Die Entstehung des Geldes ist untrennbar mit der Entwicklungsgeschichte von
Volkswirtschaften verbunden. Die Geldordnung hat einen bedeutenden Einfluss auf die
Stabilität und das Wachstum jener. Die Bedürfnisse der Gesellschaft ändern sich im
Zeitablauf und die Geldordnung passt sich jenen an. Es gibt diverse Elemente, die im
Zeitablauf die Geldordnung dominieren und das Ziel dieser Hausarbeit ist es, die
natürlichen, gesellschaftsvertraglichen, spontanen, künstlichen und anarchischen Elemente
darzustellen. Um mit der Bearbeitung zu beginnen, muss die Definition der Geldordnung
geklärt werden und ob jene eher durch künstliche oder durch natürliche Elemente
dominiert sein sollte. Des weiteren soll auf die Rolle des Staates in der Geldordnung
eingegangen und die Frage beantwortet werden, ob eine Geldordnung nur stabil ist, wenn
sie von unabhängigen Notenbanken gelenkt wird bzw. wie eine Geldordnung aussieht,
wenn sie von privaten Kreditinstituten geführt wird. Zuletzt wird in dieser Arbeit versucht
zu klären, in wie weit eine größtmögliche Stabilität des volkswirtschaftlichen Wettbewerbs
mit Hilfe jener Elemente gewährleistet werden kann. Beginnend mit der Definition des
Begriffs "Geldordnung" sowie der einzelnen Bestandteile "Geld“ und "Ordnung“ werden
folgend die genannten Elemente vorgestellt, wobei dabei besonders auf die Historie
eingegangen wird, da sich die einzelnen Eigenarten und Ideen der jeweiligen Elemente aus
jener sowohl schlussfolgern,als auch erklären lassen. Bei jenem Vorgehen erhält man
gleichzeitig eine Übersicht über die Entstehung der Elemente im Zeitablauf. Schließlich
möchte ich auf die heutige Relevanz der Elemente eingehen und versuchen, diese in einem
Modell zusammenzufügen, um daraus eine Empfehlung für eine stabilere Geldordnung
abzuleiten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriff und Definition von Geldordnung
- 2.1 Natürliche Elemente der Geldordnung
- 2.2 Historische Betrachtung der natürlichen Geldordnung
- 2.3 Wesenszüge der natürlichen Geldordnung
- 3. Anarchische Elemente der Geldordnung
- 3.1 Historische Betrachtung der anarchischen Geldordnung
- 3.2 Wesenszüge der anarchischen Geldordnung
- 4. Gesellschaftsvertragliche Elemente der Geldordnung
- 4.1 Historische Betrachtung der gesellschaftsvertraglichen Geldordnung
- 4.2 Wesenszüge der gesellschaftsvertaglichen Geldordnung
- 5. Spontane Elemente der Geldordnung
- 5.1 Historische Betrachtung der spontanen Geldordnung
- 5.2 Wesenszüge der spontanen Geldordnung
- 6. Künstliche Elemente der Geldordnung
- 6.1 Historische Betrachtung der künstlichen Geldordnung
- 6.2 Wesenszüge der künstlichen Geldordnung
- 7. Bedeutung der verschiedenen Elemente aus heutiger Sicht
- 8. Ein Geldordnungsdiagramm Eingliederung der Geldordnungen anhand ihrer Elemente
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die natürlichen, gesellschaftsvertraglichen, spontanen, künstlichen und anarchischen Elemente der Geldordnung. Sie klärt den Begriff der Geldordnung, beleuchtet die Rolle des Staates und die Bedeutung unabhängiger Notenbanken bzw. privater Kreditinstitute. Ziel ist es, die Möglichkeiten zur Gewährleistung einer größtmöglichen Stabilität des volkswirtschaftlichen Wettbewerbs mithilfe dieser Elemente zu ergründen.
- Definition und Entwicklung des Begriffs "Geldordnung"
- Analyse verschiedener historischer Geldordnungen und ihrer Elemente
- Die Rolle des Staates und unabhängiger Institutionen in der Geldordnung
- Untersuchung des Einflusses verschiedener Elemente auf die Stabilität des Wettbewerbs
- Entwicklung eines Modells zur Darstellung der verschiedenen Elemente der Geldordnung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Einführung in die Thematik und die Bedeutung der Geldordnung für die Entwicklung von Volkswirtschaften. Die Arbeit skizziert die zu untersuchenden Elemente und Forschungsfragen.
Kapitel 2 (Begriff und Definition von Geldordnung): Definition von Geld und Ordnung als Bestandteile der Geldordnung. Unterscheidung zwischen direktem und indirektem Tausch und Erläuterung der Funktionen von Geld.
Kapitel 3 (Natürliche Elemente der Geldordnung): Historische Betrachtung der Verwendung von Gütern als Tauschmittel und die Entwicklung des Münzgeldwesens. Diskussion der Konventionstheorie bei Platon und Aristoteles.
Kapitel 4 (Anarchische Elemente der Geldordnung): Historische Betrachtung und Wesenszüge anarchischer Geldordnungen.
Kapitel 5 (Gesellschaftsvertragliche Elemente der Geldordnung): Historische Betrachtung und Wesenszüge gesellschaftsvertraglicher Geldordnungen.
Kapitel 6 (Spontane Elemente der Geldordnung): Historische Betrachtung und Wesenszüge spontaner Geldordnungen.
Kapitel 7 (Künstliche Elemente der Geldordnung): Historische Betrachtung und Wesenszüge künstlicher Geldordnungen.
Schlüsselwörter
Geldordnung, Geld, Ordnung, natürliche Elemente, anarchische Elemente, gesellschaftsvertragliche Elemente, spontane Elemente, künstliche Elemente, Volkswirtschaft, Wettbewerb, Staat, Notenbank, privates Kreditinstitut, historische Entwicklung, Konventionstheorie.
- Arbeit zitieren
- Sarah Kirchen (Autor:in), 2008, Natürliche, gesellschaftliche, spontane und künstliche Elemente der Geldordnung, die geldwirtschaftliche Anarchie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122517