In der Arbeit wird der Fragestellung nachgegangen, unter welchen Faktoren eine umfassende Inklusion von Kindern und Jugendlichen im Schulwesen erreicht werden kann und welche Funktionen die Schulleitungen in dem Inklusionsprozess einnehmen (müssen). Dazu wird zunächst auf die Begriffe Exklusion, Integration und Inklusion eingegangen, um ein grundlegendes Verständnis über die Inklusion von Kindern und Jugendlichen zu erlangen. Die rechtlichen Rahmungen der schulischen Inklusion schließen den theoretischen Unterbau ab. Darauf aufbauend wird das Schulwesen der Bundesrepublik Deutschland thematisiert.
Anfangs werden die zentralen Aufgaben und Ziele der Institution Schule herausgestellt. Daran anschließend wird das aktuelle gegliederte, selektive und segregierenden Schulsystem kritisch betrachtete, um anschließend die geforderte Inklusive Beschulung zu betrachten. Dabei wird ein Fokus auf die Begründungslinien für eine schulische Inklusion gelegt und welche Chancen ein inklusives Schulsystem für Schüler*innen bietet. Nach dem Überblick über das gesamte Schulwesen wird im nächsten Abschnitt die Position der Schulleitung thematisiert. Dazu wird zunächst ein genereller Überblick über die Aufgaben der Schuleiter*innen vorgenommen, um anschließend die Rolle der Schulleitungen im Mehrebenensystem des Bildungswesens zu verorten.
Anschließend wird ein Überblick über Handlungsmöglichkeiten der Schulleitungen vorgenommen, durch die sie Einfluss auf die Einführung eines inklusiven Schulkonzeptes nehmen können. In dem abschließenden Kapitel wird die Montessori Oberschule Potsdam dargestellt und anhand des Schulkonzepts und des Schulprogramms Faktoren herausgestellt, die zu einer Beschulung aller Schüler*innen führen. In einem abschließenden Fazit wird zusammenfassend dargestellt, welche Schlüsselfaktoren die schulische Inklusion von Kindern und Jugendliche beeinflussen und welche Auftrag Schulleiter*innen haben (sollten).
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Inklusion
- 2.1 Begriffsdefinitionen
- 2.1.1 Exklusion
- 2.1.2 Integration
- 2.1.3 Inklusion
- 2.2 Rechtliche Rahmungen
- 3 Schule als gesellschaftliche Instanz
- 3.1 Aufträge und Ziele der Institution Schulen
- 3.2 Das gegliederte, selektive und segregierende Schulsystem
- 3.3 Die inklusive Beschulung
- 3.3.1 Begründungen für ein inklusives Schulsystem
- 3.3.2 Chancen für Schüler*innen
- 4 Schulleitung im Kontext der inklusiven Beschulung
- 4.1 Aufgaben der Schulleiter*innen
- 4.2 Schulleiter*innen im Spannungsfeld der Rekontextualisiserung
- 4.3 Anforderungen und Handlungsmöglichkeiten der Schulleitungen im Kontext der Inklusion
- 5 Wie inklusive Beschulung gelingen kann - am Beispiel der Montessori Schule Potsdam
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Faktoren zu untersuchen, die eine umfassende Inklusion von Kindern und Jugendlichen im deutschen Schulwesen ermöglichen. Dabei werden die Rollen und Funktionen der Schulleitungen im Inklusionsprozess beleuchtet.
- Begriffsdefinitionen von Exklusion, Integration und Inklusion
- Rechtliche Grundlagen der schulischen Inklusion in Deutschland
- Kritik am bestehenden gegliederten, selektiven und segregierenden Schulsystem
- Begründungen für ein inklusives Schulsystem und Chancen für Schüler*innen
- Aufgaben und Handlungsmöglichkeiten von Schulleitungen im Kontext der Inklusion
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema schulische Inklusion ein und erläutert die Problematik des inklusiven Schulsystems in Deutschland. Das Kapitel "Inklusion" definiert die Begriffe Exklusion, Integration und Inklusion und erläutert die rechtlichen Rahmenbedingungen der schulischen Inklusion in Deutschland. Im Kapitel "Schule als gesellschaftliche Instanz" werden die Aufgaben und Ziele der Schule als Institution betrachtet und das bestehende gegliederte, selektive und segregierende Schulsystem kritisch analysiert. Anschließend werden die Begründungen für ein inklusives Schulsystem und die Chancen für Schüler*innen im Fokus gesetzt. Im Kapitel "Schulleitung im Kontext der inklusiven Beschulung" werden die Aufgaben und die Rolle der Schulleitungen im Mehrebenensystem des Bildungswesens beleuchtet. Darüber hinaus werden die Anforderungen und Handlungsmöglichkeiten von Schulleitungen im Kontext der Inklusion untersucht. Das Kapitel "Wie inklusive Beschulung gelingen kann - am Beispiel der Montessori Schule Potsdam" zeigt an einem konkreten Beispiel, wie inklusive Beschulung gelingen kann.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Themenfeld der schulischen Inklusion und beleuchtet die Faktoren, die eine umfassende Inklusion von Kindern und Jugendlichen im deutschen Schulwesen ermöglichen. Im Fokus stehen dabei die Rollen und Funktionen der Schulleitungen im Inklusionsprozess, sowie die Begriffsdefinitionen von Exklusion, Integration und Inklusion, die rechtlichen Rahmenbedingungen der schulischen Inklusion in Deutschland und die Chancen für Schüler*innen in einem inklusiven Schulsystem.
- Quote paper
- Joey Ristau (Author), 2022, Faktoren schulischer Inklusion. Aus dem Blickfeld der Schulleitungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1214908