Welchen Herausforderungen begegnen Fachkräften und junge Menschen im Handlungsfeld Hilfen zur Erziehung und wie wirken sich diese auf das pädagogische Handeln aus?
In der Arbeit wird zunächst das Handlungsfeld der Hilfen zur Erziehung vorgestellt und im Zuge dessen einige rechtliche Besonderheiten dieses Themenfeldes anhand § 34 und § 35a genauer beleuchtet. Genauer handelt es sich hierbei um die Heimerziehung und besondere Wohnformen und um seelisch behinderte oder von Behinderung bedrohte Kinder Jugendliche. Im Anschluss daran werden beispielhaft zwei Herausforderungen des Handlungsfelds Hilfen zur Erziehung diskutiert: Zunächst wird auf Ebene der Klientel ein genauerer Blick auf das Phänomen „Systemsprenger“ gerichtet und die möglichen Herausforderungen für die pädagogischen Fachkräfte beleuchtet. Anschließend wird auf struktureller Ebene die Herausforderung betrachtet, die sich in der Kooperation mit der KJP ergibt, bevor die Hausarbeit mit einem Fazit abschließt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Vorstellung des Handlungsfelds: Hilfen zur Erziehung
- 2.1. § 34: Heimerziehung und sonstige betreute Wohnformen
- 2.2. Sonderfall § 35a: Seelisch behinderte oder von einer solchen Behinderung bedrohte Kinder und Jugendliche
- 3. Individuelle Herausforderungen im Handlungsfeld Hilfen zur Erziehung
- 3.1. Individuelle Herausforderungen für die jungen Menschen im Handlungsfeld Hilfen zur Erziehung
- 3.2. Individuelle Herausforderungen für die Fachkräfte im Handlungsfeld Hilfen zur Erziehung
- 4. Strukturelle Herausforderungen in der Kooperation Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit den Herausforderungen, denen Fachkräfte und junge Menschen im Handlungsfeld Hilfen zur Erziehung begegnen. Die Arbeit analysiert den rechtlichen Rahmen der Hilfen zur Erziehung, insbesondere die Bestimmungen des § 34 und § 35a des SGB VIII, und beleuchtet die besonderen Herausforderungen, die sich aus diesen Regelungen ergeben. Die Hausarbeit analysiert zudem die komplexen Herausforderungen, denen junge Menschen und Fachkräfte im Bereich der Hilfen zur Erziehung gegenüberstehen, insbesondere im Kontext des Phänomens „Systemsprenger" und der Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie.
- Rechtlicher Rahmen der Hilfen zur Erziehung
- Besonderheiten von § 34 und § 35a im SGB VIII
- Herausforderungen im Umgang mit „Systemsprengern“
- Kooperation zwischen Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie
- Auswirkungen der Herausforderungen auf das pädagogische Handeln
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Hilfen zur Erziehung vor und beleuchtet das Problem der „Systemsprenger“ und die daraus resultierenden Herausforderungen für Fachkräfte und junge Menschen. Kapitel 2 erläutert die rechtlichen Grundlagen der Hilfen zur Erziehung im SGB VIII und beleuchtet die besonderen Bestimmungen von § 34 und § 35a, die jeweils mit der Heimerziehung und den sonstigen betreuten Wohnformen sowie der Betreuung seelisch behinderter oder von einer solchen Behinderung bedrohter Kinder und Jugendlicher verbunden sind. Kapitel 3 widmet sich den individuellen Herausforderungen, denen junge Menschen und Fachkräfte im Handlungsfeld der Hilfen zur Erziehung begegnen. Dazu wird das Phänomen der „Systemsprenger“ und die damit verbundenen Schwierigkeiten für die pädagogische Arbeit genauer betrachtet.
Schlüsselwörter
Hilfen zur Erziehung, SGB VIII, § 34, § 35a, Heimerziehung, betreute Wohnformen, seelische Behinderung, Systemsprenger, Jugendhilfe, Kinder- und Jugendpsychiatrie, pädagogisches Handeln.
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- Annabell Nafarieh (Autor), 2022, Handlungsfeld Hilfen zur Erziehung. Mögliche Besonderheiten und Herausforderungen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1217309