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Zweigeschlechterkonstrukt vs. alternative Geschlechterkonstrukte

Alternative Gender am Beispiel der Hijra, Indiens drittem Geschlecht, der weiblichen Ehemänner in Afrika, der brasilianischen Travestis

Titel: Zweigeschlechterkonstrukt vs. alternative Geschlechterkonstrukte

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2008 , 29 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Marc Castillon (Autor:in)

Ethnologie / Volkskunde
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Das Zweigeschlechterkonstrukt ist kulturell bedingt und global universal, konnte aber durchaus neben oder in Verbindung mit anderen kulturellen Gender-Konstrukten stehen. Um dies zu verifizieren, wird in dieser Arbeit mit dem Titel „Zweigeschlechterkonstrukt vs. alternative Geschlechterkonstrukte: Alternative Gender am Beispiel der Hijra, Indiens drittem Geschlecht, der weiblichen Ehemänner in Afrika, der brasilianischen Travestis.“ zunächst in zwei kurzen Exkursen die Hauptmerkmale zweier alternativer Geschlechterkonstrukte in Brasilien und Kenia herausgearbeitet, bevor anschließend das Phänomen des „dritten Geschlechtes“ bei den indischen Hijras erläutert und en détail diskutiert wird. Dazu ist vorab eine dezidierte Begriffsbestimmung vorzunehmen und der mythologische Hintergrund der Hijras zu klären. Darauf aufbauend können dann die konkreten Lebensumstände der Hijras hinterfragt und beleuchtet werden. Die Leitfragen dieser Arbeit lauten: Wie wird man zu einer Hijra? Wie sind sie sozial organisiert? Welche Rituale sind ihnen eigen? Wie verdienen sie ihren Lebensunterhalt? Welche Rolle spielen sie in der indischen Gesellschaft? Wieso werden sie als das „dritte Geschlecht“ bezeichnet? Welche Argumente sprechen dafür bzw. dagegen, Hijras als „drittes Geschlecht“ zu kategorisieren? Jedes Argument wird auf sein Pro und Contra abgeklopft, um zu klären, ob Hijras tatsächlich weder dem Männlichen noch dem Weiblichem des binären Geschlechtersystems zugeordnet werden können, sondern eine Zwischenstellung zwischen diesen beiden Dichotomen einnehmen und man sie deshalb in der Tat als ein alternatives Geschlecht bezeichnen und sogar die Kategorie des „dritten Geschlechtes“ bemühen kann.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Exkurs I Travestis in Brasilien
  • Exkurs II Weibliche Ehemänner am Beispiel der kenianischen Gikuyu
  • Hijras das „dritte Geschlecht“ Indiens
    • Begriff
    • Mythologischer Hintergrund
    • Ritual der Kastration
      • Hintergrund
      • Ablauf
    • Soziale Organisation
    • Nicht Mann nicht Frau
    • Lebensunterhalt
      • Betteln
      • Rituelle Dienste
      • Prostitution
    • Die Hijras in der indischen Gesellschaft
      • Gesellschaftliche Stellung
      • Existenzielle Probleme
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit untersucht alternative Geschlechterkonstrukte im Vergleich zum in unserer Gesellschaft vorherrschenden Zweigeschlechtermodell. Ziel ist es, das eurozentrische Verständnis von Geschlecht zu relativieren und ein fundiertes Bild über alternative Konzepte zu entwickeln.

  • Relativierung des Zweigeschlechterkonstrukts
  • Analyse alternativer Geschlechterkonstrukte in Brasilien, Kenia und Indien
  • Detaillierte Betrachtung der indischen Hijras als Beispiel für ein „drittes Geschlecht“
  • Vergleichende Untersuchung von Parallelen und Unterschieden zwischen alternativen und binären Geschlechtermodellen
  • Diskussion der sozialen und existentiellen Herausforderungen für Individuen, die sich außerhalb des Zweigeschlechtermodells bewegen

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage nach der Vereinbarkeit alternativer Geschlechterkonstrukte mit dem Zweigeschlechtermodell. Der erste Exkurs fasst die Erkenntnisse über brasilianische Travestis zusammen, wobei die Schwierigkeit ihrer Einordnung im brasilianischen Gesellschaftssystem hervorgehoben wird. Der zweite Exkurs behandelt kurz weibliche Ehemänner bei den kenianischen Gikuyu. Das Hauptkapitel analysiert das „dritte Geschlecht“ der indischen Hijras, beleuchtet ihren mythologischen Hintergrund, ihr Kastrationsritual, ihre soziale Organisation, ihren Lebensunterhalt und ihre Rolle in der indischen Gesellschaft.

Schlüsselwörter

Zweigeschlechterkonstrukt, alternative Geschlechterkonstrukte, Gender-Crossing, Hijras, Travestis, weibliche Ehemänner, Indien, Brasilien, Kenia, soziale Konstruktion von Geschlecht, kulturelle Diversität, gesellschaftliche Stellung, existenzielle Probleme.

Ende der Leseprobe aus 29 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Zweigeschlechterkonstrukt vs. alternative Geschlechterkonstrukte
Untertitel
Alternative Gender am Beispiel der Hijra, Indiens drittem Geschlecht, der weiblichen Ehemänner in Afrika, der brasilianischen Travestis
Hochschule
Freie Universität Berlin  (Institut für Ethnologie)
Veranstaltung
Gender und postkoloniale Theorien
Note
1,0
Autor
Marc Castillon (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
29
Katalognummer
V122269
ISBN (eBook)
9783640274161
ISBN (Buch)
9783640274246
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Susanne Schröter FeMale. Über Grenzverläufe zwischen den Geschlechtern alternative Geschlechterkonstrukte Hijra Hijras Indien Brasilien Kenia indische brasilianische kenianische Travestis Gikuyu weibliche Ehemänner Gender-Crossing Tietmeyer Kulick nicht Mann nicht Frau Zwischenstellung Drittes Geschlecht Gender Zweigeschlechterkonstrukt Nirvan Hizra Mukhannath Khusra Zenana Kathoey Ladyboy Thailand thailändisch Alis Eunuchen Hermaphrodit Kastration Kastraten männlich weiblich Bangladesch Nepal Urdu Tamil Hindi hinduistisch muslimisch buddhistisch Südasien Serena Nanda Kira Hall Wartmann Yorke Frauenheirat Ethnologie Gynaegamie Gilbert Herdt third sex third gender Bahuchara Mata Travestie Guru Chela Ritual Between the Lines Weder Mann noch Frau
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Arbeit zitieren
Marc Castillon (Autor:in), 2008, Zweigeschlechterkonstrukt vs. alternative Geschlechterkonstrukte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122269
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Leseprobe aus  29  Seiten
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