Meine zentrale Fragestellung dabei ist: Ob und, wenn ja, inwieweit trägt die Erziehung und Bildung in Klöstern bei, Frauen und Männer in religiöser Hinsicht zur Zeit des hohen Mittelalters gleichzustellen?
Um in der Lage zu sein, diese Frage zu beantworten, möchte ich zunächst grundlegende Dinge der Frauenerziehung klären und dann auf die Geschlechterspezifik übergehen.
Während der Zeit in der ich mich intensiver mit dem Thema beschäftigte, stellten sich mir immer mehr Fragen, die ich beantwortet haben wollte:
Wie kam es zur Herauskristallisierung von Frauenklöstern?
Wie sah das Klosterleben in jener Zeit für Nonnen aus?
Gab es nur religiöse und gebildete Frauen, die in einer klösterlichen Unterkunft lebten und wirkten, oder bestand auch die Möglichkeit einer anderen Lebensweise?
Damit es plausibel ist, wie es überhaupt möglich war, dass Frauen in der Zeit von ca. 1050 bis Ende des 13. Jahrhundert Bildung und Erziehung genießen konnten, möchte ich mich zu Beginn meiner Hausarbeit genauer auf die weibliche Frömmigkeitsbewegung beziehen um mich dann differenzierter mit der Edukation auseinanderzusetzen.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Frauen, Frauenbildung, Frauenbestimmung
- Die weibliche Frömmigkeitsbewegung
- Ein neuer Frauentyp: Die Nonne
- Die Beginen
- Frauenbildung als Gnade und Privileg
- Klosterleben für Frauen
- Geschlechtsspezifisch beschränkte Nonnenbildung
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle von Erziehung und Bildung in Frauenklöstern des hohen Mittelalters und deren Einfluss auf die Gleichstellung von Frauen und Männern im religiösen Kontext. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Inwieweit trug die klösterliche Erziehung und Bildung zur Gleichstellung von Frauen und Männern im religiösen Bereich des hohen Mittelalters bei?
- Die weibliche Frömmigkeitsbewegung im Hochmittelalter
- Das Klosterleben von Nonnen und die spezifischen Bedingungen der Nonnenbildung
- Die Rolle von Frauenklöstern als Bildungsinstitutionen
- Die soziale und gesellschaftliche Stellung von gebildeten Frauen im Mittelalter
- Der Vergleich der Bildungsmöglichkeiten von Frauen und Männern im religiösen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage. Kapitel 2 befasst sich mit der weiblichen Frömmigkeitsbewegung und dem Entstehen von Frauenklöstern, beleuchtet das Klosterleben der Nonnen und die verschiedenen Formen religiösen Lebens für Frauen. Es wird auf die geschlechtsspezifische Beschränkung der Nonnenbildung eingegangen. Der Fokus liegt auf den historischen Entwicklungen und den unterschiedlichen Formen der weiblichen Religiosität.
Schlüsselwörter
Frauenklöster, Hochmittelalter, Frauenbildung, Religiosität, Frömmigkeit, Nonnen, Klosterleben, Geschlechterspezifik, Gleichstellung, Bildung, Erziehung.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Busch (Autor:in), 2005, Erziehung und Bildung in Frauenklöstern des hohen Mittelalters, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122709