In dieser Arbeit soll der Fokus auf zwei Aspekte gelegt werden: Die phänomenologische Pädagogik und die Philosophie Martha Nussbaums. Martha Nussbaum erstellte eine Liste an Grunderfahrungen, die universell und global als Mindeststandard jedem Menschen zu leben möglich gemacht werden sollte. Der Grundgedanke dabei ist, dass jedem Menschen bestimmte Eigenschaften gleich sind, die historisch oder kulturell zwar anders gelebt und ausgeprägt sein können, allerdings vorhanden sind. Dementsprechend liegt es an uns, global die Möglichkeit zu schaffen, dass diese Grunderfahrungen und Grundfähigkeiten gelebt werden können.
Die Phänomenologie hingegen richtet sich auf die individuelle Erfahrung und das Lernen durch Erfahrung. Ein Kind, das durch Erfahrung lernt, ist im Stande, diese individuelle Erfahrung auf andere Menschen und deren Erfahrungen zu übertragen. Dafür ist die Phronesis von Bedeutung. Die Bildung in der Schule im Sinne von Kants Aufklärung kann hierfür einen großen Teil dazu beitragen. Sie kann eine Brücke von den individuellen Erfahrungen hin zu einem Verständnis der globalen Erfahrungen und der Gerechtigkeit machen. Diese Überlegung der Aufgabe der Schule stellt den Hauptaspekt der Arbeit dar. Folgende Frage wird im Laufe der Arbeit behandelt und im letzten Kapitel geklärt: Wie können wir durch phänomenologische Pädagogik an einer globalen Gerechtigkeit im Sinne Nussbaums teilhaben?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Phänomenologie
- Phänomenologische Pädagogik
- Nussbaums Grundfähigkeiten
- Phronesis
- Erfahrung bei Nussbaum
- Phänomenologische Pädagogik und ihre Aufgabe für globale Gerechtigkeit
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der phänomenologischen Pädagogik und der Philosophie Martha Nussbaums. Sie untersucht, wie die phänomenologische Pädagogik, die sich auf die individuelle Erfahrung und das Lernen durch Erfahrung konzentriert, einen Beitrag zur globalen Gerechtigkeit im Sinne Nussbaums leisten kann.
- Phänomenologische Pädagogik und ihre Bedeutung für das Lernen durch Erfahrung
- Martha Nussbaums Grundfähigkeiten als universeller Mindeststandard
- Die Rolle der Phronesis in der Verbindung von individueller und globaler Erfahrung
- Die Aufgabe der phänomenologischen Pädagogik für die Gestaltung globaler Gerechtigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die zentralen Themen und die Forschungsfrage vor: Wie können wir durch phänomenologische Pädagogik an einer globalen Gerechtigkeit im Sinne Nussbaums teilhaben?
- Phänomenologie: Dieses Kapitel führt in die Grundbegriffe der Phänomenologie ein und betont die Bedeutung des „Erfahren“ für die Erkenntnis.
- Phänomenologische Pädagogik: Dieser Abschnitt erläutert, wie das Lernen durch Fremdverstehen in der phänomenologischen Pädagogik verstanden wird und wie Kinder durch eigene Erfahrungen die Welt begreifen.
- Nussbaums Grundfähigkeiten: Hier werden die Grundfähigkeiten von Martha Nussbaum vorgestellt, die als universeller Mindeststandard für ein menschenwürdiges Leben dienen sollen.
- Phronesis und Phänomenologie: In diesem Kapitel wird die Brücke zwischen den Grunderfahrungen und der Phänomenologie hergestellt, indem die Bedeutung der Phronesis für die Vermittlung von individueller und globaler Erfahrung hervorgehoben wird.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Schlüsselbegriffe Phänomenologie, phänomenologische Pädagogik, Martha Nussbaum, Grundfähigkeiten, Phronesis, globale Gerechtigkeit, Erfahrung und Lernen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2018, Von einer phänomenologischen Pädagogik zur globalen Gerechtigkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1225333