Für Wirtschaftsunternehmen hat sich die Situation am Markt in den letzten 20 Jahren grundlegend geändert. Sie sehen sich einem erstarkten internationalen Wettbewerb ausgesetzt, der eine steigende Innovationsgeschwindigkeit zur Folge hat. Früher entwickelten, produzierten und vertrieben Unternehmen ihre Erzeugnisse am heimischen (= nationalen) Markt. Durch Export von Produkten konnten zwar auch Märkte außerhalb des Heimatmarktes bedient werden, doch lag der Fokus auf dem direkten Umfeld des Unternehmens. Die Konkurrenz war somit eher im eigenen Land vorzufinden und damit überschaubar. Inzwischen ist aus dem nationalen ein globaler Markt geworden. Unternehmen sind nicht mehr lokal an einem Standort vertreten, sondern haben durch den Aufbau von Niederlassungen an verschiedenen Standorten ein Unternehmensnetzwerk aufgebaut. Vor allem die Produktion wurde von vielen Firmen ins Ausland verlagert, weil dort aufgrund von geringeren Löhnen kostengünstigerer fabriziert werden kann. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1 Notwendigkeit von Competitive Intelligence
- 2 Competitive Intelligence: Bedeutung und Herkunft
- 2.1 Die vier Entwicklungsphasen
- 2.2 Der CI-Zyklus
- 2.2.1 Schritt 1: Planung und Management
- 2.2.2 Schritt 2: Sammeln von Informationen
- 2.2.3 Schritt 3: Analyse der Daten
- 2.2.4 Schritt 4: Weiterleiten der Informationen
- 3 Instrumente und Analyseverfahren der Competitive Intelligence
- 3.1 SWOT-Analyse
- 3.2 Szenariotechnik
- 3.3 Business Wargaming
- 3.3.1 Vorgehensweise
- 3.3.2 Analyseziele
- 3.3.3 Nutzen
- 4 Implementierung von Competitive Intelligence
- 4.1 Vorgehensweise bei der Implementierung
- 4.1.1 Intelligence-Bedarfsanalyse (KIT)
- 4.1.2 Das CI-Audit
- 4.1.3 Ausarbeitung des CIC-Soll-Zustandes
- 4.1.4 Definition, Umsetzung und Kontrolle notwendiger Maßnahmen
- 5 Wirtschaftsspionage
- 5.1 Definition und Herkunft
- 5.2 Wirtschaftsspionage in der Praxis
- 5.3 Counter Intelligence
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Notwendigkeit und die Instrumente von Competitive Intelligence (CI) im Kontext des globalisierten Wirtschaftswettbewerbs und grenzt sie von Wirtschaftsspionage ab. Die Arbeit analysiert die Bedeutung von Wissen und Informationen als Produktionsfaktoren und zeigt anhand von Beispielen die Folgen der Nichtbeachtung von Marktsignalen auf.
- Bedeutung von Wissen und Informationen als Produktionsfaktoren im globalisierten Wettbewerb
- Instrumente und Analyseverfahren der Competitive Intelligence (z.B. SWOT-Analyse, Szenariotechnik, Business Wargaming)
- Implementierung von CI in Unternehmen
- Abgrenzung von CI und Wirtschaftsspionage
- Die Bedeutung der Informationsbeschaffung und -analyse
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 betont die Notwendigkeit von Competitive Intelligence angesichts des verstärkten internationalen Wettbewerbs und der schnelleren Innovationszyklen. Kapitel 2 definiert Competitive Intelligence und beschreibt ihren Entwicklungszyklus, inklusive der Phasen der Planung, Informationsbeschaffung, Datenanalyse und Informationsweiterleitung. Kapitel 3 erläutert verschiedene Instrumente und Analyseverfahren wie SWOT-Analysen, Szenariotechnik und Business Wargaming. Kapitel 4 befasst sich mit der Implementierung von CI in Unternehmen, inklusive Intelligence-Bedarfsanalyse und CI-Audits.
Schlüsselwörter
Competitive Intelligence, Wirtschaftsspionage, Globalisierung, Wettbewerbsvorteil, Informationsbeschaffung, Datenanalyse, SWOT-Analyse, Szenariotechnik, Business Wargaming, Marktforschung, strategisches Management, Informationsdilemma.
- Quote paper
- Moritz Alexander Claassen (Author), 2007, Notwendigkeit und Instrumente der Competitive Intelligence in Abgrenzung zur Wirtschaftsspionage , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121381