritik an der Stagnation des Philistertums über einen Zeitraum von mehr als 180 Jahren.
Welche Aspekte der Romane werden verglichen?
Die Facharbeit vergleicht die Protagonisten Frank Lehmann und den Taugenichts hinsichtlich ihrer Charakterisierung, Lebensphilosophie und Handlungsmotive. Es werden die Autorenintention, der Einfluss des historischen Kontextes auf Handlung und Charaktere sowie die Gesellschaftskritik in beiden Werken analysiert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile: Zuerst werden „Herr Lehmann“ und der Protagonist Frank Lehmann detailliert vorgestellt und analysiert (inkl. Inhaltsangabe, Charakterisierung, Lebensphilosophie und sprachliche Gestaltung). Anschließend folgt eine entsprechende Analyse von Eichendorffs „Aus dem Leben eines Taugenichts“ und dessen Protagonist. Der dritte Teil beinhaltet einen ausführlichen Vergleich beider Protagonisten, ihrer Lebensphilosophien, der Werke selbst und der Autorenabsichten, unter Berücksichtigung des jeweiligen historischen Kontextes und der Gesellschaftskritik.
Wer sind die Protagonisten und wie werden sie charakterisiert?
Frank Lehmann aus „Herr Lehmann“ wird als spießiger, unauffälliger, minimalistisch und egozentrisch lebender Tresenmann charakterisiert, der sich in seiner Komfortzone eingerichtet hat und Veränderungen scheut. Der Taugenichts aus Eichendorffs Novelle ist ein junger Mann ohne feste Bestimmung, der auf Reisen seine Sehnsucht nach Freiheit auslebt.
Welche Rolle spielt der historische Kontext?
Der historische Kontext spielt eine wichtige Rolle im Vergleich. Die Arbeit beleuchtet, wie der Mauerfall (Hintergrund in "Herr Lehmann") und die Spätromantik ("Aus dem Leben eines Taugenichts") die Handlung und die Charaktere beeinflussen und wie die Autoren die Stagnation des Philistertums über einen Zeitraum von mehr als 180 Jahren kritisieren.
Welche Schlüsselbegriffe sind zentral für die Arbeit?
Schlüsselbegriffe sind: Herr Lehmann, Aus dem Leben eines Taugenichts, Sven Regener, Joseph von Eichendorff, Protagonist, Vergleich, Lebensphilosophie, Spätromantik, Moderne, Philistertum, Gesellschaftskritik, Berlin, Charakterisierung.
Welches Ziel verfolgt die Facharbeit?
Die Facharbeit zielt darauf ab, einen fundierten Vergleich zwischen „Herr Lehmann“ und „Aus dem Leben eines Taugenichts“ zu liefern, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den dargestellten Lebensphilosophien, der Charakterisierung der Protagonisten und den Intentionen der Autoren aufzuzeigen und im Kontext der jeweiligen Epoche zu interpretieren.
- Arbeit zitieren
- Simon Jakobs (Autor:in), 2007, Vergleich zwischen "Herr Lehmann" von Sven Regener und "Aus dem Leben eines Taugenichts" von Joseph von Eichendorff, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121352