Diese Arbeit hat zweierlei Ziele: Zum einen soll die Frage beantwortet werden, welche Ursachen für die Replikationskrise verantwortlich sind. Zum anderen sollen ihre Folgen inklusive bisheriger und möglicher Lösungsversuche dargestellt werden.
Zunächst werde ich den Begriff der Replikation erörtern und seine möglichen Implikationen explizieren, da diese für das Verständnis der Replikationskrise von großer Bedeutung sind. Um einerseits das Ausmaß der Krise besser einzuschätzen und andererseits das Vorhandensein einer Replikationskrise nachzuweisen, stelle ich im Anschluss empirische Evidenz für diese dar. Danach werde ich mögliche Ursachen diskutieren und die aus der Replikationskrise entstandenen Folgen skizzieren. Anschließend präsentiere ich noch Lösungsvorschläge und schließe die Arbeit letztlich mit einem Fazit ab.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Was ist eine Replikation?
- 2.1 Begriffsdefinition
- 2.2 Interpretation
- 3 Was ist die Replikationskrise?
- 3.1 Vorbemerkungen
- 3.2 Evidenz für die Krise
- 4 Ursachen der Replikationskrise
- 4.1 Publikationsbias
- 4.2 Fragwürdige Forschungspraktiken
- 4.3 Statistische Schlussfolgerungen
- 4.4 Strukturelle Gründe
- 5 Folgen der Replikationskrise
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Replikationskrise in der Wissenschaft. Sie untersucht die Ursachen dieser Krise und analysiert ihre Folgen, inklusive möglicher Lösungsansätze. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie die Vertrauenswürdigkeit wissenschaftlicher Studien gesichert werden kann, wenn eine hohe Reproduzierbarkeit nicht mehr gewährleistet ist.
- Definition und Interpretation des Begriffs "Replikation" im wissenschaftlichen Kontext
- Empirische Evidenz für die Replikationskrise in verschiedenen Disziplinen
- Analyse der Ursachen der Replikationskrise, einschließlich Publikationsbias, fragwürdiger Forschungspraktiken, statistischer Schlussfolgerungen und struktureller Gründe
- Diskussion der Folgen der Replikationskrise für die Wissenschaft und die Gesellschaft
- Vorstellung möglicher Lösungsansätze zur Bewältigung der Replikationskrise
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit führt in das Thema der Replikationskrise ein und beleuchtet die Bedeutung der Reproduzierbarkeit für den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess. Es werden die grundlegenden Prinzipien der wissenschaftlichen Methode und die Unsicherheit, die mit induktiven Schlussfolgerungen verbunden ist, erläutert.
Das zweite Kapitel definiert den Begriff der Replikation und diskutiert seine unterschiedlichen Interpretationen. Es werden verschiedene Aspekte der Replizierbarkeit wissenschaftlicher Studien beleuchtet, wie z.B. die prinzipielle Möglichkeit einer Wiederholung der Studie und die Bedeutung des Ergebnisses.
Das dritte Kapitel untersucht die Replikationskrise und liefert empirische Evidenz für das Ausmaß des Problems. Es werden Beispiele aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, insbesondere aus der Psychologie, angeführt, die die geringe Reproduzierbarkeit wissenschaftlicher Ergebnisse belegen.
Schlüsselwörter
Replikationskrise, Reproduzierbarkeit, wissenschaftliche Methode, induktive Schlussfolgerungen, Publikationsbias, fragwürdige Forschungspraktiken, statistische Schlussfolgerungen, strukturelle Gründe, epistemische Probleme, gesellschaftliche Folgen, Lösungsansätze.
- Arbeit zitieren
- Deniz Firat (Autor:in), 2022, Reproduzierbarkeit wissenschaftlicher Studien. Welche Ursachen und Folgen hat die Replikationskrise?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1217938