Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Sport und Bewegung
2.1 Begriffsbestimmung Sport und Bewegung
2.2 Motive und Motivation im Sport
2.3 Intrinsische und Extrinsische Motivation
3 Chancen und Risiken von Sport als eine Ressource
3.1 Flow-Erleben
3.2 Risiken des Sports
4 Sport und Bewegung in der Sozialen Arbeit
4.1 Soziale Arbeit im organisierten Sport
4.2 Sportbezogene Handlungsfelder der Sozialen Arbeit
4.2.1 Gesundheit
4.2.2 Bildung
4.2.3 Soziales
5 Fazit
Literaturverzeichnis
Anhangsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Das Kanalmodell des Flow-Erlebens
Abbildung 2: Die Balance des Flow-Erlebens
1 Einleitung
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem Potenzial von Sport als eine Ressource. Die positiven Auswirkungen sportlicher Betätigung sind bereits vielfältig untersucht worden (Hollstein, 2019). Die Möglichkeiten von Sport und Bewegung haben sich in den vergangenen Jahren stark ausgeweitet (Munzert et al., 2020, S. 11ff.). Allein die Entwicklung des Spitzensports zeigt, wie vielfältig die Angebote von Sportmethoden geworden sind. In unserer Gesellschaft ist Stress und Überforderung schon alltäglich und omnipräsent. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich Bewältigungsstrategien zu erschließen, die den Stress reduzieren. Eine mögliche Ressource kann dabei ein sportliches Verhalten sein. Dies muss nicht ausschließlich der Extremsport sein, sondern kann ebenso ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft sein, bei dem die Bewegung angeregt wird. Die Motive und Motivation dessen sind sehr vielfältig und sind durch sowohl innere als auch äußere Bedürfnisse bestimmt.
Dies wirft die Frage auf, welche Chancen aber auch Risiken der Sport aufzeigt. Wie gelingt es einer Person ein gesundes Sportverhalten zu verfolgen? Außerdem stellt sich als interessant heraus, das Potential von Sport darzustellen, denn in vielen Kontexten des Alltags wird der Sport als eine Methode verwendet. Die Sportsozialarbeit ist hierbei ein geeignetes Beispiel in dieser Ausarbeitung, denn Sport und Bewegung bieten handlungsorientierte, praxisübergreifende und körperliche Möglichkeiten in der Sozialen Arbeit.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen Einblick in die Thematiken Sport und Bewegung sowie die Chancen und Risiken dessen, zu geben. Darüber hinaus steht das Flow-Erleben als ein Beispiel eines motivationalen Zustandes thematisch im Vordergrund. Die Bedeutsamkeit von Sport als eine Methode in der Sozialen Arbeit und die Relevanz für die Zukunft sollen vielfältig aufgezeigt. Die Gliederung wurde so gewählt, um von einem allgemeinen Standpunkt aus immer weiter ins Detail gehen zu können. So sollen die verschiedenen Kapitel der Hausarbeit aufeinander aufbauen, sodass es möglich ist, die Zusammenhänge herzustellen und die Ereignisse und Phänomene miteinander zu verknüpfen.
2 Sport und Bewegung
Im folgenden Teil der Arbeit geht es um den Sport und die Bewegung. Zunächst soll die Begrifflichkeit von Sport und Bewegung erläutert werden. Die Motive und Motivation sollen deutlich gemacht werden und in Bezug zum Sport und zur Bewegung gesetzt werden. Zudem wird sich mit der intrinsischen und extrinsischen Motivation und deren Folgen für den Sport auseinandergesetzt.
2.1 Begriffsbestimmung Sport und Bewegung
„Sport ist ein kulturelles Tätigkeitsfeld, in dem Menschen sich freiwillig in eine Beziehung zu anderen Menschen begeben, um ihre jeweiligen Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Bewegungskunst zu vergleichen – nach selbst gesetzten oder übernommenen Regeln und auf Grundlage der gesellschaftlich akzeptierten ethischen Werte“, (Tiedemann, 2021, S. 1). Schließlich ist der Sport sehr vielfältig und wird von Menschen mit unterschiedlichen Merkmalen ausgeübt. Im Englischen wird Sport als eine Aktivität beschrieben, welche sowohl eine körperliche Anstrengung als auch Geschicklichkeit voraussetzt (Dudenredaktion, o. D.). Darüber hinaus wird Sport entweder von einer einzelnen Person oder einer Mannschaft gegen eine andere Person oder Mannschaft ausgeübt. Sport übe der Mensch aus eigener Begeisterung an der Bewegung aus (Dudenredaktion, o. D.). Der Begriff Sport lässt sich je nach Kontext und Gebrauch definieren. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wird er vielfältig und häufig verwendet (Tiedemann zit. n. Röthigs & Prohl, 2021, S. 2). Sport ist nach Tiedemann (2021) einem Tätigkeitsfeld unterzuordnen und bildet demnach einen übergeordneten Begriff für verschiedene Sportarten, wie beispielsweise das Rad fahren. Der Mensch ist während der sportlichen Ausübung aktiv und kann die Handlung selbst steuern. Eine Bewegung sei immer eine körperliche Aktivität, bei der der*die Handelnde eine aktive oder passive Bewegung ausübt (Dudenredaktion, o. D.) Eine aktive Bewegung geht mit einem Energieaufwand einer Person einher, wobei eine passive Bewegung beispielsweise das Fortbewegen durch das Auto sein kann.
An dieser Stelle ist zwischen der körperlichen und der sportlichen Aktivität zu unterscheiden. Die körperliche Aktivität bezieht sich auf jede Bewegung, welche im Alltag und in der Freizeit bewusst oder unbewusst ausgeübt wird. Das bedeutet, dass die körperliche Aktivität nicht nur der Sport ist, sondern auch die Bewegung im Beruf, die Arbeit im Haushalt oder auch ein Spaziergang (Ahlert et al., 2020, S. 6). „Physical activity is here defined as all form of movement associated with an increase of energy expenditure. It includes spontaneous physical activity and organized noncompetitive forms of physical activity including exercise, physical education classes, and sport”, (Shephard & Trudeau, 2009, S. 1). Nach dieser Definition ist die körperliche Aktivität jede Art der Bewegung, welche den Energieverbrauch einer Person erhöht. Diese kann spontan, aber auch organisiert sein. Der Sport ist laut Ahlert et al. (2020) der körperlichen Aktivität unterzuordnen und ist somit eine typische Form der körperlichen Aktivität. Kennzeichnend für die sportliche Aktivität ist nach Mensink die Leistung, der Wettkampf und die Freude an der Bewegung (Mensink et al., 2011, S. 102). Das Trainieren im Fitnessstudio oder das Handballspielen in einem Verein stellt unter anderem eine beispielhafte sportliche Aktivität dar.
2.2 Motive und Motivation im Sport
Der Begriff Motivation ist kein unbekannter Begriff, sondern findet besonders im Alltag seinen Gebrauch. Motivation stammt aus dem Lateinischen und wird mit „movere“, „bewegen“ übersetzt (Achtziger et al., 2019). Eine Motivation setzt ein Handeln einer Person voraus, welches durch verschiedene Merkmale unterstützt wird. Diese Merkmale könnten die Bereitschaft zu einer Handlung, das Streben nach einem Ziel, die Ausdauer oder ähnliche Faktoren sein (Brandstätter et al., 2018, S. 3). Demnach entsteht durch die Motivation einer Person immer ein Ziel, eine Ausdauer und eine Anstrengung.
In der Motivationspsychologie geht es darum, die Einstellung, die Ausdauer und auch die Intensität des jeweiligen Ziels einer Person zu untersuchen (Brandstätter et al., 2018, S. 4). Der Anlass, der Auslöser oder auch der Beweggrund einer Handlung geben in den meisten Fällen Auskunft darüber, was einer Person gefällt oder anhand welcher Kriterien die Person sich für die Handlung entschieden hat (Brandstätter et al., 2018, S. 5).
Das Motiv einer Person kann unter anderem ein Beweggrund einer Handlung sein. Der Terminus „Motiv“ beschreibt nach Puca (2019) die individuelle Vorstellung eines Ziels, wobei es unerheblich ist, ob dieses später erreicht oder verfehlt wird. Triebe, Verlangen oder auch individuelle Instinkte können Übereinstimmungen mit Motiven aufweisen (Puca, 2019). Ein Motiv ist eine Persönlichkeitseigenschaft, durch die sich jemand zum Handeln bewogen fühlt. Motivation und Motive gehen immer mit einer bestimmten Absicht einher und sind an Ziele gebunden. Die Beweggründe einer Person entstehen aus eigenem Interesse, aber auch durch das äußere Umfeld.
2.3 Intrinsische und Extrinsische Motivation
Bei der intrinsischen Motivation steht das eigene und persönliche Interesse einer Person im Vordergrund, welche eine Handlung demzufolge aus eigenen Beweggründen ausführt (Brandstätter et al., 2018, S. 113). Schließlich werden die eigene Freude und der eigene Wille ohne Einfluss von äußerlichen Faktoren in einer Handlung gesehen. Beispielsweise übt ein*e Student*in während des Schreibens seiner*ihrer Bachelorarbeit viel Sport aus, da er oder sie viel Freude daran hat und den Ausgleich für den Alltag benötigt. Die Person verfolgt dies nicht, aufgrund von Erwartungen des sozialen Umfelds, sondern ausschließlich aus eigenem Interesse.
Die extrinsische Motivation ist im Gegensatz dazu den äußeren Einflüssen ausgesetzt, denn hierbei handle eine Person entsprechend den Forderungen und Wünschen der sozialen Umwelt (Plessner et al., 2020, S. 166). Die äußeren Faktoren sind beispielsweise eine materielle Belohnung, eine Bestrafung oder auch die soziale Anerkennung, beziehungsweise eine Bewertung durch das äußere Umfeld (Brandstätter et al., 2018, S. 113). Demnach kann ein Anreiz, welcher von außen entsteht, der Beweggrund des Verhaltens sein. Im Leistungssport ist beispielsweise eine Medaille oder ein Preisgeld die Motivation für eine möglichst gute sportliche Leistung. Extrinsische Motivation kann aber im Sport genauso gut durch negative Faktoren, wie Zwänge ausgelöst werden. Demzufolge verfolgt eine Person die sportliche Aktivität dann ausschließlich aus dem Grund, weil das äußere Umfeld es von ihr erwartet. Fällt dieser Faktor weg, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Motivation für die sportliche Aktivität ausbleibt.
Schlussfolgernd stellt sich die Frage, aus welchem Grund Personen Sport ausüben. Die Klassifizierung von Sportmotiven unterscheidet das Aufsuchen oder Meiden eines Ortes zum Sportmachen, die Intensität, die Art des Sports, das entstehende Risiko und die zeitliche Spanne der sportlichen Aktivität (Gabler, 2002, S. 12). „Dementsprechend werden Motive im Sport als persönlichkeitsspezifische Wertungsdispositionen, die auf sportliche Situationen gerichtet sind, verstanden“ (Gabler, 2002, S. 13). Anhand dieser Aussage stellt sich heraus, dass Motive im Sport individuelle Eigenschaften einer Person sind, welche die Haltung eines Menschen und demzufolge die sportliche Aktivität beeinflussen (siehe Anhang 1, Tabelle 1.1). In Tabelle 1 wird zwischen der sportlichen Aktivität, den Folgen der sportlichen Aktivität, dem Nutzen der sportlichen Aktivität und ob der Sport auf die Person selbst bezogen ist oder ob der soziale Kontext ebenfalls eingeschlossen ist, unterschieden. Die häufigsten Motive sind der Spaß an die Bewegung, der Ausgleich zum Alltag, die Fitness, die Gesundheit oder auch der Abbau von Stress (ebd.).
3 Chancen und Risiken von Sport als eine Ressource
Das dritte Kapitel der vorliegenden Arbeit zeigt die Chancen und Risiken von Sport als eine Ressource. Zuerst soll der Zusammenhang von „Flow“, Sport und Bewegung und dessen Bedeutung für ein gesundes Sportverhalten aufgezeigt werden. Zuletzt stehen die Risiken eines sportlichen Verhaltens im Fokus, welche kurz angeschnitten werden.
3.1 Flow-Erleben
Der Schwierigkeitsgrad einer Beanspruchung, wie einer sportlichen Aktivität ist unmittelbar mit der Motivation des Sportlers oder der Sportlerin verknüpft. Nicht immer ist der große Erfolg dabei grundlegend, sondern eher das Streben nach Freude und Zufriedenheit innerhalb der sportlichen Aktivität. Ein Beispiel eines motivationalen Zustandes ist das Flow-Erleben. Demnach erfolgt an dieser Stelle ein kleiner Exkurs bezüglich des Flow-Erlebens.
Flow ist ein „Zustand, bei dem man so in eine Tätigkeit vertieft ist, dass nichts anderes eine Rolle zu spielen scheint; die Erfahrung an sich ist so erfreulich, dass man es selbst um einen hohen Preis tut, einfach, um flow zu erreichen“ (Csikszentmihalyi, 2021, S. 19). Nach dieser Definition lässt sich herausstellen, dass das Flow-Erleben als ein Gefühl des freudigen Aufgehens in einer Tätigkeit beschrieben werden kann. Die Anforderung oder auch der Aufwand, welche damit einhergehen, setzen ein tiefes involviert Sein voraus. Csikszentmihalyi beobachtete, dass vor allem intrinsisch motivierte Sportler*innen das Flow-Erleben beabsichtigen (ebd.).
Nach Rheinberg gibt es sechs entscheidende Komponenten innerhalb des Flow-Erlebens (Ufer, 2020, S. 13-14). Diese Flow-Komponenten lassen sich als Faktoren für einen Flow-Zustand bezeichnen, sind aber keine eindeutige Aussage über die jeweilige Tätigkeit (ebd.). Die Anforderungen und die eigene Rückmeldung werden als schlüssig und klar nachvollziehbar empfunden, sodass der Person in jeder Handlung deutlich wird, was zu tun ist. Zusätzlich fühlt sich die Person absolut und bestmöglich beansprucht. Selbst bei einer hohen Beanspruchung, behält die Person die Kontrolle und ist einer guten Bewältigung zuversichtlich. An dritter Stelle steht der „glatte Handlungsablauf“, welcher einen fließenden Übergang von Handlungsabfolgen beschreibt (ebd.). Schließlich ergibt sich eine Art von Logik und die Handlung ist deutlich nachvollziehbar. Außerdem entsteht sowohl die Konzentration als auch die Atmung von allein und jegliche Kognitionen, welche nicht unmittelbar auf die Handlung bezogen sind, werden ausgeblendet. Zusätzlich verändert sich das Zeitempfinden, die Zeit wird ignoriert und Stunden können wie Minuten vergehen (ebd.). An letzter Stelle steht das „Verschmelzen von dem Selbst und der Tätigkeit“ (ebd.). Anders formuliert, umfassen diese Komponenten schließlich ein Gefühl des freudigen Aufgehens, ein tiefes involviert Sein, einen glatten Handlungsablauf, eine optimale Beanspruchung, eine fokussierte Aufmerksamkeit, ein abgeschirmt Sein gegenüber Ablenkung ohne willentliche Konzentration, ein Verlust des Zeitgefühls und ein Gefühl starker Kontrolle. Besonders das Gefühl starker Kontrolle verursacht positive Stimmung.
Grundlegend für eine bestmögliche Balance zwischen der Höhe der Anforderungen und der individuellen Fähigkeiten einer Person ist das Kanal-Modell des Flow-Erlebens (Ufer, 2020, S. 17f.). Das beglückend erlebte Gefühl Flow entsteht ausschließlich in einem begrenzten Bereich, in dem sich die eigenen Anforderungen und die individuellen Fähigkeiten in einem optimalen Ausgleich befinden. Die Anforderung wird meist als „objektive Schwierigkeit“ einer bewältigen Aufgabe beschrieben (ebd.). Ein Beispiel einer Anforderung könnte die Höhe der Hürden während eines Hürdenlaufs sein, demnach der Schweregrad der Anforderung. Die eigenen Fähigkeiten beziehen sich vor allem auf die persönliche Sicherheit und die subjektive Wahrnehmung einer Person (ebd.). Dies bedeutet, dass sich die Person auf ihre individuellen Fähigkeiten stützt und sich selbst deutlich wird, zu was sie in der Lage ist und ob sie die Anforderung bewältigen kann. Ufer (2020) erklärt, dass das Erleben des Gefühls Flow sowohl bei niedriger Anforderung und niedriger Fähigkeit gleichermaßen erdenklich ist wie bei einer hohen Anforderung und einem hohen Grad an Fähigkeiten. Aus diesen Annahmen heraus, ergibt sich an dieser Stelle die Abbildung des Kanalmodells des Flow-Erlebens.
Abbildung 1
Das Kanalmodell des Flow-Erlebens
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: In Anlehnung an Ufer, 2020, S. 18
Aus der Abbildung heraus, ergeben sich unterschiedliche Bedingungen für das Flow-Erleben. Zum Einen wird deutlich, dass das Flow-Erleben innerhalb des begrenten Flow-Kanals bei balancierter Beansprachung von Anforderung und Fähigkeit entstehen kann. Ist die Anforderung zu hoch und die Fähigkeit zu niedrig, entstehen Stress, Angst und Burn-Out. Die Bewältigung dessen, sollte dann sein, die Anforderungen zu senken oder die Fähigkeiten zu steigern. Ist die Anforderung zu niedrig und die Fähigkeit zu hoch, so können sich Langeweile, Frustration und Bore-Out entwickeln. Die Lösung könnte demnach das Steigern von den Anforderungen darstellen. Was ist also nun zu tun, um ein optimales Flow-Erleben entstehen zu lassen? Und zu was kann ein Flow-Erleben führen? Dies ergibt sich in folgender Abbildung.
Abbildung 2
Die Balance des Flow-Erlebens
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: In Anlehnung an Ufer, 2020, S. 18
An dieser Stelle wurde versucht die vorherige Abbildung nach Ufer weiterzuführen. Um ein ausgeglichenes Gefühl von Flow erleben zu können, müssen die Anforderungen und Fähigkeiten so balanciert sein, dass es sowohl nicht zur Überforderung als auch nicht zur Unterforderung führt. Das Erleben von Flow kann zu einem positiven Befinden führen und wirkt außerdem belohnend. Vor allem aber kann es zu einer ausgeprägten Leistungssteigerung kommen. Besonders für ein gutes Sportverhalten stellt sich dies als grundlegend dar, denn im Sport geht es häufig um das ständige Anpassen von Anforderungen und Fähigkeiten. Auf der anderen Seite kann ein Flow-Erleben aber auch zur Abhängigkeit und zur Risikounterschätzung führen. Bei einer Überforderung verfolgen die meisten Sportler*innen logischerweise das Ziel, die Fähigkeiten zu steigern, um ein positives Gefühl zu erleben und ein bestmögliches Ergebnis erreichen zu können. Demnach entsteht wiederrum die Gefahr der Risikounterschätzung und eigene Fähigkeiten werden möglicherweise falsch eingeschätzt.
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