Was ist normal? Wahrscheinlich haben sich die wenigsten Menschen bereits Gedanken darüber gemacht, dass die Antwort auf diese Frage nicht so einfach zu finden ist, wie man zuerst annehmen könnte. In gewisser Weise hat jedoch jeder eine Idee davon, was „normal“ ist. Doch wie lässt sich der Begriff definieren? Wo zieht man die Grenze zwischen normal und abnormal? Gerade bei psychischen Krankheiten, deren Diagnostik oftmals nicht durch einen einfachen Test geschehen kann, sind diese Fragen von enormer Bedeutung – denn sowohl Fehldiagnosen als auch ausbleibende Diagnosen können weitreichende Folgen haben.
Inhaltsverzeichnis
- Die Problematik bei der Diagnose psychischer Erkrankungen
- Was ist normal?
- Statistische Norm
- Idealnorm
- Funktionale Norm
- Subjektive Norm
- Die Grenzen von normal und abnormal
- Diagnosemanuale und ihre Grenzen
- Überdiagnosen und ihre Folgen
- Diagnosefindung und Behandlung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay befasst sich mit der komplexen Problematik der Diagnose psychischer Erkrankungen. Der Autor beleuchtet die Schwierigkeiten bei der Definition des Begriffs „normal“ und stellt die Herausforderungen dar, die sich bei der Abgrenzung von normalem und abnormem Verhalten im Kontext psychischer Krankheiten ergeben. Er analysiert die Grenzen der Diagnosemanuale und diskutiert die Folgen von Überdiagnosen.
- Definition von „normal“
- Grenzen zwischen normalem und abnormem Verhalten
- Schwierigkeiten bei der Diagnose psychischer Erkrankungen
- Überdiagnosen und ihre Folgen
- Bedeutung von Diagnosen für die Behandlung
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit einer ausführlichen Diskussion der Definition des Begriffs „normal“, wobei verschiedene Normen wie die statistische, die ideale, die funktionale und die subjektive Norm beleuchtet werden. Der Autor zeigt die Grenzen dieser Normen auf und argumentiert, dass die Definition von Normalität im Kontext psychischer Erkrankungen eine komplexe Aufgabe ist. Im Anschluss daran werden die Schwierigkeiten bei der Diagnose psychischer Krankheiten erörtert, wobei die mangelnde Objektivität der Diagnosekriterien im DSM-IV und ICD-10 kritisiert wird. Der Autor diskutiert das Problem von Überdiagnosen und deren Folgen für die Betroffenen und die Gesellschaft. Schließlich werden wichtige Aspekte der Diagnosefindung und Behandlung psychischer Erkrankungen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Psychische Erkrankungen, Normalität, Diagnose, Diagnosekriterien, DSM-IV, ICD-10, Überdiagnosen, Behandlung, Leidensdruck, Objektivität, Subjektivität, statistische Norm, Idealnorm, funktionale Norm, subjektive Norm
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- Rita Wernert (Author), 2021, Die Problematik bei der Diagnose psychischer Erkrankungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1224899