Während das Online-Shopping aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken ist, werden die Themen Klima- und Umweltbewusstsein und damit auch Nachhaltigkeit im aktuellen Diskurs immer präsenter. Verschiedenste Meinungen unterschiedlicher Interessengruppen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft konkurrieren um die Wege zur Erreichung von Nachhaltigkeit. Im sogenannten Nachhaltigkeitsdiskurs ist man sich über Wachstum oder Verzicht, Effizienz oder Innovation, Markt oder Staat uneinig. Teil des Diskurses ist auch der nachhaltige Konsum im Onlinehandel.
Ende 2019 traten die ersten COVID-19 Fälle in Wuhan (China) auf und das Virus verbreitete sich rasch auf der ganzen Welt. Als Folge der Pandemie gab und gibt es zahlreiche Lockdowns. Die großen Verlierer aus wirtschaftlicher Sicht sind die Gastronomie, die Eventbranche und der Einzelhandel. Außerdem änderte sich der Alltag vieler Menschen in vielen Bereichen des Lebens rasant und viele Einschnitte mussten notwendigerweise hingenommen werden. Dies gilt allerdings so nicht für den Konsum. Bereits vor der Pandemie wuchs eine gigantische Onlineinfrastruktur, die den Umstieg von „analogem“ zu „digitalem“ Konsum praktisch fließend ermöglichte.
Da die vollständigen Auswirkungen von COVID-19 noch nicht abschätzbar sind, erscheint es naheliegend die Erfolgsfaktoren des Onlineversandhandels vor der Pandemie zu beleuchten und damit die Frage zu beantworten, warum dieser Übergang im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen überhaupt so fließend möglich war. Gerade wegen der Pandemie wird ein noch stärkeres Wachstum des Onlineversandhandels prognostiziert und Online-Shopping im Alltag insgesamt noch präsenter werden und bleiben. Daher ist es auch relevant, in wie fern der Onlineversandhandel mit dem immer stärker werdenden Nachhaltigkeitsbewusstsein vereinbar ist.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Themenbegründung
- 1. Einleitung
- 1.1 Der Aufstieg von Amazon
- 1.2 Ziel der Arbeit
- 1.3 Vorgehensweise
- 2. Grundlagen des Onlineversandhandels
- 2.1 E-Commerce und E-Business
- 2.2 Direkter und indirekter Vertrieb
- 2.3 Verändertes Kaufverhalten durch Digitalisierung
- 2.4 Erfolg im Onlineversandhandel
- 2.5 Ziele im Onlineversandhandel
- 3. Erfolgsfaktoren im Onlineversandhandel
- 3.1 Traffic-Generierung auf der Shop-Webseite
- 3.1.1 Suchmaschinenmarketing
- 3.1.2 Affiliate-Marketing
- 3.1.3 Social Media
- 3.2 Umsatzgenerierung
- 3.2.1 Gestaltung der Sop-Webseite
- 3.2.2 Produktsortiment
- 3.2.3 Up- und Cross-Selling
- 3.2.4 Preispolitik
- 3.2.5 Beratungsoptionen
- 3.2.6 Kundenbewertungen und Bewertungsportale
- 3.2.7 Versand- und Lieferoptionen
- 3.2.8 Bezahlmethoden
- 3.3 Generierung von Kundenbindung
- 3.3.1 Plattformeffekt
- 3.3.2 One-to-One Marketing
- 3.3.3 Cross- und Down-Selling
- 3.3.4 Social Media - Community-Building
- 3.3.5 Anpassung der Wertschöpfungskette an sich ändernde Kundenbedürfnisse
- 4. Vereinbarkeit von Onlineversandhandel und Nachhaltigkeit
- 4.1 Begriffsklärung Nachhaltigkeit
- 4.2 Trendvergleich: Nachhaltigkeit und Onlineversandhandel
- 4.3 Handlungsvorschläge für mehr Nachhaltigkeit im Onlineversandhandel
- 4.3.1 Reduktion des Verpackungsmülls
- 4.3.2 Umweltfreundlicher Transport
- 4.3.3 Reduktion der Retourenzahl
- 4.3.4 Nachträgliche CO2-Neutralisation
- 5. Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Zulassungsarbeit analysiert die Erfolgsfaktoren des Onlineversandhandels im indirekten Vertrieb mit besonderem Fokus auf die Aspekte der Nachhaltigkeit. Ziel ist es, die Gründe für den rasanten Aufstieg des Onlineversandhandels aufzuzeigen und zu untersuchen, inwieweit dieser Trend mit den immer wichtiger werdenden Nachhaltigkeitsanforderungen in Einklang gebracht werden kann.
- Analyse der Erfolgsfaktoren des Onlineversandhandels
- Untersuchung des Einflusses der Digitalisierung auf das Kaufverhalten
- Bewertung der Möglichkeiten zur Steigerung der Nachhaltigkeit im Onlineversandhandel
- Beurteilung der Vereinbarkeit von Onlinehandel und nachhaltigen Konsum
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen zur Förderung nachhaltiger Praktiken im Onlineversandhandel
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert den Aufstieg von Amazon als dominierender Akteur im Onlineversandhandel. Sie definiert die Zielsetzung der Arbeit und die angewandte Vorgehensweise.
- Kapitel 2: Grundlagen des Onlineversandhandels: Dieses Kapitel beleuchtet die grundlegenden Konzepte des E-Commerce und E-Business, unterscheidet zwischen direktem und indirektem Vertrieb und analysiert die veränderten Kaufgewohnheiten, die durch die Digitalisierung entstanden sind. Es werden auch die Erfolgsfaktoren und Ziele im Onlineversandhandel beleuchtet.
- Kapitel 3: Erfolgsfaktoren im Onlineversandhandel: Dieses Kapitel analysiert die wichtigsten Erfolgsfaktoren für den Onlineversandhandel. Es werden die Aspekte der Traffic-Generierung, Umsatzgenerierung und Kundenbindung detailliert betrachtet.
- Kapitel 4: Vereinbarkeit von Onlineversandhandel und Nachhaltigkeit: Dieses Kapitel befasst sich mit der Integration von Nachhaltigkeit in den Onlineversandhandel. Es definiert den Begriff der Nachhaltigkeit und analysiert den Trendvergleich zwischen Nachhaltigkeit und Onlineversandhandel. Es werden Handlungsvorschläge zur Steigerung der Nachhaltigkeit im Onlineversandhandel, wie z.B. Reduktion von Verpackungsmüll, umweltfreundlicher Transport und die Reduktion von Retourenzahlen, vorgestellt.
Schlüsselwörter
Onlineversandhandel, E-Commerce, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Kaufverhalten, Erfolgsfaktoren, Traffic-Generierung, Umsatzgenerierung, Kundenbindung, Verpackungsmüll, umweltfreundlicher Transport, Retouren, CO2-Neutralisation, indirekter Vertrieb.
- Arbeit zitieren
- Patrick Herrera (Autor:in), 2021, Erfolgsfaktoren des Onlineversandhandels im indirekten Vertrieb anhand des Aspekts der Nachhaltigkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1223954