Diese Arbeit geht der Frage nach, inwieweit die Sportart Rugby als Schulsport geeignet ist. Daneben soll die Frage beantwortet werden, welchen pädagogischen Wert Rugby in der Schule haben kann und ob diese Sportart eventuell sogar gewaltpräventiv wirken kann. Wie bitte – Rugby und Gewaltprävention? Allein der Klang dieser Sportart lässt bei einigen Menschen Assoziationen zu barbarischen Rauferein und einem wilden Spiel ohne wirkliche Regeln aufkommen. Will man hier den Bock zum Gärtner machen? Wenn man dann noch öffentlich die Idee äußert, Rugby mit Schülerinnen und Schülern in der Schule spielen zu wollen, wird man von vielen vollends für verrückt erklärt. Aber genau diesen Weg geht der Niedersächsische Rugbyverband (NRV) seit einigen Jahren. Mit seinem Projekt „Rugby geht zur Schule“ versucht der NRV, Rugby vermehrt in den Fokus des Schulsports zu rücken. Wir wollen dieses Projekt begleiten, es evaluieren, analysieren und es fruchtbar für die sportsoziologische Forschung machen: Ist Rugby für die Schule geeignet, sind Sportlehrer in der Lage Rugby zu unterrichten, welche Rolle spielt Rugby in den Schulen, wie wird Rugby von Schülerinnen und Schülern angenommen, ist Rugby gefährlich? All diese Fragen sollen hier anhand gründlich durchgeführter Feldforschung beantwortet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Projekt des NRV: „Rugby geht zur Schule“
- Vorstellung des Projekts
- Pädagogische Begründung aus Sicht des NRV
- Beobachtungen an der 6c der IGS Linden
- Vorstellung der 6c der IGS Linden
- Beobachtungszeitraum und Auswertung der Stunden
- Stundenplanung, Stundenverläufe und Stundenreflexionen
- Verlauf der 1. Stunde
- Reflexion der 1. Stunde
- Verlauf der 2. Stunde
- Reflexion der 2. Stunde
- Verlauf der 3. Stunde
- Reflexion der 3. Stunde
- Verlauf der 4. Stunde
- Reflexion der 4. Stunde
- Zusammenfassung der 5. Stunde
- Zusammenfassung der 6.-8. Stunde
- Beobachtungen der 6c bei der Schulmeisterschaft
- Zwischenergebnis
- Fragebögen
- Vorstellung der Fragebögen
- Schüler
- Lehrer I
- Lehrer II
- Auswertung der Fragebögen
- Schüler
- Lehrer I
- Lehrer II
- Zwischenergebnis II
- Vorstellung der Fragebögen
- Rugby als Beispiel für Gewaltprävention
- Zum Begriff der Aggression und der Normverletzung im Sport
- Der Katharsiseffekt
- Empathie als Hemmfaktor für Gewalt
- Rugby und die Korrespondenz zum kindlichen Kämpfen
- Grenzen und Gefahren
- Zwischenergebnis III
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das Projekt „Rugby geht zur Schule“ des Niedersächsischen Rugbyverbandes (NRV). Ziel ist eine kritische Reflexion des Projekts unter Berücksichtigung von Beobachtungen in einer 6. Klasse, Auswertungen von Fragebögen und wissenschaftlicher Literatur zum Thema Gewaltprävention im Sport.
- Einführung von Rugby in Schulen
- Gewaltprävention durch Rugby
- Pädagogische Konzepte des NRV
- Akzeptanz von Rugby bei Schülern und Lehrern
- Nachhaltigkeit des Projekts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Projekt „Rugby geht zur Schule“ vor und skizziert den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 beschreibt das Projekt des NRV, seine Ziele und Umsetzung. Kapitel 3 präsentiert die Beobachtungen an der 6. Klasse, inklusive Stundenverläufe und Reflexionen. Kapitel 4 fasst die Ergebnisse der Schüler- und Lehrerfragebögen zusammen. Kapitel 5 beleuchtet Rugby im Kontext von Gewaltprävention anhand wissenschaftlicher Literatur.
Schlüsselwörter
Rugby, Schule, Gewaltprävention, Niedersächsischer Rugbyverband (NRV), Sportunterricht, Schülerfragebogen, Lehrerfragebogen, Aggression, Empathie, Nachhaltigkeit, Jugendförderung.
- Arbeit zitieren
- Björn Hochmann (Autor:in), Jennifer Schridde (Autor:in), 2007, „Rugby geht zur Schule“. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Projekt des Niedersächsischen Rugbyverbands (NRV), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121729