Friedrich Hölderlins Gedicht »Hälfte des Lebens« (1805) zählt mit Gewissheit zu einem der berühmtesten und wohl auch beliebtesten Gedichte deutschen Ursprungs. Doch auch im Gesamtwerk Hölderlins steht dieses Gedicht einzig da. Denn im Gegensatz zu den vielen anderen Werken des Autors, taucht in »Hälfte des Lebens« keine große Komplexität auf; keine an griechischem Vorbild orientierte Form und auch keine schwer verständlichen mythischen Metaphern. Es ist einerseits ein eher einfaches Gedicht, jedoch nicht zu unterschätzen, was dessen Aussagekraft betrifft.
Die kürzeren Gedichte Hölderlins sind meist persönlicher. Dies wird dem Leser umso deutlicher und verständlicher, wenn er die Biographie des Autors beim Lesen mit einbezieht. Das soll aber nicht heißen, dass es nur in diesem spezifischen Kontext gültig ist, denn »Hälfte des Lebens« spricht eine Thematik an, welche niemandem fremd sein dürfte – nämlich die Furcht vor dem Anbruch einer Lebenszeit, in welcher nur Trostlosigkeit, Einsamkeit und Winter herrscht.
Meine Hausarbeit soll das Hauptaugenmerk vor allen Dingen auf die Analyse des Gedichtes richten, wobei den darin enthaltenen Metaphern besondere Aufmerksamkeit zukommen soll. Aber auch einige ausführlichere Darbietungen zu Hölderlins Weltanschauung und dem Stil seiner Spätwerke sollen nicht unberücksichtigt bleiben.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Textvorlage
- Friedrich Hölderlin
- Seine Weltanschauung
- Die Eigentümlichkeiten seiner späteren Werke
- Analyse des Gedichtes »Hälfte des Lebens«
- Zum Entstehungskontext
- Epoche, Gattung, Form
- Interpretationsversuche
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert Friedrich Hölderlins Gedicht „Hälfte des Lebens“ (1805). Der Fokus liegt auf der Analyse der im Gedicht verwendeten Metaphern, eingebettet in eine Betrachtung von Hölderlins Weltanschauung und dem Stil seiner späteren Werke. Die Arbeit untersucht das Gedicht im Kontext von Hölderlins Biographie und seiner literarischen Entwicklung.
- Analyse der Metaphorik in „Hälfte des Lebens“
- Hölderlins Weltanschauung und ihre Entwicklung
- Der Stil der Spätwerke Hölderlins
- Der Entstehungskontext des Gedichtes
- Epoche, Gattung und Form des Gedichtes
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort führt in die Thematik ein und betont die scheinbare Einfachheit, aber dennoch tiefgründige Aussagekraft des Gedichtes. Die Textvorlage präsentiert den vollständigen Text von „Hälfte des Lebens“. Der Abschnitt über Friedrich Hölderlin beleuchtet seine Weltanschauung, beeinflusst von Dichtern wie Klopstock und Schiller, sowie die Entwicklung hin zu antik-mythologischen Motiven in seinen späteren Werken. Die Analyse des Gedichtes wird die Metaphern im Detail untersuchen, jedoch ohne die konkreten Interpretationen hier vorwegzunehmen.
Schlüsselwörter
Friedrich Hölderlin, Hälfte des Lebens, Lyrik des 19. Jahrhunderts, Metapher, Weltanschauung, Spätwerk, analytische Interpretation, antike Mythologie.
- Arbeit zitieren
- Lehrer Stefanie Warnke (Autor:in), 2006, Zu: Friedrich Hölderlins "Hälfte des Lebens", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121615