Auswirkungen von Emotionen auf die Detektion von Gesichtern. Modulation der Disktraktor-Verarbeitung im emotionalen Temporal Flanker Task


Diplomarbeit, 2021

74 Seiten, Note: 1,2


Inhaltsangabe oder Einleitung

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen von Emotionen auf die Detektion von Gesichtern. Untersucht wurde dabei, inwiefern dargebotene emotionale Hinweisreize, welche Angst oder Ekel repräsentierten, durch die Zu- und Abwendung von Aufmerksamkeit, die Kongruenz sowie die ereigniskorrelierten Potentiale beeinflussen können. Verwendet wurde ein Temporal Flanker Task, bei welchem der Zielreiz ein neutrales Gesicht darstellte, welches einen Mann oder eine Frau zeigte. Auch die Hinweisreize bildeten entweder einen Mann oder eine Frau ab, diesen zeigten jedoch einen neutralen, angsterfüllten oder angeekelten Gesichtsausdruck. Untersucht wurde die Studie mit Hilfe der Elektroenzephalografie (EEG), wodurch die neuronalen Aktivierungen der ereigniskorrelierten Potentiale (ERP) beobachtet werden konnten.

Bei den betrachteten Komponenten des ERPs handelte sich um das lateralisierte Bereitschaftspotential (LRP) sowie um die N170. Emotionen sind ein zentraler Bestandteil des menschlichen Wesens. Sie begleiten uns ein Leben lang und haben Einfluss auf unsere Wahrnehmung sowie unser Denken und Handeln. So gibt es kaum einen Lebensbereich, in welchem keine Emotionen existieren. Sie treten sowohl bewusst als auch unbewusst auf und helfen uns bei der Bewertung von Situationen oder in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Dabei ist eine der wichtigsten Aufgaben, die Emotionen zukommt, die Aufmerksamkeitslenkung. Allgemein lässt sich unsere Aufmerksamkeit eigenständig auf spezifische Reize lenken, dies ist jedoch nicht der Fall, wenn Emotionen beteiligt sind.

So kann unsere Aufmerksamkeit nicht eigenständig arbeiten, wenn eine durch Emotionen gesteuerte Aufmerksamkeitslenkung hervorgerufen wird. Je nachdem, was für ein Reiz dargeboten wird und welche Emotionen damit in Verbindung stehen, können wir dabei ganz unterschiedlich reagieren. So schützt uns Angst beispielsweise in bedrohlichen Situationen, indem sie für eine schnelle körperliche und psychische Anpassung des Organismus an Gefahrensituationen sorgt. Folglich wenden wir uns angstbezogenen Reizen wie beispielsweise einem angsterfüllten Gesicht eher zu. Auch die Emotion Ekel übernimmt evolutionsgeschichtlich gesehen eine wichtige Rolle, da sie uns durch die damit einhergehende Abwendung von dem entsprechenden Reiz vor Krankheiten und Infektionen schützt.

Details

Titel
Auswirkungen von Emotionen auf die Detektion von Gesichtern. Modulation der Disktraktor-Verarbeitung im emotionalen Temporal Flanker Task
Hochschule
Medical School Hamburg
Note
1,2
Autor
Jahr
2021
Seiten
74
Katalognummer
V1214625
ISBN (eBook)
9783346656360
ISBN (Buch)
9783346656377
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Temporal Flanker Task, Aufmerksamkeit, Kongruenz, lateralisiertes Bereitschaftspotential, N170, Distraktorverarbeitung, Emotionen, Angst, Ekel, EEG, ereigniskorrelierte Potentiale
Arbeit zitieren
Juliet Hillerns (Autor:in), 2021, Auswirkungen von Emotionen auf die Detektion von Gesichtern. Modulation der Disktraktor-Verarbeitung im emotionalen Temporal Flanker Task, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1214625

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