Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Motiven und Strukturen populärer Märchen in der Werbung.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick darüber zu erhalten, wie die Werbung, mit der die Konsument:innen tagtäglich konfrontiert werden, sich Motive und Strukturen bekannter Märchen zunutze macht und somit versucht, Produkte oder Dienstleistungen attraktiver zu machen.
Ein Einblick soll über die Untersuchung von ausgewählten Werbeanzeigen und Werbespots erfolgen, bei denen Sequenzprotokolle erstellt werden, um sie nachvollziehbar wiedergeben zu können. Die Märchen, die in dieser Arbeit im Fokus stehen, sind alle den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm entnommen. Was natürlich zu der Frage führt: Warum werden ausschließlich die grimmschen Märchen behandelt, obwohl es doch eine so unglaublich große Vielzahl an Märchen gibt?
In der Frage begründet findet sich direkt die Antwort. Es sind viele - mehr als diese Arbeit fassen könnte. Bei der Recherche nach geeigneten Werbespots und Anzeigen ließen sich nicht nur Beispiele aus den Kinder- und Hausmärchen finden, sondern auch Übernahmen der Märchen von Hans Christian Andersen oder Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht. Um den Rahmen aber nicht zu sprengen, erfolgt eben jene Beschränkung auf die Kinder- und Hausmärchen.
Allerdings muss auch betont werden, dass es sich dabei um Referenzfassungen handelt. Die Märchen unterlagen einem stetigen Wandel, sind hier und da abgewandelt und verändert worden. Die Arbeit erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit – bei einer so großen Vielzahl an Märchen ist es durchaus möglich, weitere Arbeiten mit diesem Thema, mit Bezug zu weiteren Märchen zu schreiben. Thematisch ist hier ein spannendes Untersuchungsfeld geboten, in dem noch sehr viel weiter geforscht werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Hauptteil
- 2.1 Märchenhafte Grundlagen
- 2.1.1 Begriffsbestimmung...
- 2.1.2 Einstieg in das Thema Märchen.
- 2.1.2.1 Volksmärchen..
- 2.1.2.2 Kunstmärchen
- 2.1.2.3 Eingangs- und Schlussformeln
- 2.1.3 Die Brüder Grimm.
- 2.2 Märchentypen und -motive
- 2.3 Märchenhafte Darstellung
- 2.3.1 Handlungsverlauf
- 2.3.2 Personal und Requisiten.
- 2.4 Warum die Werbung gerne (von) Märchen erzählt.
- 2.4.1 Die Werbung
- 2.4.2 (Märchenhafte) Erzählungen in der Werbung
- 2.4.3 Grundfunktion Werbebotschaft.
- 2.4.4 Märchenhafte Motive in der Werbung.
- 2.4.5 Exkurs: Marken und Märchen
- 2.4.5.1 Märchenhaftes Branding
- 2.4.5.2 Markennamen..
- 2.4.5.3 Markenzeichen, Marken- und Produktnamen im Märchenhaften Kontext
- 2.4.5.4 Fazit Exkurs..
- 2.5 Forschungsstand
- 2.6 Methodik
- 2.6.1 Methodik Werbespots..
- 2.6.2 Methodik Anzeigenwerbung
- 2.6.3 Auswahl
- 2.7 Analyse
- 2.7.1 Werbespots
- 2.7.1.1 Rapunzel KHM 50 /ATU 310.
- 2.7.1.2 Rotkäppchen KHM 26 / ATU 333.
- 2.7.1.3 Schneewittchen KHM 53 ATU 709.....
- 2.7.1.4 Der Froschkönig KHM 1/ATU 440.
- 2.7.1.5 Dornröschen KHM 50/ATU 410.
- 2.7.1.6 Hänsel und Gretel KHM 15/ATU 327A.
- 2.7.2 Anzeigenwerbung.
- 2.7.2.1 A.T.U. (2017).
- 2.7.2.2 Immowelt (2007).
- 2.7.2.3 Aldi Süd (2016).
- 2.7.2.4 BSR (2020).......
- 2.8 Besonderheit: Schneewittchen.
- 2.7.1 Werbespots
- 2.1 Märchenhafte Grundlagen
- III. Schlussteil und Fazit
- IV. Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Frage, wie die Werbung Motive und Strukturen bekannter Märchen nutzt, um Produkte oder Dienstleistungen für Konsument:innen attraktiver zu machen. Die Arbeit untersucht ausgewählte Werbeanzeigen und Werbespots, um zu analysieren, wie Märchenmotive in der Werbung eingesetzt werden und welche Effekte sie erzielen. Der Fokus liegt dabei auf den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm.
- Die Verwendung von Märchenmotiven in der Werbung
- Die Analyse der Funktionsweise von Märchenmotiven in Werbeanzeigen und Werbespots
- Die Bedeutung von Märchen für die Werbung
- Die Beziehung zwischen Märchen und Branding
- Die spezifischen Eigenschaften der Grimmschen Märchen im Kontext der Werbung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Hintergrund und die Zielsetzung der Arbeit erläutert. Im Hauptteil werden zunächst die Grundlagen der Märchenforschung vorgestellt, wobei die Begriffsbestimmung des Märchens, die verschiedenen Märchentypen und -motive sowie die Rolle der Brüder Grimm beleuchtet werden. Anschließend wird die Darstellung von Märchen in der Werbung analysiert, insbesondere die Verwendung von Handlungsverläufen, Figuren und Requisiten. Das Kapitel 2.4 beschäftigt sich mit der Frage, warum die Werbung gerne (von) Märchen erzählt und untersucht die Funktionen von Märchen in der Werbekommunikation. In einem Exkurs werden die Beziehungen zwischen Marken und Märchen betrachtet, inklusive des Themas Märchenhaftes Branding und die Verwendung von Markennamen und -zeichen im Märchenkontext. Der Forschungsstand wird im Kapitel 2.5 zusammengefasst, gefolgt von einer Darstellung der Methodik, die in der Arbeit angewendet wird. Im Kapitel 2.7 werden die Ergebnisse der Analyse von ausgewählten Werbespots und Anzeigenwerbung vorgestellt, wobei verschiedene Märchenmotive und ihre Verwendung in der Werbung betrachtet werden. Abschließend wird im Schlussteil ein Fazit gezogen und die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Märchen, Werbung, Werbespots, Anzeigenwerbung, Motive, Strukturen, Brüder Grimm, Branding, Markennamen, Markenzeichen, Konsument:innen, Analyse, Methodik, Forschungsstand.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, Motive und Strukturen populärer Märchen in der Werbung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1217382