Theoretisch ist uns alle klar, dass eine Jeanshose für 5 Euro vermutlich nicht so hergestellt wurde, dass wir es moralisch vertreten würden. Der Konsument lässt sich vielmehr oft genug lenken; von Billigangeboten, der Werbung und dem eigenen finanziellen Budget. Oft denken wir beim Einkaufen nicht über die Konsequenzen unseres Kaufverhaltens nach. Undurchsichtige Unternehmensführungen erschweren es uns zusätzlich, den Überblick zu behalten.
Was kann nun jeder Einzelne tun, um die Globalisierung ein Stück gerechter und lohnender für die Arbeiter in den Niedriglohnländern tun?
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Inhaltsverzeichnis
- Der politische Konsument
- Es geht auch anders
- Markenkleidung
- Lebensmittel am Beispiel Kaffee
- Die Pax Bank
- Die Rolle der Medien
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das Kaufverhalten von Konsumenten im Kontext globaler Produktionsbedingungen und ethischer Verantwortung. Sie beleuchtet die Möglichkeiten und Herausforderungen, die sich aus der zunehmenden politischen Einflussnahme des Konsumenten ergeben.
- Der politische Konsument als Akteur der Globalisierung
- Ethische Aspekte der Konsumgüterproduktion
- Die Rolle von Marken und Unternehmen im Kontext ethischer Verantwortung
- Der Einfluss der Medien auf das Konsumverhalten
- Möglichkeiten für ein verantwortungsbewusstes Kaufverhalten
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel "Der politische Konsument" diskutiert die oft unbewusste Macht des Konsumenten und widerlegt die These der Marktmachtlosigkeit. Es wird das Beispiel der Brent Spar-Affäre angeführt, um den Einfluss des Konsumenten auf Unternehmen zu veranschaulichen. Der Begriff des „politischen Konsumenten“ nach Ulrich Beck wird eingeführt.
Das Kapitel "Es geht auch anders" präsentiert Beispiele für Unternehmen, die auf die wachsende Nachfrage nach ethisch produzierten Gütern reagieren. Der Fokus liegt auf der Modeindustrie (Markenkleidung) und den Arbeitsbedingungen in Billiglohnländern, wobei der Fabrikunglück in Bangladesch als drastisches Beispiel dient. Die Diskrepanz zwischen den Gehältern von Prominenten und Arbeitern in der Textilindustrie wird hervorgehoben. Die problematische Verwendung von Chemikalien im Anbau von Baumwolle wird ebenfalls angesprochen.
Schlüsselwörter
Politischer Konsument, ethischer Konsum, Globalisierung, Markenverantwortung, Arbeitsbedingungen, Billiglohnländer, Nachhaltigkeit, Medienwirkung, Konsumverhalten.
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- Dipl.Sozialarbeiterin (FH) Stefanie Doppstädt (Author), 2008, Politik im Einkaufskorb, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121642