Die Arbeit stellt die Lebensumstände und Arbeitsbedingungen der Dienstboten im 19. Jahrhundert dar und sucht nach Gründen für die Konflikte zwischen den Herrschaften und den Dienstboten.
Die Dienstboten: Wohl kaum eine andere Personengruppe ist so eng mit dem 19. Jahrhundert verbunden wie die vielen Mädchen und Frauen, die sich eine Zeitlang in fremden Haushalten verdingten. Aus diesem Grund ist es schwer zu verstehen, dass bis in den 1970er-Jahren diese Arbeitergruppe kaum erforscht worden war. Der Grund dafür ist die zu späte Einsicht, dass man die Frauen und die Dienstboten nicht aus der Geschichtsschreibung ausklammern darf. Durch diesen späten Perspektivwechsel gibt es in der Forschung immer noch offene Fragen.
Eine dieser Fragen beschäftigt sich mit dem Dienstbotenrückgang und den Protesten der Dienstboten um die Jahrhundertwende. Jedoch musste es schon vor den ersten Protesten am Ende des 19. Jahrhunderts zu Konflikten zwischen der Herrschaft und den Dienstboten gekommen sein. Die Gründe für diese Konflikte sind unklar. Zur Beantwortung dieser Frage arbeitet diese Arbeit mit den zeitgenössischen Quellen, den Lebenserinnerungen der beiden Hausmädchen Doris Viersbeck und Sophia Lemitz und auch mit den Lebenserinnerungen von Frau Weber, die als Hausfrau drei Dienstboten beschäftigte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Lebensumstände und Arbeitsbedingungen der Dienstboten
- Arbeiten im Haus
- Arbeitszeit und Freizeit
- Arbeitslohn
- Mangelnde Freiheit und Anerkennung der Dienstboten
- Beziehung mit der Hausfrau
- Isolation der Dienstboten
- Gründe für Konflikte zwischen den Dienstboten und der Herrschaft
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit den Lebensumständen und Arbeitsbedingungen von Dienstboten im 19. Jahrhundert und versucht, die Gründe für Konflikte zwischen Dienstboten und ihrer Herrschaft herauszufinden. Sie stützt sich dabei auf zeitgenössische Quellen und Lebenserinnerungen von Dienstboten und Hausfrauen.
- Die Arbeitsbedingungen und Lebensumstände von Dienstboten im 19. Jahrhundert
- Die Beziehungen zwischen Dienstboten und ihrer Herrschaft
- Die Ursachen für Konflikte zwischen Dienstboten und ihrer Herrschaft
- Die Bedeutung von Dienstboten in der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts
- Der Dienstbotenrückgang um die Jahrhundertwende und die Proteste der Dienstboten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Bedeutung der Dienstboten im 19. Jahrhundert und stellt die Forschungsfrage nach den Gründen für Konflikte zwischen Dienstboten und ihrer Herrschaft.
- Lebensumstände und Arbeitsbedingungen der Dienstboten: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Aufgabenbereiche der Dienstboten im Haus und untersucht die Faktoren, die die Arbeitsbedingungen beeinflussten. Es beleuchtet die ökonomischen Aspekte der Dienstbotenhaltung und die verschiedenen Spezialisierungen der Dienstboten.
- Mangelnde Freiheit und Anerkennung der Dienstboten: Dieses Kapitel untersucht die Beziehung zwischen den Dienstboten und der Hausfrau sowie die Isolation der Dienstboten. Es geht außerdem auf die Ursachen für Konflikte zwischen den Dienstboten und der Herrschaft ein.
Schlüsselwörter
Dienstboten, 19. Jahrhundert, Lebensumstände, Arbeitsbedingungen, Konflikte, Herrschaft, Beziehung, Isolation, Arbeitszeit, Freizeit, Arbeitslohn, Quellen, Lebenserinnerungen, Geschichte, Sozialgeschichte.
- Arbeit zitieren
- David Schröder (Autor:in), 2018, Dienstboten im 19. Jahrhundert in Deutschland. Arbeitsbedingungen und Konfliktgründe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1214842