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Zebragesellschaften im Ertragsteuer- und Verfahrensrecht. Probleme und Gestaltungsmöglichkeiten

Title: Zebragesellschaften im Ertragsteuer- und Verfahrensrecht. Probleme und Gestaltungsmöglichkeiten

Bachelor Thesis , 2011 , 73 Pages , Grade: 1,7

Autor:in: Frank Hampicke (Author)

Law - Tax / Fiscal Law
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Die Arbeit beschäftigt sich zentral mit dem Vergleich von betrieblich beteiligten Zebragesellschaftern und Mitunternehmern. Zunächst ist für das Verständnis der tiefergehenden Problematik nötig, die zivilrechtlichen und steuerlichen Grundlagen der Zebragesellschaft näher zu beleuchten. Darüber hinaus wird die Entscheidung des Großen Senats des BFH über verfahrensrechtliche Feststellung der Einkünfte des betrieblich Beteiligten einer kritischen Analyse unterzogen. Abschließend wird dargelegt, ob diese eine Erleichterung für die Praxis bedeutet.

Ein Steppentier wie das Zebra wird im Allgemeinen nicht mit dem deutschen Steuerrecht in Verbindung gebracht. Allerdings stößt man, sobald man sich intensiver mit dem deutschen Steuerrecht und insbesondere der Besteuerung von Personengesellschaften auseinandersetzt, auf den Begriff der Zebragesellschaft. Diese Metapher dient der Veranschaulichung einer besonderen Form der vermögensverwaltenden Personengesellschaft, bei der Gewinn- und Überschusseinkünfte aufeinandertreffen.
In der steuerlichen Praxis tritt diese spezielle Form der vermögensverwaltenden Personengesellschaft insbesondere in Form von geschlossenen Immobilienfonds, Grundstücksgesellschaften oder Private Equity Fonds sowie Berufskomplementären auf. Die Zebragesellschaft steht im Spannungsfeld zwischen Gewerbebetrieb und Vermögensverwaltung, sowie zwischen der Einheit der Gesellschaft und der Vielheit der Gesellschafter.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung - Vorkommen von Zebragesellschaften in der Praxis
  • 2. Die vermögensverwaltende Personengesellschaft
    • 2.1 Zivilrechtliche Grundlage
    • 2.2 Steuerliche Regelungen im Gesellschaftsvertrag
    • 2.3 Tätigkeit der Personengesellschaft aus steuerlicher Sicht
      • 2.3.1 Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung (§ 21 EStG)
      • 2.3.2 Einkünfte aus Kapitalvermögen § 20 EStG
      • 2.3.3 Einkünfte aus der Veräußerung von Privatvermögen
        • 2.3.3.1 Einkünfte aus der Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften (§ 17 EStG)
        • 2.3.3.2 Einkünfte aus privaten Veräußerungsgeschäften (§ 22 Nr. 2, § 23 EStG)
      • 2.3.4 Mögliche Umqualifizierungen
    • 2.4 Bruchteilsbetrachtung § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO
  • 3. Die Entstehung der Zebragesellschaft
    • 3.1 Beteiligung einer Kapitalgesellschaft
    • 3.2 Beteiligung einer natürlichen Person
      • 3.2.1 gewerblicher Grundstückshandel
      • 3.2.2 Halten der Beteiligung im Betriebsvermögen
    • 3.3 Beteiligung einer Personengesellschaft
    • 3.4 Grundsätzliche steuerliche Folgen für die Gesellschaft und den Gesellschafter
      • 3.4.1 Ermittlung der Einkünfte
      • 3.4.2 Keine Mitunternehmerschaft
  • 4. Vergleich zwischen Mitunternehmern und betrieblich beteiligten Zebragesellschaftern
    • 4.1 Die Anwendbarkeit der Zinsschranke (§ 4h EStG)
    • 4.2 Die Anwendung des § 15a EStG
    • 4.3 Stellungnahme zur Anwendung der §§ 4h und 15a EStG
    • 4.4 Übertragung von Wirtschaftsgütern gemäß § 6 Abs. 5 EStG
      • 4.4.1 Herrschende Meinung zur Anwendung des § 6 Abs. 5 Satz 3 EStG
      • 4.4.2 Unterschiede zu Mitunternehmerschaften
      • 4.4.3 Stellungnahme
    • 4.5 Veräußerung oder Aufgabe des Gesellschaftsanteils
      • 4.5.1 Anwendbarkeit des § 6 Abs. 3 EStG und der §§ 16, 34 EStG
      • 4.5.2 Stellungnahme
    • 4.6 Lösungsansätze
      • 4.6.1 Mögliche Rechtfertigungen für eine unterschiedliche Behandlung
      • 4.6.2 Lösung durch personell abgegrenzte Mitunternehmerschaft?
  • 5. Verfahrensrechtliche Probleme bei der Einkünfteermittlung einer Zebragesellschaft
    • 5.1 Verfahrensrechtliche Problematik
    • 5.2 Lösungsansätze in Literatur, Verwaltung und Rechtsprechung
      • 5.2.1 Verbindliche Feststellung durch das Gesellschafts-Finanzamt
      • 5.2.2 Verbindliche Feststellung durch das Gesellschafter-Finanzamt
      • 5.2.3 Die sog. Ping-Pong Lösung
    • 5.3 Entscheidung des Großen Senats des BFH
    • 5.4 Kritische Würdigung der Entscheidung
      • 5.4.1 Größere Sachnähe des Gesellschafter-Finanzamts
      • 5.4.2 Vermeidung von widersprüchlichen Entscheidungen
      • 5.4.3 Auswirkung auf die Verfahrensökonomie
      • 5.4.4 Problem mit dem Steuergeheimnis?
      • 5.4.5 Rechtsschutz?
    • 5.5 Stellungnahme und Offene Fragen
  • 6. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Bachelorarbeit untersucht die Probleme und Gestaltungsmöglichkeiten von Zebragesellschaften im deutschen Ertragsteuer- und Verfahrensrecht. Ziel ist es, die steuerlichen und verfahrensrechtlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit diesen Gesellschaften zu analysieren und mögliche Lösungsansätze aufzuzeigen.

  • Steuerliche Behandlung von Zebragesellschaften
  • Vergleich zwischen Zebragesellschaften und anderen Gesellschaftsformen
  • Verfahrensrechtliche Probleme bei der Einkünfteermittlung
  • Mögliche Lösungsansätze für die bestehenden Probleme
  • Kritische Würdigung der Rechtsprechung

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung - Vorkommen von Zebragesellschaften in der Praxis: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Zebragesellschaften ein und beschreibt deren Auftreten in der Praxis. Es legt den Fokus auf die Besonderheiten dieser Gesellschaftsstruktur und skizziert die zentralen Fragestellungen der Arbeit. Die Einleitung dient als Ausgangspunkt für die detaillierte Analyse der steuerlichen und verfahrensrechtlichen Implikationen in den folgenden Kapiteln.

2. Die vermögensverwaltende Personengesellschaft: Dieses Kapitel befasst sich mit der zivil- und steuerrechtlichen Grundlage vermögensverwaltender Personengesellschaften. Es analysiert die verschiedenen Einkunftsarten (§§ 20, 21, 22, 23 EStG) im Kontext von Zebragesellschaften und beleuchtet die möglichen Umqualifizierungen solcher Gesellschaften. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bruchteilsbetrachtung nach § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO und deren Auswirkungen auf die steuerliche Behandlung.

3. Die Entstehung der Zebragesellschaft: Hier wird die Entstehung einer Zebragesellschaft aus verschiedenen Beteiligungsszenarien heraus untersucht. Die Analyse umfasst die Beteiligung einer Kapitalgesellschaft, einer natürlichen Person (mit Fokus auf gewerblichen Grundstückshandel und dem Halten der Beteiligung im Betriebsvermögen) sowie einer Personengesellschaft. Das Kapitel erörtert die grundsätzlichen steuerlichen Folgen für die Gesellschaft und den Gesellschafter.

4. Vergleich zwischen Mitunternehmern und betrieblich beteiligten Zebragesellschaftern: Dieser Abschnitt vergleicht die steuerliche Behandlung von Mitunternehmern und betrieblich beteiligten Gesellschaftern in Zebragesellschaften, insbesondere im Hinblick auf die Anwendung der Zinsschranke (§ 4h EStG) und des § 15a EStG. Die Übertragung von Wirtschaftsgütern gemäß § 6 Abs. 5 EStG wird detailliert untersucht, und es werden Unterschiede zu Mitunternehmerschaften herausgearbeitet. Das Kapitel mündet in eine kritische Auseinandersetzung mit möglichen Lösungsansätzen.

5. Verfahrensrechtliche Probleme bei der Einkünfteermittlung einer Zebragesellschaft: Das Kapitel widmet sich den verfahrensrechtlichen Schwierigkeiten bei der Einkünfteermittlung von Zebragesellschaften. Es analysiert die verschiedenen Lösungsansätze in Literatur, Verwaltung und Rechtsprechung, einschließlich der "Ping-Pong-Lösung" und der Entscheidung des Großen Senats des BFH. Die Diskussion umfasst kritische Aspekte wie die Sachnähe des Finanzamts, die Vermeidung widersprüchlicher Entscheidungen und die Auswirkung auf die Verfahrensökonomie, einschließlich der Problematik des Steuergeheimnisses und des Rechtsschutzes.

Schlüsselwörter

Zebragesellschaft, Ertragsteuerrecht, Verfahrensrecht, Personengesellschaft, Kapitalgesellschaft, Einkünfteermittlung, Zinsschranke (§ 4h EStG), § 15a EStG, § 6 Abs. 5 EStG, Bruchteilsbetrachtung, Finanzamt, Rechtsprechung, Steuergeheimnis.

Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Zebragesellschaften im deutschen Steuerrecht

Was ist das Thema der Bachelorarbeit?

Die Bachelorarbeit untersucht die steuerlichen und verfahrensrechtlichen Probleme von Zebragesellschaften im deutschen Recht. Sie analysiert die Herausforderungen bei der Einkünfteermittlung und zeigt mögliche Lösungsansätze auf.

Was sind Zebragesellschaften?

Die Arbeit definiert Zebragesellschaften nicht explizit, sondern beschreibt sie anhand ihrer Struktur: Es handelt sich um Personengesellschaften, an denen sowohl eine Kapitalgesellschaft als auch natürliche Personen oder andere Personengesellschaften beteiligt sind. Diese spezielle Gesellschaftsstruktur führt zu komplexen steuerlichen und verfahrensrechtlichen Fragen.

Welche Aspekte des Steuerrechts werden behandelt?

Die Arbeit behandelt verschiedene Aspekte des Ertragsteuerrechts, darunter die Einkünfteermittlung nach §§ 20, 21, 22 und 23 EStG (Einkünfte aus Kapitalvermögen, Vermietung und Verpachtung, Veräußerung von Privatvermögen), die Anwendung der Zinsschranke (§ 4h EStG), § 15a EStG, § 6 Abs. 5 EStG (Übertragung von Wirtschaftsgütern), und die Bruchteilsbetrachtung nach § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO.

Welche verfahrensrechtlichen Probleme werden angesprochen?

Ein Schwerpunkt liegt auf den verfahrensrechtlichen Schwierigkeiten bei der Einkünfteermittlung von Zebragesellschaften. Die Arbeit analysiert die Zuständigkeit der Finanzämter (Gesellschafts- vs. Gesellschafter-Finanzamt), diskutiert die „Ping-Pong-Lösung“ und die Entscheidung des Großen Senats des BFH. Weitere Punkte sind die Problematik des Steuergeheimnisses und des Rechtsschutzes.

Wie werden Zebragesellschaften im Vergleich zu anderen Gesellschaftsformen behandelt?

Die Arbeit vergleicht die steuerliche Behandlung von Zebragesellschaften mit der von Mitunternehmerschaften, um die Unterschiede und Besonderheiten herauszuarbeiten. Der Fokus liegt dabei auf den Konsequenzen für die Anwendung der oben genannten Steuergesetze.

Welche Lösungsansätze werden vorgeschlagen?

Die Arbeit präsentiert verschiedene Lösungsansätze für die bestehenden Probleme, darunter Überlegungen zur personell abgegrenzten Mitunternehmerschaft und zur Rechtfertigung unterschiedlicher Behandlungen von Zebragesellschaftern und Mitunternehmern. Sie diskutiert auch verschiedene Ansätze zur Zuständigkeitsklärung bei der Einkünfteermittlung.

Welche Kapitel enthält die Arbeit?

Die Arbeit ist in sechs Kapitel gegliedert: Einleitung, Die vermögensverwaltende Personengesellschaft, Entstehung der Zebragesellschaft, Vergleich mit Mitunternehmern, Verfahrensrechtliche Probleme, und Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der steuerlichen und verfahrensrechtlichen Behandlung von Zebragesellschaften.

Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Zebragesellschaft, Ertragsteuerrecht, Verfahrensrecht, Personengesellschaft, Kapitalgesellschaft, Einkünfteermittlung, Zinsschranke (§ 4h EStG), § 15a EStG, § 6 Abs. 5 EStG, Bruchteilsbetrachtung, Finanzamt, Rechtsprechung, Steuergeheimnis.

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Details

Title
Zebragesellschaften im Ertragsteuer- und Verfahrensrecht. Probleme und Gestaltungsmöglichkeiten
Grade
1,7
Author
Frank Hampicke (Author)
Publication Year
2011
Pages
73
Catalog Number
V1225485
ISBN (PDF)
9783346653895
ISBN (Book)
9783346653901
Language
German
Tags
zebragesellschaften ertragsteuer- verfahrensrecht probleme gestaltungsmöglichkeiten
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Frank Hampicke (Author), 2011, Zebragesellschaften im Ertragsteuer- und Verfahrensrecht. Probleme und Gestaltungsmöglichkeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1225485
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