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Psychologische Symbolik in Karl Philipp Moritz' Roman "Anton Reiser"

Titel: Psychologische Symbolik in Karl Philipp Moritz' Roman "Anton Reiser"

Hausarbeit , 2006 , 29 Seiten , Note: 1

Autor:in: Liane Hein (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Karl Philipp Moritz bezeichnet seinen Roman „Anton Reiser“ (AR) als eine Darstellung seines Lebens. Durchaus gibt es Parallelen zwischen Roman und Biographie, trotzdem sollte der Roman nicht nur als Autobiographie gelesen werden. Moritz geht es hauptsächlich um die pädagogische Wirkung, die sich aus der tiefgehend dargestellten Seelenempfindung des Protagonisten ergibt. Den Roman kann man daher als Selbstversuch Moritz’ bezeichnen, der eigenen Psyche auf den Grund zu schauen. So ist Reiser „als Erzählender Patient und Analytiker zugleich, das Buch ist die Couch, auf die sich Karl Philipp Moritz als Anton Reiser legt.“ Zusammen mit dem „Magazin zur Erfahrungsseelenkunde“ hat Moritz mit Anton Reiser als Erster in Deutschland Anfänge einer modernen Psychologie geschaffen. Durch die Arbeit am Magazin prägte er Begriffe wie „Seelenzeichenkunde“ oder Seelenkrankheitskunde“ und wollte verdeutlichen, dass sich der Mensch kaum mit sich selbst beschäftigt. Krankheiten des Körpers werden zwar von ihm beachtet und bekämpft, aber Krankheiten der Seele nicht in Erwägung gezogen. Dem wollte Moritz abhelfen und zeigen, „daß wir bei unserer Lebensführung nur den sich drehenden Zeiger der Uhr sehen, nicht aber das innere Triebwerk, das ihn bewegt.“ Dieses Triebwerk wird im Roman Anton Reiser immer wieder durch Symbole dargestellt, die psychische Empfindungen beim Protagonisten hervorrufen. Diese psychologische Symbolik soll im Folgenden an einigen Beispielen deutlich gemacht werden.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1 Einleitung
  • 2 Antons Leiden der Seele
  • 3 Psychologische Symbole
    • 3.1 Enge und Weite, Nähe und Ferne
      • 3.1.1 Die Wallspaziergänge
      • 3.1.2 Die Türme von Hannover und Braunschweig
    • 3.2 Die Trockenstube
    • 3.3 Die Hinrichtungsszene
  • 4 Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Zielsetzung von Karl Philipp Moritz' Roman „Anton Reiser“ liegt in der Darstellung der pädagogischen Wirkung tiefgehender Seelenempfindungen des Protagonisten. Der Roman dient als Selbstversuch, die eigene Psyche zu erforschen und die Anfänge einer modernen Psychologie zu schaffen. Moritz betont die Notwendigkeit, sich mit den Krankheiten der Seele genauso auseinanderzusetzen wie mit körperlichen Krankheiten.

  • Die Darstellung der psychischen Entwicklung Antons Reisers
  • Die Bedeutung psychologischer Symbole in der Romanhandlung
  • Der Einfluss der Erziehung und des familiären Umfelds auf die Seelenentwicklung
  • Die Auseinandersetzung mit religiösen und moralischen Konflikten
  • Die Entwicklung des Selbstbewusstseins und der Identität Antons

Zusammenfassung der Kapitel

1 Einleitung: Die Einleitung stellt den Roman „Anton Reiser“ als eine Darstellung von Moritz' Leben vor, betont aber gleichzeitig dessen pädagogischen Aspekt und die Erforschung der eigenen Psyche. Der Roman wird als ein Selbstversuch Moritz' bezeichnet, seine eigene Psyche zu analysieren, und als ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der modernen Psychologie in Deutschland, basierend auf der "Erfahrungsseelenkunde". Die Bedeutung psychologischer Symbole, die Antons psychische Empfindungen repräsentieren, wird angekündigt.

2 Antons Leiden der Seele: Dieses Kapitel erforscht die Ursachen von Antons seelischem Leid, welches auf seine frühen Kindheitserfahrungen zurückzuführen ist. Die ständigen Konflikte und der Mangel an Zuneigung seiner Eltern, geprägt von religiösen Differenzen (Quietismus des Vaters vs. Pietismus der Mutter), führten zu einem Gefühl des Verlassenseins und des Hin-und-Hergerissen-seins. Die religiösen Lehren, insbesondere die Guyonschen Schriften, die Anton früh kennenlernt, fordern ein Ausgehen aus sich selbst und die Unterdrückung von Emotionen, was sein inneres Leben prägt und zu einem Konflikt zwischen innerem und äußerem Leben führt. Antons frühe Kindheit wird als prägend für seine spätere Melancholie dargestellt, symbolisiert durch "schwarze Gedanken".

Schlüsselwörter

Anton Reiser, Karl Philipp Moritz, Psychologische Symbolik, Seelenempfindungen, Erfahrungsseelenkunde, Melancholie, Erziehung, Familie, Religion, Pietismus, Quietismus, Identität, Selbstbewusstsein.

Häufig gestellte Fragen zu Karl Philipp Moritz' "Anton Reiser"

Was ist der Inhalt dieser HTML-Datei?

Diese HTML-Datei bietet eine umfassende Übersicht über Karl Philipp Moritz' Roman "Anton Reiser". Sie enthält ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte des Werks, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und ein Glossar mit Schlüsselbegriffen. Der Fokus liegt auf der Analyse der psychologischen Aspekte des Romans und der Darstellung der Seelenentwicklung des Protagonisten Anton Reiser.

Welche Themen werden in "Anton Reiser" behandelt?

Der Roman behandelt die psychische Entwicklung Antons Reisers, die Bedeutung psychologischer Symbole in der Handlung, den Einfluss von Erziehung und familiärem Umfeld auf seine Seelenentwicklung, religiöse und moralische Konflikte sowie die Entwicklung seines Selbstbewusstseins und seiner Identität. Ein zentraler Aspekt ist die Darstellung von Antons seelischem Leiden und dessen Ursachen.

Welche Kapitel umfasst der Roman und worum geht es in ihnen?

Der Roman umfasst mindestens vier Kapitel (Einleitung, Antons Leiden der Seele, Psychologische Symbole, Fazit). Die Einleitung stellt den Roman und seine Bedeutung für die Entwicklung der modernen Psychologie vor. Kapitel zwei erforscht die Ursachen von Antons seelischem Leid, zurückzuführen auf seine frühen Kindheitserfahrungen und familiäre Konflikte, geprägt von religiösen Differenzen. Das Kapitel über psychologische Symbole analysiert verschiedene Symbole im Roman, wie z.B. Enge und Weite, um Antons psychischen Zustand zu verstehen. Das Fazit wird im vorliegenden Preview nicht detailliert beschrieben.

Welche Schlüsselwörter beschreiben den Roman am besten?

Schlüsselwörter, die den Roman "Anton Reiser" prägnant beschreiben, sind: Anton Reiser, Karl Philipp Moritz, Psychologische Symbolik, Seelenempfindungen, Erfahrungsseelenkunde, Melancholie, Erziehung, Familie, Religion, Pietismus, Quietismus, Identität, Selbstbewusstsein.

Was ist die Zielsetzung des Romans?

Die Zielsetzung von Moritz' Roman liegt in der Darstellung der pädagogischen Wirkung tiefgehender Seelenempfindungen des Protagonisten. Er dient als Selbstversuch, die eigene Psyche zu erforschen und die Anfänge einer modernen Psychologie zu schaffen. Moritz betont die Notwendigkeit, sich mit den Krankheiten der Seele genauso auseinanderzusetzen wie mit körperlichen Krankheiten.

Welche Rolle spielen psychologische Symbole im Roman?

Psychologische Symbole spielen eine zentrale Rolle im Roman, um Antons psychische Empfindungen und Zustände auszudrücken. Beispiele hierfür sind die Wallspaziergänge, die Türme von Hannover und Braunschweig sowie die Trockenstube und die Hinrichtungsszene. Diese Symbole werden im Roman detailliert analysiert, um die innere Welt Antons besser zu verstehen.

Welche Bedeutung hat die Erziehung und das familiäre Umfeld für Anton Reiser?

Antons Erziehung und familiäres Umfeld sind prägend für seine seelische Entwicklung. Die ständigen Konflikte und der Mangel an Zuneigung seiner Eltern, sowie die religiösen Differenzen (Quietismus des Vaters vs. Pietismus der Mutter), führen zu einem Gefühl des Verlassenseins und prägen sein späteres seelisches Leiden.

Ende der Leseprobe aus 29 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Psychologische Symbolik in Karl Philipp Moritz' Roman "Anton Reiser"
Hochschule
Technische Universität Berlin
Note
1
Autor
Liane Hein (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
29
Katalognummer
V122718
ISBN (eBook)
9783640269822
ISBN (Buch)
9783656318927
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Türme Trockenstube Enge und Weite Wallspaziergänge Melancholie Hinrichtungsszene psychologische Symbole Spiele mit Kirschkernen und Pflaumenkernen psychologischer Roman Einbildungskraft Kindheit Leiden Beziehung zu seinen Eltern Erlebnisse Flucht Symbol Psychologie Anton Reiser Karl Philipp Moritz Nähe und Ferne Reiser Moritz Stadt Wanderung Spiele Pietismus
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Liane Hein (Autor:in), 2006, Psychologische Symbolik in Karl Philipp Moritz' Roman "Anton Reiser", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122718
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Leseprobe aus  29  Seiten
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