Information: Arbeitsgegenstand mit Sprengkraft


Hausarbeit, 2001

13 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsangabe

I. Einleitung:
I.1. Zur Veränderung des technischen Gebildes Computer und der verbundenen Verformung des Arbeitsgegenstandes Information

II. Hauptteil: Verflachung der Information und davon ausgehende Gefahren
II.1. Der Begriff Information und die Vielfältigkeit selbiger
II.2. Information als Kampfmittel
II.3. Internet: Kampfmittel Information für Jedermann
II.4. Information als Unterhaltungsmittel (Multimedialisierung)
II.5. Zur Veränderung des Arbeitsgegenstandes Information durch die Massenmedialisierung
II.6. Zur Einordnung von Informationen durch Rezipienten und dem tatsächlichen Nutzen von viel Informationen
II.7. Das Internet als Werkzeug für eine bessere Bildung?

III. Fazit

IV. Literatur

I. Einleitung:

I.1. Zur Veränderung des technischen Gebildes Computer und der verbundenen Verformung des Arbeitsgegenstandes Information

Die Computertechnik hat sich in den vergangenen Jahren rasend entwickelt. Nach der Grundsteinlegung für den Rechner vor mehreren Jahrzehnten (wohlwissend, dass das erste Fundament viel früher gelegt wurde) gab es in den vergangenen Jahren einen regelrechten Entwicklungssprint. Jedes Jahr präsentierten die Hersteller noch leistungsfähigere Prozessoren, noch stärkere Speicherchips. Vorangetrieben wurde diese Entwicklung nicht zuletzt durch das Internet, dass einen in diesem Umfang bis dato noch nicht existenten Markt erst aufgerissen hat: Den Jedermannmarkt der Informationstechnologie. Informationen wurden von den schnellen Computern seither nicht mehr nur verarbeitet. Die Idee des Internets ließ Informationen plötzlich in wenigen Sekunden für Jedermann weltweit verfügbar sein - vorrausgesetzt, er ist ans Internet angeschlossen.

Folge: Nach dem Entwicklungssprint bei der Computertechnik erlebten die Menschen in den vergangenen Jahren eine unglaubliche Anhäufung von Informationen. Die Vernetzung von Rechnern und damit die Vernetzung von Information jedoch führte nicht zu mehr Wissen, wie es sich die Schöpfer des Internet vielleicht erhofft hatten.[1]

Vielmehr stellte eben diese schnelle Entwicklung die Internetnutzer vor die Frage: Welche Information ist wichtig für mich? Welcher Information kann ich trauen? Brauche ich überhaupt all diese Information?

Wohl dem, der sich diese Fragen selbst überhaupt stellt. Zeugen die Fragen schließlich davon, dass der Internetnutzer weiß, welche Risiken das Informationsmedium Internet in sich birgt.

Durch Falschinformationen - rasend schnell verbreitet durch das Internet - lassen sich heute binnen Minuten Millionenwerte vernichten oder Personen diskreditieren.

Problematisch werden die Chancen des Internet ebenso, wenn beispielsweise Kinder Informationen in rauen Mengen konsumieren, ohne sich die Fragen zu stellen; jene Fragen nach dem warum, woher und wieso.

Aber eben nicht nur die teilweise unbekannten Quellen haben den Arbeitsgegenstand Information noch mehr seiner Verlässlichkeit genommen, als dies zuvor andere Massenmedien in der Lage waren. Auch die Qualität des Arbeitsgegenstandes war mit der Massenmedialisierung des Internets gewissen Veränderungen und Verformungen unterlegen.

Diese Hausarbeit möchte beleuchten, wie der Charakter der Information verändert wurde und welche Auswirkungen, Gefahren oder auch Vorteile die Veränderungen mit sich bringen. Betrachtet werden diese Punkte vor dem Hintergrund der Veränderungen am Technischen Gebilde Computer sowie an der Schnittstelle Mensch und Computer - wie sie in der anderen Hausarbeit erläutert worden sind.

II. Hauptteil: Verflachung der Information und davon ausgehende Gefahren

II.1. Der Begriff Information und die Vielfältigkeit selbiger

Die Euphorie an den Aktienmärkten bis in das Jahr 2000 könnte zwar die Vermutung nahe legen, dass durch das Internet die gesamte Informationsbranche erst erfunden wurde. Ein Blick in die Geschichte aber zeigt, dass dem nicht so ist.

Bereits 800 Jahre vor Christus wurde erstmals über Fackeltelegrafen bei den Griechen berichtet.[2] Und die Tatsache, dass über solche Fackeltelegrafen berichtet wurde, zeigt wiederum, dass sich die Menschen seit Jahrtausenden darum schicken, Informationen zu übermitteln, zu verarbeiten und zu speichern. Gänzlich entzaubern lässt sich das mutmaßliche Wunderwort Information durch die Erläuterung des Dudens, wonach es sich bei einer Information um eine Nachricht, Auskunft, Belehrung oder Aufklärung handelt. Exakt jedoch ist diese Duden-Erläuterung nur auf dem ersten Blick. Denn eine Auskunft ist nicht mit einer Aufklärung gleichzusetzen. Eine Aufklärung bietet die Information dem Empfänger nur dann, wenn der Empfänger die Information in ein "Bezugssystem"[3] einordnen kann. "Eine informative Mitteilung ist eine Mitteilung, die den jeweiligen Kenntnisstand, das subjektive Wissen des Empfängers erweitert, indem sie dessen Unkenntnis bzw. sein subjektives Nichtwissen verringert oder beseitigt"[4]

Laut Burkart[5] ist die Information zudem (beziehungsweise Aussage oder Botschaft) ein Bestandteil des Kommunikationsprozesses - ein Bestandteil neben dem Kommunikator, dem Medium und dem Rezipienten.

Der Arbeitsgegenstand Information lässt sich kurzum umschreiben als eine bedeutungstragende Einheit, die in Zeichen oder Tönen ausgedrückt werden kann und ein Bestandteil von Kommunikationsprozessen ist.

Die Information erstreckt sich dabei auf viel mehr als nur auf beispielsweise ein "Wort", dass auf ein Blatt Papier geschrieben wurde. Zur Information wird dieses "Wort" erst, wenn es jemand liest und interpretiert. Information kommt also oftmals stofflich als Zeitung, Buch, Computertext oder Schallwelle daher. Vollendet aber wird die Information erst durch die Interpretation und das Wissen des Empfängers.

[...]


[1] vgl. HORX, Matthias, Der kurze Sommer der @narchie, In: Die Welt, 24. März 2001

[2] vgl. OBERLIESEN, Ralf; Information, Daten und Signale: Geschichte technischer Informationsverarbeitung, 1982, Hamburg, Seite 12

[3] HÜBNER, Paul; Information oder Herrschen die Souffleure?, 1964, Reinbek bei Hamburg, Seite 7

[4] BURKART, Rolamd, Kommunikationswissenschaft, 1998, 3. Auflage, Wien, Seite 391/392

[5] vgl . BURKART, Rolamd, Kommunikationswissenschaft, 1998, 3. Auflage, Wien, Seite 60

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Information: Arbeitsgegenstand mit Sprengkraft
Hochschule
Universität Erfurt  (Erziehungswissenschaftliche Fakultät)
Veranstaltung
Technik und Bildung
Note
1,0
Autor
Jahr
2001
Seiten
13
Katalognummer
V12223
ISBN (eBook)
9783638181594
Dateigröße
511 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Information: Arbeitsgegenstand mit Sprengkraft. Die Arbeit fasst Überlegungen zusammen, wie sich der der Arbeitsgegenstadt Information durch die Massenmedialisierung des Internets verändert hat. Sie geht auch der Frage nach, welchen Einfluss dies auf die Bildung derer haben kann, die sich informieren wollen. Die Arbeit liefet auch eigene Denkansätze und Verknüpfungen.
Schlagworte
Information Arbeitsgegenstand Kommunikation Internet Bildung
Arbeit zitieren
Kai Oppel (Autor:in), 2001, Information: Arbeitsgegenstand mit Sprengkraft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12223

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