Die nachfolgende Arbeit behandelt die Besonderheiten der Institution Schule aus psychoanalytischer Sichtweise unter Einbezug des freudschen Instanzenmodells. Dabei soll es weniger um neurotische Probleme und Konstellationen bei Lehrkräften gehen, sondern vielmehr um die Ambivalenz von Lehrerinnen und Lehrern in Bezug auf elterliche Tendenzen gegenüber ihren Schülern. Von besonderer Relevanz für die psychoanalytische Betrachtungsweise ist die Auswirkung der Wiederbelebung des Ödipuskomplexes bei Lehrern sowie die Auswirkungen und das Entstehen von Konflikten innerhalb der Triebbewältigung und Trieberfüllung.
Abschließen soll ein Ausblick auf das schulische Geschehen und dessen Besonderheiten aus psychoanalytischer Sicht gegeben werden. Ziel ist es dabei, einen Einblick in die Extensität der psychoanalytischen Charakteristika der Schule als Institution und deren Lehrer in ihrem spezifischen Wirkungsbereich zu geben und so die Vorgänge und Prozesse innerhalb dieser Institution besser zu verstehen. Mit aufgeführt werden, sollen auch die Chancen und die Gefahren, die für die Lehrkräfte durch die speziellen Gegebenheiten entstehen. Als Resultat soll die Signifikanz einer stärkeren psychologischen Ausbildung und Vorbereitung der Lehrer auf deren Alltag und den Umgang mit Kindern festgestellt werden. Als Grundlage dieser Arbeit dient Peter Fürstenaus Werk: "Zur Psychoanalyse der Schule als Institution". Als Instrumentarium dient dabei hauptsächlich Siegmund Freuds Abhandlung "Das Ich und das Es".
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Institution Schule aus einer psychoanalytischen Perspektive, indem sie das freudsche Instanzenmodell heranzieht. Im Fokus steht dabei nicht nur das Auftreten neurotischer Probleme bei Lehrkräften, sondern vor allem die Ambivalenz von Lehrerinnen und Lehrern gegenüber ihren Schülern. Insbesondere wird untersucht, wie sich der Ödipuskomplex im schulischen Kontext wiederbeleben kann und welche Konflikte im Bereich der Triebbewältigung und -erfüllung entstehen. Ziel ist es, die Besonderheiten der Schule als Institution und die spezifischen Herausforderungen für Lehrkräfte zu beleuchten und ein besseres Verständnis für die Prozesse innerhalb dieser Institution zu gewinnen.
- Ambivalenz von Lehrkräften gegenüber Schülern
- Wiederbelebung des Ödipuskomplexes
- Konflikte in der Triebbewältigung und -erfüllung
- Besonderheiten der Schule als Institution
- Chancen und Gefahren für Lehrkräfte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die psychoanalytische Betrachtungsweise der Schule als Institution vor und fokussiert auf die Rolle des Lehrers und die Ambivalenz in der Lehrer-Schüler-Beziehung. Der Fokus liegt auf der Wiederbelebung des Ödipuskomplexes im schulischen Kontext und der Bedeutung der Triebbewältigung und -erfüllung für die Dynamik der Schule.
Hauptteil
Der Hauptteil vertieft die psychoanalytische Analyse der Schule, wobei die Rolle von Lehrkräften und Schülern sowie ihre Beziehung zueinander im Mittelpunkt stehen. Er untersucht die besonderen Herausforderungen für Lehrkräfte und Schüler im schulischen Umfeld, insbesondere in Bezug auf die Triebbefriedigung und die Wiederbelebung des Ödipuskomplexes. Die Gefahren für die Triebkontrolle von Erwachsenen im Umgang mit Kindern sowie das Potenzial für Verhaltensfehler aufgrund von Ungleichgewichten zwischen „Es“ und „Über-Ich“ werden ebenfalls beleuchtet.
Schlüsselwörter
Psychoanalyse, Schule, Institution, Lehrer, Schüler, Ödipuskomplex, Triebbewältigung, Triebkontrolle, „Es“, „Ich“, „Über-Ich“, Ambivalenz, Erziehung, Bildung, Autorität, Beziehung, Gefahren, Chancen.
- Arbeit zitieren
- Timothy Adam Sowka (Autor:in), 2022, Die Besonderheiten der Schule aus psychoanalytischer Sicht., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1225240