Private-Equity-Finanzierung. Abgrenzung zu Venture Capital, Hedgefonds und Mezzanine-Finanzierungen


Hausarbeit, 2022

24 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung und Gang der Arbeit

2 Grundlagen Private Equity als Finanzierungsform
2.1 Definition von Private Equity
2.2 Akteure am Private Equity Markt
2.3 Vor- und Nachteile von Private Equity
2.4 Abgrenzung zu ähnlichen Beteiligungsformen
2.4.1 Venture Capital
2.4.2 Hedgefonds
2.4.3 Mezzanine Finanzierung
2.5 Entwicklung und wirtschaftliche Relevanz

3 Ablauf einer Private Equity Finanzierung
3.1 Pre-Deal-Phase
3.2 Transaktionsabschluss
3.3 Post-Deal-Phase
3.4 Exit

4 Fazit

Literaturverzeichnis

Internetquellen

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Ablauf Private Equity Transaktion

1 Einleitung

1.1 Problemstellung

Es ist bekannt, dass das verfügbare oder ausreichende Kapital eines Unternehmens neben einigen anderen Faktoren wie dem Unternehmenskonzept, den führenden Unternehmern sowie den Mitarbeitern, ein wichtiger Indikator für seinen Erfolg ist. Unabhängig von der Geschäftstätigkeit, der aktuellen Phase des Unternehmenslebenszyklus oder der Größe des Unternehmens ergeben sich Kapitalanforderungen durch den betriebswirtschaftlichen Grundsatz der Gewinnmaximierung und Rendite in jedem Unternehmen. Übersteigt der Kapitalbedarf das Eigenfinanzierungspotenzial, muss Fremdkapital mobilisiert werden. Diesbezüglich werden auch Unternehmenskrisen in Verbindung gesetzt, die seit der Existenz eines Unternehmens Gegenstand der betriebswirtschaftlichen Forschung sind. Trotz Ermittlungs- und Kontrollverfahren führt die Krise allein in Deutschland jedes Jahr zehntausende Unternehmen in die Insolvenz. Kernaufgabe des Turnaround Management ist es, Unternehmenskrisen durch gezielte Maßnahmen zu beseitigen und die erfolgreiche Fortführung der Unternehmenstätigkeit sicherzustellen. Private Equity hingegen ist relativ neu und wird in Deutschland häufig genutzt, wobei das Bewusstsein für diese Finanzierungsform in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. Wie viel Direktinvestitionen weiterhin beliebt sein werden, bleibt abzuwarten. Es wird erwartet, dass die künftige Verwaltung der verschiedenen Finanzierungsformen, die sich aus Kreditmangel ergeben können, in Zukunft vernachlässigbar sein wird. 1 Derzeit ist es aufgrund fehlender Sicherheiten schwierig, Kredite über Banken zu beschaffen, was sich auch in der Einführung von Basel II und Basel III niederschlug. Die Kreditvorschriften Basel II und III des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht sind allgemein ausgelegt und sollen das Ausfallrisiko und den Ausfall von Krediten minimieren und verhindern. 2

Die Kapitalbeschaffung für Unternehmen, die noch nicht börsenreif sind oder noch nicht an den Kapitalmärkten angekommen sind, wird durch Private Equity oder Venture Capital abgedeckt, um das erforderliche Kapital zu beschaffen. Infolgedessen wenden sich Unternehmen an den privaten Markt, um den Kapitalmangel zu decken, wofür Private-Equity-Gesellschaften plädiert haben. 3 Daher befasst sich die vorliegende Arbeit speziell mit der Analyse von Private-Equity-Finanzierungen und zielt darauf ab, einen klaren Überblick und allgemeine Merkmale dieser Finanzierungsform darzustellen.

1.2 Zielsetzung und Gang der Arbeit

In der vorliegenden Arbeit wird analysiert, was sich hinter der Finanzierungsform Private Equity verbirgt und wie eine Private Equity Finanzierung abläuft.

Im folgenden Abschnitt erfolgt eine klassische Definition der Finanzierungsform, sowie die dazugehörigen Merkmale von Private Equity. Anschließend folgt eine Benennung der beteiligten Akteure am Private Equity Markt. Mit Hilfe der Definitionen wird im darauffolgenden Abschnitt auf die Vor- und Nachteile von PE eingegangen. Daraufhin folgt eine Abgrenzung zu ähnlichen Beteiligungsformen, wobei hier insbesondere die Formen Venture Capital, Hedgefonds und Mezzanine-Finanzierungen im Fokus stehen und diese mit den Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Private Equity verknüpft werden. Das Kapitel schließt mit einem Rückblick und einer Erläuterung der Entwicklung und wirtschaftlichen Bedeutung von Private Equity. Anschließend widmet sich die Arbeit dann dem Prozess von Private-Equity-Finanzierungen, wobei die verschiedenen Phasen der gesamten Transaktionen strukturiert und erläutert werden. Abschließend wird im Rahmen einer Schlussbetrachtung eine Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte aufgezeigt, sowie ein Fazit der Analyse gezogen.

2 Grundlagen Private Equity als Finanzierungsform

In diesem Abschnitt werden zunächst die Definition von Private Equity und deren Merkmale erläutert. Daraufhin folgt eine Benennung der vorhandenen Akteure am Private Equity Markt.

2.1 Definition von Private Equity

In seiner klassischsten und weitesten Definition ist „Private Equity“ ein Überbegriff für private Investitionen an nicht-börsennotierten Unternehmen, die sich im Gegensatz zu Venture Capital-Investitionen nicht mehr in einer Entwicklungsphase befinden. Auch wenn es zahlreiche Formen von Private Equity gibt, die sich nicht klar abgrenzen lassen, haben Private-Equity-Gesellschaften und Finanzinvestoren gemeinsam, dass ihre Investments nicht-strategische Interessen verfolgen und selten danach streben, operativ tätig zu sein. Seit den frühen 1980er Jahren hat Private Equity als Finanzierungsform vor allem im angelsächsischen Raum stark zugenommen und seit Mitte der 1990er Jahre in Deutschland ein deutliches Wachstum erfahren. PE hat sich zu einer der beliebtesten Formen der Unternehmensfinanzierung für Startups, Wachstumsunternehmen und Unternehmen in der Umstrukturierung oder Restrukturierung entwickelt. 4 Auch wurde Mitte der 1990er Jahre Private Equity konzeptionell und inhaltlich als Erweiterung von Venture Capital definiert und wird inzwischen als Oberbegriff verwendet. 5

Private Equity-Investoren, deren Kapitalgeber hauptsächlich Versicherungsgesellschaften, Pensionsfonds, Banken, staatliche Institutionen und große Privatvermögen oder deren Verwalter sind, verfolgen das Ziel, mit zeitlich befristeten Beteiligungen eine möglichst hohe Rendite zu erlangen und profitieren von einer positiven Entwicklung und der Wertsteigerung des Unternehmens. 6

Ein Private-Equity-Unternehmen erwirbt eine Minderheits- oder Mehrheitsbeteiligung an einem anderen Unternehmen und verkauft es einige Jahre später gewinnbringend. Zu diesem Zeitpunkt prägen sie maßgeblich das operative Geschäft des Unternehmens. Als Fonds organisiert, investieren sie in mittlere und große Unternehmen, die finanziell angeschlagen sind, Kapital für Wachstum, IPO-Vorbereitungen, Übernahmen, Umstrukturierungen und Sanierungen benötigen oder der Eigentümer aufgrund anderer Ursachen (z.B. das Fehlen eines Nachfolgers in einem Familienunternehmen) verkaufen musste. 7

Die Anforderungen an Aufnahme von Unternehmenskrediten sind komplexer geworden und aus geschäftlicher Sicht nicht mehr einfach zu erfüllen. Auch deshalb beschäftigen sich heute immer mehr Unternehmen mit Private Equity. 8

2.2 Akteure am Private Equity Markt

Als mittelständisches Unternehmen sollte man sich zunächst einen Überblick über die verschiedenen Arten von Private-Equity-Gesellschaften verschaffen, um festzustellen, ob die Gewinnung von Einzelinvestoren eine attraktive Finanzierungsoption ist. Hauptsächlich haben sich drei Marktteilnehmer auf dem Private Equity Markt bewährt. Marktteilnehmer sind einerseits Investoren (Kapitalgeber), Unternehmer (Kapitalnehmer) und Beteiligungsgesellschaften (PE-Gesellschaften). 9

Teilweise investieren vermögende Privatpersonen, sogenannte Business Angels, direkt in Unternehmen mit Eigenkapital. Diese Investoren interessieren sich eher für junge Startups, die neben eingesetztem Kapital auch Know-how, Kontakte und Erfahrung einbringen können. Als potenzielle Investoren sind auch sogenannte Family Offices zu nennen, die das Vermögen eines oder mehrerer Familienmitglieder verwalten. 10

1 Vgl.Müller, F.,(Private Equity in der Unternehmenskrise), 2010, S. 1.

2 Vgl.Finanzscout24(Basel I-II-III), 2019, o. S.

3 Vgl.Schefczyk, M.,(Finanzieren mit Venture Capital und Private Equity), 2006, S. 1.

3 Vgl.Böhm, O.,(Private Equity und Unternehmensnachfolge), 2015, S. 192 f.

4 Vgl.Müller, F.,(Private Equity in der Unternehmenskrise), 2010, S. 61 ff.

5 Vgl.Müller, F.,(Private Equity in der Unternehmenskrise), 2010, S. 61

6 Vgl.Böhm, O.,(Private Equity und Unternehmensnachfolge), 2015, S. 193

7 Vgl.Mondello, E.,(Innenfinanzierung und weitere Finanzierungskonzepte), 2022, S. 854

8 Vgl.Göppert, A. et al.,(Finanzierung mittelständischer Unternehmen durch Private Equity), 2014, S. 189.

9 Vgl.Göppert, A. et al., (Finanzierung mittelständischer Unternehmen durch Private Equity), 2014, S. 192.

10 Vgl.ebd.S. 192

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Private-Equity-Finanzierung. Abgrenzung zu Venture Capital, Hedgefonds und Mezzanine-Finanzierungen
Autor
Jahr
2022
Seiten
24
Katalognummer
V1214505
ISBN (eBook)
9783346662163
ISBN (eBook)
9783346662163
ISBN (eBook)
9783346662163
ISBN (Buch)
9783346662170
Sprache
Deutsch
Schlagworte
private, equity, finanzierung, abgrenzung, venture, capital, hedgefonds, mezzanine-finanzierungen
Arbeit zitieren
Janine Padinger (Autor:in), 2022, Private-Equity-Finanzierung. Abgrenzung zu Venture Capital, Hedgefonds und Mezzanine-Finanzierungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1214505

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