Diese Arbeit beschäftigt sich mit einem politischen System nach erfolgter Transition, in einer Phase der Konsolidierung der
Demokratie.
In dieser Arbeit wird die von Wolfgang Merkel et al. entwickelte Typologie defekter Demokratien angewandt auf einen Einzelfall – Nicaragua.
Es wird untersucht, ob es sich bei Nicaragua um eine defekte Demokratie im Sinne der genannten Theorie handelt, und ggf. um welchen Subtypus. Des Weiteren wird geprüft, ob in Nicaragua unter Umständen die Konsolidierung einer ‚defekten Demokratie’ erfolgt ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Transformationsforschung – Transition und Konsolidierung
- Demokratie
- 'Embedded democracy'
- Defekte Demokratien und ihre Subtypen nach W. Merkel
- Das partizipatorische Demokratiekonzept der Sandinisten
- Nicaragua
- Bürgerrechte und ihre Durchsetzung
- Rechtswesen
- Polizei
- Zwischenfazit
- Horizontale Gewaltenkontrolle
- Exekutive - Ein starker Präsident?
- Legislative - Die Rolle des Parlaments
- Judikative – Unabhängigkeit oder Parteilichkeit?
- Die Elektorale Gewalt
- Contraloría General de la República – Der Rechnungshof
- Die Rolle der Parteien
- Zwischenfazit
- Vertikale Gewaltenkontrolle
- Medien
- Zivilgesellschaft
- Zwischenfazit
- Bürgerrechte und ihre Durchsetzung
- Fazit: Merkels Theorie und die nicaraguanische Realität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das politische System Nicaraguas nach 1990 im Kontext der Transformationsforschung und der Theorie der „defekten Demokratien“. Ziel ist es, zu analysieren, ob Nicaragua als defekte Demokratie im Sinne von Merkel et al. einzustufen ist und ob eine Konsolidierung, gleich welcher Art, stattgefunden hat.
- Analyse des nicaraguanischen politischen Systems nach dem Ende des sandinistischen Regimes
- Anwendung der Theorie der „defekten Demokratien“ auf den Fall Nicaragua
- Untersuchung der horizontalen und vertikalen Gewaltenkontrolle
- Bewertung der Rolle von Bürgerrechten, Medien und Zivilgesellschaft
- Beurteilung des Konsolidierungsprozesses der Demokratie in Nicaragua
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Forschungsansatz. Der theoretische Teil behandelt die Transformationsforschung, verschiedene Demokratiekonzepte und insbesondere die Typologie der „defekten Demokratien“ nach Merkel et al. Kapitel 3 analysiert das politische System Nicaraguas, beginnend mit der Betrachtung von Bürgerrechten und deren Durchsetzung, gefolgt von einer Untersuchung der horizontalen und vertikalen Gewaltenkontrolle. Dabei werden die Exekutive, Legislative, Judikative, die Rolle der Parteien, der Medien und der Zivilgesellschaft beleuchtet.
Schlüsselwörter
Nicaragua, defekte Demokratie, Transformationsforschung, Gewaltenkontrolle, Demokratisierung, Sandinismus, Bürgerrechte, Medien, Zivilgesellschaft, Vergleichende Regierungslehre.
- Arbeit zitieren
- Claudia Hüppmeier (Autor:in), 2008, Nicaragua nach 1990 – Konsolidierung einer defekten Demokratie?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122750