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Michel Foucaults "Wahnsinn und Gesellschaft". Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff des Wahnsinns im 21. Jahrhundert

Titel: Michel Foucaults "Wahnsinn und Gesellschaft". Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff des Wahnsinns im 21. Jahrhundert

Bachelorarbeit , 2022 , 39 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Lukas Höhn (Autor:in)

Philosophie - Philosophie der Gegenwart
Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit Michel Foucaults "Wahnsinn und Gesellschaft". Dabei wird insbesondere der Begriff des Wahnsinn im 21. Jahrhundert beleuchtet.

In seinem Buch "Wahnsinn und Gesellschaft. Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft" zeichnet Foucault die Entstehung des heutigen Begriffs des Wahnsinn und der psychischen Krankheit nach. Während der Wahn bis in die Renaissance noch gesellschaftlich akzeptiert wurde, kommt es mit der Aufklärung zu einem Bruch.

Während sich das Thema Wahnsinn langsam als Gegenentität der Vernunft abspaltet und einen eigenen Diskurs formt, beginnt gleichzeitig dessen Nachfrage der Erfassung und Messung. Zunächst wurden sämtliche Randgruppen in Hospitäler gesperrt, die noch keine medizinische Funktion hatten. Mit dem Aufkommen des Humanismus beginnt man diese Praktiken infrage zu stellen und fordert Reformen. Als Phillipe Pinel die Gefangenen von ihren Ketten befreit, müssen die gefährlichen Individuen zurückbleiben und konstituieren sich nach Foucault historisch das erste Mal als eine homogene Gruppe. In der Psychologiegeschichte wird diese „Befreiung“ gemeinhin als fortschrittlicher Akt im Geiste des Humanismus gesehen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Ein Auseinanderstreben
    • Verbannung
    • Internierung
    • Asyl
    • Eine moralische Synthese
  • Ein Annähern
    • Psychoanalyse oder dem Wahnsinn die Stimme zurückgeben
    • Der anthropologische Schlummer
    • Wahnsinn zwischen Jurisprudenz und psychiatrischer Gutachten
    • Internierung und Asyl heute (§ 63 StGB)
    • Zwei aktuelle Beispiele für die „Sackgasse Psychologie“
      • F65 Störungen der Sexualpräferenz (Paraphilie)
      • F60.2 Dissoziale Persönichkeitsstörung
    • Resozialisierung als Heterotopie der Internierung
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Bachelorarbeit setzt sich kritisch mit Michel Foucaults Werk "Wahnsinn und Gesellschaft" auseinander und untersucht die Relevanz des Begriffs des Wahnsinns im 21. Jahrhundert. Die Arbeit analysiert, wie sich die Definition und der Umgang mit Wahnsinn im Laufe der Geschichte verändert haben und welche Auswirkungen diese Veränderungen auf unsere heutige Gesellschaft haben.

  • Die historische Entwicklung des Wahnsinnsbegriffs und die Herausbildung einer eigenen Disziplin
  • Die Rolle der Vernunft und ihre Abgrenzung zum Wahnsinn
  • Die Transformation der Grenzen zwischen Wahnsinn und Vernunft im Kontext gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen
  • Die kritische Analyse von Foucaults Theorie im Lichte der modernen Psychiatrie und Psychologie
  • Die Bedeutung des Wahnsinns im 21. Jahrhundert im Kontext von Medien und Gesellschaft

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel stellt die grundlegende Argumentation der Arbeit vor und beleuchtet die historische Entwicklung des Wahnsinnsbegriffs. Es zeigt auf, wie der Wahnsinn in der Renaissance noch gesellschaftlich akzeptiert war, bevor er mit der Aufklärung als Gegenentätät der Vernunft abgegrenzt und zunehmend pathologisiert wurde.

Das zweite Kapitel geht auf die verschiedenen Formen der gesellschaftlichen Ausgrenzung des Wahnsinns ein. Es analysiert die Praktiken der Verbannung, Internierung und Asyl und diskutiert die moralischen Implikationen dieser Maßnahmen.

Im dritten Kapitel untersucht die Arbeit die Entwicklung der Psychiatrie und Psychologie. Dabei wird analysiert, wie der Wahnsinn als Objekt wissenschaftlicher Disziplinierung und Kontrolle definiert und eingeordnet wurde. Das Kapitel beleuchtet die Einflüsse von Psychoanalyse und juristischen Systemen auf die Diagnose und Behandlung von psychischen Erkrankungen.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen von Wahnsinn, Vernunft, Macht, Wissen, Geschichte, Gesellschaft, Psychiatrie, Psychologie, Internierung, Asyl, Disziplinierung, Pathologisierung, Humanismus und Moderne. Im Fokus stehen die Entwicklung des Wahnsinnsbegriffs, die historischen Veränderungen in der Definition und im Umgang mit Wahnsinn und die Relevanz dieser Themen in der heutigen Gesellschaft. Dabei wird ein kritischer Blick auf Michel Foucaults Theorie gewagt und die Bedeutung seiner Analysen für die Gegenwart diskutiert.

Ende der Leseprobe aus 39 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Michel Foucaults "Wahnsinn und Gesellschaft". Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff des Wahnsinns im 21. Jahrhundert
Hochschule
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Note
1,0
Autor
Lukas Höhn (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2022
Seiten
39
Katalognummer
V1216296
ISBN (PDF)
9783346664389
ISBN (Buch)
9783346664396
Sprache
Deutsch
Schlagworte
michel foucaults wahnsinn gesellschaft eine auseinandersetzung begriff wahnsinns jahrhundert
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Lukas Höhn (Autor:in), 2022, Michel Foucaults "Wahnsinn und Gesellschaft". Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff des Wahnsinns im 21. Jahrhundert, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1216296
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