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1.2 Fragestellung
Wie ist die FV in die aktuelle Governance-Debatte innerhalb der Politikwissenschaft einzuordnen
und welche Chancen und Risiken entstehen durch das Steuerungsinstrument der FV?
Warum wurde eine FV als Steuerungsinstrument für die CO2-Reduzierung bei Kraftfahrzeugen
gewählt und warum scheiterte eben diese?
1.3 Vorgehensweise
Zur Beantwortung dieser Fragestellung wird im zweiten Kapitel dieser Arbeit eine kurze Erläuterung
der aktuellen Debatte um den Begriff „Governance“ sowie die Debatte um so genannte
Neue Modi der Steuerung bzw. neue Steuerungsinstrumente durchgeführt. Das dritte
Kapitel beschäftigt sich dann detailliert mit dem Instrument der FV. Zunächst wird eine Definition
erarbeitet, bevor die Vor- und Nachteile von FV erläutert werden. Dies geschieht bereits
mit Blick auf die im vierten Kapitel als Fallbeispiel untersuchte ACEA-Vereinbarung.
Hierfür wird in einem kurzen historischen Abriss die Entstehung und der Inhalt der ACEAVereinbarung
dargestellt. Im zweiten Teil des vierten Kapitels werden dann die Gründe für
dass Scheitern und die daraus seitens der EU-Kommission gezogenen Konsequenzen aufgezeigt.
Der dritte Teil des vierten Kapitels beschäftigt sich dann mit der Frage nach notwendigen
Rahmenbedingen für erfolgreiche FV und stellt eine Verbindung zwischen diesen Rahmenbedingungen
und dem Scheitern der ACEA-Vereinbarung auf. Das Fazit greift die Fragestellung
abschließend auf und enthält ebenfalls ein Plädoyer für das die Nutzung von FV im
Bereich der europäischen Umweltpolitik.
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Inhaltsverzeichnis
- 1.0 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Fragestellung
- 1.3 Vorgehensweise
- 1.4 Europäische Umweltpolitik
- 2.0 Governance und Neue Modi der Steuerung
- 2.1 Definition von Governance
- 2.2 Neue Modi der Steuerung im Europäischen Mehrebenensystem
- 3.0 Freiwillige Vereinbarungen
- 3.1 Freiwillige Vereinbarungen als neues Steuerungsinstrument
- 3.2 Vor- und Nachteile Freiwilliger Vereinbarungen
- 3.2.1 Vorteile
- 3.2.2 Nachteile
- 4.0 Fallbeispiel Reduktion der CO2-Emission bei Neuwagen
- 4.1 Historischer Abriss der ACEA-Vereinbarung
- 4.1.1 Motivation und Entstehung
- 4.1.2 Inhalt
- 4.2 Das Scheitern der ACEA-Vereinbarung
- 4.2.1 Gründe für das Scheitern
- 4.2.2 Konsequenzen des Scheiterns
- 4.3 Wie FV erfolgreich sein können und warum die ACEA-Vereinbarung scheitern musste
- 4.3.1 Rahmenbedingungen für erfolgreiche Freiwillige Vereinbarungen
- 4.3.2 Warum die ACEA-Vereinbarung scheitern musste
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht freiwillige Vereinbarungen (FV) als Steuerungsinstrument in der europäischen Umweltpolitik. Die Hauptziele sind die Einordnung von FV in die Governance-Debatte, die Analyse der Chancen und Risiken von FV und die Untersuchung der Gründe für das Scheitern der ACEA-Vereinbarung zur Reduktion von CO2-Emissionen bei Neuwagen.
- Governance und neue Steuerungsmodi in der EU-Umweltpolitik
- Freiwillige Vereinbarungen als Instrument der Umweltpolitik
- Analyse der Vor- und Nachteile freiwilliger Vereinbarungen
- Fallstudie: Die ACEA-Vereinbarung und ihr Scheitern
- Rahmenbedingungen für erfolgreiche freiwillige Vereinbarungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung dar und formuliert die Forschungsfrage nach der Einordnung von FV in die Governance-Debatte und den Chancen und Risiken dieses Steuerungsinstruments, sowie die Gründe für das Scheitern der ACEA-Vereinbarung. Kapitel 2 erläutert den Begriff „Governance“ und neue Steuerungsmodi. Kapitel 3 definiert FV und deren Vor- und Nachteile. Kapitel 4 untersucht die ACEA-Vereinbarung: ihren historischen Kontext, Inhalt, Gründe für das Scheitern und daraus resultierende Konsequenzen, sowie notwendige Rahmenbedingungen für erfolgreiche FV.
Schlüsselwörter
Governance, Europäische Umweltpolitik, Freiwillige Vereinbarungen, ACEA-Vereinbarung, CO2-Emissionen, neue Steuerungsinstrumente, Policymaking, Staatsversagen.
- Arbeit zitieren
- B.A. Sassan Gholiagha (Autor:in), 2006, Freiwillige Vereinbarungen in der europäischen Umweltpolitik am Beispiel der ACEA-Vereinbarung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122591