"Seit dem 11. September ist nichts mehr, wie es einmal war..." Dieser Ausspruch - inzwischen schon fast ein Topas - ist in den letzten Wochen jederzeit präsent. Er wurde bemüht, um zu zeigen, welche Eruptionen der terroristische Anschlag auf das World Trade Center und das Pentagon weltweit ausgelöst hat. Die Existenz ganzer Staaten scheint auf dem Spiel zu stehen, aber auch das Leben eines jeden Menschen weltweit ist von den Auswirkungen des 11. Septembers betroffen. Das Spektrum reicht vom Verlust Angehöriger und Freunde in unmittelbarem Gefolge des Anschlags, dem Verlust menschlichen Lebens in Afghanistan bis hin zur Diskussion um Sicherheitspakete, der Angst vor weiteren negativen Auswirkungen des Anschlags und offen zutage tretendem Rassismus gegenüber "verdächtigen" Ethnien und Religionsangehörigen.
Ein Verbindungsglied all dieser Bereiche ist unzweifelhaft der Aspekt Freiheit. In elementarster Form wurden natürlich die Opfer des Anschlags ihrer Freiheit beraubt, nämlich der Freiheit, zu leben. Doch auch die Gefährdung bürgerlicher und zivilisatorischer Freiheitsrechte ist zentrales Moment der Entwicklung seit dem 11. September.
Bei der folgenden Ausführung handelt es sich primär um eine Auseinandersetzung mit dem Thema "Die Auswirkungen von Angst und Furcht auf die Freiheit bedingt durch die Anschläge des 11. September". Dabei wurde meinerseits versucht, auf dem momentan - medial1 - omnipräsenten Begriff der Angst aufbauend, eine Analyse zu führen, welche Formen, Ausprägungen und Auswirkungen von Angst und Furcht es nach den Anschlägen des 11. September gibt. Zu diesem Zwecke habe ich definiert: Was ist Angst, was ist Furcht? Es folgte ein Blick auf die Fragestellung, inwiefern Angst und Furcht mit Freiheit korreliert sind. Anschließend habe ich mich Beispielen für Angst und Furcht zugewandt, die in den vergangenen Wochen Teilen der Medien zu entnehmen waren.
Anhand einiger Schlussbemerkungen habe ich mich der Frage genähert, welche Möglichkeiten es gibt, mit der momentanen Angst umzugehen und ob und inwiefern sich die Angst in westlichen Gesellschaften überhaupt mit der Angst der "Anderen" (vor allem der Afghanen) vergleichen lässt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1. Begriffsfindungen: Angst und Furcht
- 2.2. Inwiefern Angst/Furcht und Freiheit korreliert sind
- 2.3. Angst und Furcht nach dem 11. September
- 2.3.1. Betrachtungen eines Paradigmenwechsels
- 2.3.2. Analyse exemplarischer Ängste und Befürchtungen
- 2.3.2.1. Angst und Furcht vor weiteren Anschlägen
- 2.3.2.2. Furcht vor einer Rezession
- 2.3.2.3. Angst vor dem Islam
- 3. Schlussbemerkungen
- 3.1. Umfangsformen mit der aktuellen Angst
- 3.2. Angst aus „nicht-westlicher“ Sicht begriffen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Angst und Furcht durch die Anschläge des 11. Septembers die Freiheit beeinflussen. Sie untersucht verschiedene Formen und Ausprägungen der Angst, beleuchtet die Korrelation zwischen Angst und Freiheit und analysiert exemplarische Ängste und Befürchtungen, die in den Medien nach den Anschlägen verbreitet wurden.
- Definitionen von Angst und Furcht
- Korrelation zwischen Angst, Furcht und Freiheit
- Analyse exemplarischer Ängste und Befürchtungen nach dem 11. September
- Möglichkeiten des Umgangs mit der aktuellen Angst
- Vergleich der Angst in westlichen Gesellschaften mit der Angst der „Anderen“
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und hebt die weitreichenden Folgen der Anschläge des 11. Septembers hervor. Sie betont die Bedeutung von Freiheit und deren Gefährdung durch die Anschläge.
2. Hauptteil
2.1. Begriffsfindungen: Angst und Furcht
Dieser Abschnitt definiert die Begriffe Angst und Furcht und differenziert zwischen ihnen. Er argumentiert, dass Angst auf eine unbestimmte Bedrohung gerichtet ist, während Furcht auf eine konkrete Gefahr zielt. Die Notwendigkeit dieser Unterscheidung wird anhand von Beispielen verdeutlicht.
2.2. Inwiefern Angst/Furcht und Freiheit korreliert sind
Dieser Abschnitt untersucht die Beziehung zwischen Angst, Furcht und Freiheit. Es wird argumentiert, dass eine starke Angst oder Furcht zu einer Unterwerfung unter diese Affekte führen kann, wodurch die Freiheit eingeschränkt wird.
2.3. Angst und Furcht nach dem 11. September
2.3.1. Betrachtungen eines Paradigmenwechsels
Dieser Abschnitt untersucht die Auswirkungen der Anschläge des 11. Septembers auf die Gesellschaft und betrachtet die Entstehung eines neuen Bewusstseins, das von Angst und Furcht geprägt ist.
2.3.2. Analyse exemplarischer Ängste und Befürchtungen
Dieser Abschnitt analysiert verschiedene Ängste und Befürchtungen, die nach den Anschlägen des 11. Septembers in der Gesellschaft verbreitet waren, wie die Angst vor weiteren Anschlägen, die Angst vor einer Rezession und die Angst vor dem Islam.
3. Schlussbemerkungen
Die Schlussbemerkungen werden in diesem Preview nicht berücksichtigt, um keine Spoiler zu enthüllen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Angst, Furcht, Freiheit, Terrorismus, Anschläge des 11. Septembers, Paradigmenwechsel, Medien und Gesellschaft. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen der Anschläge auf die Freiheit und untersucht die Rolle von Angst und Furcht in diesem Kontext.
- Arbeit zitieren
- René Steenbock (Autor:in), 2002, Freiheit und der 11. September 2001, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12195