Geleitet von dem Credo „ weiter, schneller, mehr“ wird Produktion und Konsum
in den Industriegesellschaften vorangetrieben. Doch Anzeichen wie Waldsterben
und Klimawandel zeigen, dass ein unbegrenztes Wachstum in einer begrenzten
Welt nicht möglich ist. Nach Schätzung von Evolutionsbiologen sterben täglich
über 70 Arten aus. Nicht nur die veränderte Biodiversität, die Vergiftung der
Gewässer und Böden sind Folgen des Umgangs der Menschen mit der Natur,
sondern auch die verstärkte ultraviolette Strahlung, aufgrund des Ozonlochs, die
Ressourcen Verknappung und die Erderwärmung.
Die Ursachen der ökologischen Krise sind mit der falschen Vorstellung von dem
Verhältnis zwischen Mensch und Natur verbunden. Um Veränderungen zu
bewirken muss jeder Einzelne beteiligt werden und ein Handeln, welches
langfristig Sinn macht, ist gefordert. Die Umweltpolitik gewinnt erst an
Zukunftsfähigkeit, wenn eine globale Verantwortung in das Handeln einbezogen
wird.
Daher wird in dieser Arbeit besonders die Notwendigkeit einer Ethik in der
ökologischen Debatte dargestellt. In diesem Zusammenhang wird die Rolle der
Kirchen in der Umweltdebatte begründet, die Entwicklung ihres Engagements und
ihre konkreten Lösungsvorschläge sowie Handlungsbedürfnisse, anhand
auserwählter Dokumente, aufgezeigt.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Debatte zur ökologischen Krise
- Die historische Entwicklung der Umweltdebatte
- Nachhaltigkeit als Leitbild der Debatte
- Umwelt / Ökoethik
- Die Rolle der Kirche in der Umweltdebatte
- Begründung des kirchlichen Engagements in der Umweltdebatte
- Die Schöpfungstheologie als Basis des kirchlichen Engagements
- Begründung des christlichen Auftrags aus Sicht der Kirche
- Das konkrete Engagement der Kirche anhand auserwählter Dokumente
- Die historische Entwicklung des kirchlichen Engagements in der Umweltdebatte
- Zukunftsfähiges Deutschland
- Das Gemeinsame Wort - Stellungnahmen der Kirchen zur Ökologischen Krise in diesem Dokument
- Handeln für die Zukunft der Schöpfung
- Begründung des kirchlichen Engagements in der Umweltdebatte
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle der Kirchen in der Umweltdebatte. Sie beleuchtet die Begründung des kirchlichen Engagements, die historische Entwicklung dieses Engagements und konkrete Lösungsvorschläge anhand ausgewählter Dokumente. Der Fokus liegt auf der Verbindung von christlicher Schöpfungstheologie und ökologischer Verantwortung.
- Die historische Entwicklung der Umweltdebatte
- Der Begriff der Nachhaltigkeit und seine Bedeutung
- Die Schöpfungstheologie als Grundlage des kirchlichen Engagements
- Analyse des konkreten Engagements der Kirchen anhand ausgewählter Dokumente
- Die Notwendigkeit einer Umweltethik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt den Kontext der ökologischen Krise und die Notwendigkeit einer Ethik im Umgang mit der Umwelt. Kapitel 2 gibt einen Überblick über die historische Entwicklung der Umweltdebatte, mit besonderem Fokus auf den Begriff der Nachhaltigkeit. Kapitel 3 behandelt die Rolle der Kirchen in der Umweltdebatte, untermauert durch die Analyse ausgewählter Dokumente, welche das Engagement der Kirchen aufzeigen. Es werden "Zukunftsfähiges Deutschland" und "Das Gemeinsame Wort" als wichtige Dokumente genannt, die die Position der Kirchen verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Ökologische Krise, Nachhaltigkeit, Umweltethik, Schöpfungstheologie, Kirchenengagement, Zukunftsfähiges Deutschland, Das Gemeinsame Wort, christlicher Auftrag.
- Quote paper
- Cornelia Kerstin Schlott (Author), 2008, Welche Rolle spielen die Kirchen in der Umweltdebatte? - Das Engagement der Kirchen anhand auserwählter Dokumente, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121629