Diese Arbeit wird die Thematik des Spracheneinflusses im simultan bilingualen Erstspracherwerb aufgreifen. Dabei wird sich hauptsächlich auf die Anfälligkeit eines grammatischen Phänomens als Ursache, nämlich das der Kopulaverben der Sprachen Spanisch, Deutsch und Englisch, konzentriert und analysiert, ob sich in diesem Kontext ein Spracheneinfluss nachweisen lässt. Des Weiteren soll untersucht werden, auf welche Weise sich dieser Spracheneinfluss äußert und in welche Richtung er verläuft. Konkret ließe sich die Fragestellung wie folgt formulieren:
Findet Spracheneinfluss – und wenn ja, in welcher Form – im Kontext der Kopulaverben bei den Sprachen Spanisch, Englisch und Deutsch statt?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Rahmen - Begriffsdefinitionen
- 2.1 Bilingualität/Bilinguismus: simultaner vs. sukzessiver Spracherwerb
- 2.2 Die verschiedenen Kopulasysteme
- 2.2.1 Das deutsche Kopulaverb SEIN und das englische Äquivalent BE
- 2.2.2 Die spanischen Kopulaverben SER und ESTAR
- 3. Der bilinguale L1-Erwerb
- 3.1 L1-Erwerbstheorien - der Nativismus/Generativismus
- 3.2 Die Möglichkeit des Spracheneinflusses
- 3.2.1 Definition
- 3.2.2 Manifestationen
- 3.2.3 Die Ursache für das Auftreten von Spracheneinfluss: erste Zusammenhänge mit der Sprachentrennung und Sprachdominanz
- 3.2.4 Grammatische Phänomene als Ursache für Spracheneinfluss
- 4. Forschungsarbeiten
- 5. Schlussfolgerungen und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Spracheneinfluss im simultan bilingualen Erstspracherwerb, insbesondere im Kontext der Kopulaverben der Sprachen Spanisch, Deutsch und Englisch. Sie befasst sich mit der Frage, ob und in welcher Form ein Spracheneinfluss im Bereich der Kopulaverben stattfindet. Die Arbeit zielt darauf ab, die möglichen Auswirkungen und Richtungen des Spracheneinflusses in diesem Kontext zu analysieren.
- Bilingualität/Bilinguismus im simultanen Erstspracherwerb
- Kopulasysteme in Spanisch, Deutsch und Englisch
- Spracheneinfluss im Erstspracherwerb
- Anfälligkeit grammatischer Phänomene für Spracheneinfluss
- Forschungsarbeiten zum Kopulaerwerb
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema Spracheneinfluss im simultan bilingualen Erstspracherwerb vor und beleuchtet die Relevanz der Kopulaverben in den Sprachen Spanisch, Deutsch und Englisch. Kapitel 2.1 definiert den Begriff der Bilingualität und differenziert zwischen simultanem und sukzessivem Spracherwerb. Kapitel 2.2 stellt die verschiedenen Kopulasysteme in den drei Sprachen vor und analysiert ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Kapitel 3.1 fokussiert auf L1-Erwerbstheorien, insbesondere den nativistischen Ansatz von Chomsky. Kapitel 3.2 beleuchtet den Spracheneinfluss, definiert den Begriff, skizziert seine Manifestationen und untersucht die möglichen Zusammenhänge mit Sprachentrennung und Sprachdominanz. Kapitel 3.2.4 analysiert die Anfälligkeit grammatischer Phänomene für Spracheneinfluss anhand der Kopulaverben. Kapitel 4 präsentiert ausgewählte Forschungsarbeiten zum Kopulaerwerb, die die Vorhersagen aus Kapitel 3.2.4 verifizieren oder falsifizieren sollen.
Schlüsselwörter
Simultaner Erstspracherwerb, Bilingualität/Bilinguismus, Kopulaverben, Spracheneinfluss, Sprachentrennung, Sprachdominanz, grammatische Phänomene, Forschungsarbeiten, Spanisch, Deutsch, Englisch.
- Quote paper
- Jessica Kiepert (Author), 2021, Der Erwerb der Kopulaverben beim simultan bilingualen Erstspracherwerb von spanisch-deutschen und spanisch-englischen Kindern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1219418