Schon seit der Antike versuchen Autoren in ihren Werken das Gefühl des Schmerzes darzustellen und zu beschreiben. Unumstritten dabei ist, dass es sich bei Schmerz um ein subjektives Gefühl handelt: Jeder kann nur für sich selbst definieren, was er als schmerzvoll empfindet und wie er dieses Gefühl erlebt. Des-halb ist es für einen Autoren schwierig, ein Schmerzempfinden, das allgemein verstanden und akzeptiert werden soll, in seinen Schriften auszudrücken. So gibt es allein eine Vielzahl an Ausdrücken wie z. B. Qual, Strafe, Gebrechen, Sorge, Hitze, Kälte oder aber auch Freude, die man mit dem Begriff Schmerz gleichsetzen kann. Fraglich ist dennoch, ob die Sprache überhaupt ausreichen kann, um die verschiedenen Facetten des Schmerzes darstellen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Die Novelle „Venus im Pelz“
- Masochismus und Schmerzdarstellung
- Fetischismus
- Weiblichkeitsbild
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Schmerzdarstellung und das Weiblichkeitsbild in Leopold von Sacher-Masochs Novelle „Venus im Pelz“. Ziel ist es, die Bedeutung der Novelle im historischen Kontext zu beleuchten und die spezifische Art der Schmerzdarstellung bei Sacher-Masoch zu analysieren, welche Lust und Leiden verbindet. Die Beziehung zwischen Masochismus und Fetischismus wird ebenfalls untersucht.
- Sacher-Masochs innovative Schmerzdarstellung und die Verbindung von Schmerz und Lust
- Der historische und gesellschaftliche Kontext der Novelle
- Die Rolle des Masochismus und Fetischismus in „Venus im Pelz“
- Das Weiblichkeitsbild in Sacher-Masochs Werk
- Rezeption und Kritik der Novelle
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Schwierigkeit, Schmerz literarisch darzustellen und setzt Sacher-Masochs Werk in den Kontext historischer Schmerzbeschreibungen. Der Hauptteil beginnt mit einer Einordnung der Novelle „Venus im Pelz“ in Sacher-Masochs Gesamtwerk und ihrer kontroversen Rezeption. Anschließend werden Masochismus und Fetischismus definiert und ihre Bedeutung im Kontext der Novelle erläutert. Der Fokus liegt auf der Analyse der Schmerzdarstellung und dem Weiblichkeitsbild, wobei die Verbindung zwischen Sacher-Masochs Phantasien und seinem literarischen Werk hervorgehoben wird.
Schlüsselwörter
Sacher-Masoch, Venus im Pelz, Schmerzdarstellung, Masochismus, Fetischismus, Weiblichkeitsbild, Literatur, historischer Kontext, Rezeption, Schmerzlust.
- Quote paper
- Moritz Alexander Claassen (Author), 2008, Die Schmerzdarstellung und das Weiblichkeitsbild in Sacher-Masochs „Venus im Pelz“ , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121379