Der Klimawandel aus Sicht des Investors - Auswirkungen von Klima-Aktien auf das Portfoliomanagement


Bachelorarbeit, 2008

57 Seiten, Note: 3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. EINLEITUNG

2. GRUNDLAGEN ÖKOLOGISCHER INVESTMENTS
2.1 BEGRIFFSERKLÄRUNG
2.2 HISTORISCHE ENTWICKLUNG ÖKOLOGISCHER INVESTMENTS

3. MÖGLICHE ANLAGEFORMEN
3.1 SPAREINLAGEN
3.2 ANLEIHEN
3.3 AKTIEN
3.3.1 Vorteile von Aktien
3.3.2 Nachteile von Aktien
3.4.INVESTMENTFONDS
3.5 PROJEKTBETEILIGUNGEN
3.6 VERSICHERUNGEN
3.7 INDIZES
3.8 SONSTIGE ANLAGEMÖGLICHKEITEN

4. ENTWICKLUNG UND AUSSICHTEN ÖKOLOGISCHER INVESTMENTS
4.1 ERNEUERBARE ENERGIE
4.1.1 Sonnenenergie
4.1.2 Windenergie
4.1.3 Wasserkraft
4.2 ANDERE ÖKOLOGISCHE I NVESTMENTS
4.2.1 Holz
4.2.2 Umwelttechnologien
4.3 VERSCHIEDENE I NDIZES
4.3.1 Vergleichsindizes ATX, DAX und MSCI World
4.3.2 Natur-Aktien-Index (NAI)
4.3.3 NX-25-Index

5. KRITISCHE BETRACHTUNG ÖKOLOGISCHER INVESTMENTS 26
5.1 INHALTLICHE KRITERIEN
5.2 PERFORMANCE ÖKOLOGISCHER INVESTMENTS
5.2.1 Öko-Wirtschaft weltweit
5.2.2 Erneuerbare Energie

6. GRUNDLAGEN DES PORTFOLIOMANAGEMENTS
6.1 BEGRIFFSERKLÄRUNG PORTFOLIOMANAGEMENT
6.2 MODERNE PORTFOLIOTHEORIE

7. AUSWIRKUNGEN VON KLIMA-AKTIEN AUF DAS PORTFOLIOMANAGEMENT
7.1 SPARBÜCHER
7.2 ANLEIHEN
7.3 AKTIEN UND AKTIENFONDS

8. CONCLUSION

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

TABELLENVERZEICHNIS

LITERATURVERZEICHNIS

ANHANG

1. Einleitung

Der Begriff Klimawandel ist in aller Munde. Von Stürmen, Hochwasser und Trockenperioden bis hin zu abbrechenden Eisflächen in der Antarktis in der Größe von ganzen Städten, Naturphänomene aller Art sind praktisch täglich eine Schlagzeile wert. Das Thema Klimawandel ist aber längst nicht mehr nur ein Thema für Umweltschützer. Auch jeden Cent kalkulierende Unternehmer und Investoren beschäftigen sich, oder werben zumindest mit der Umwelt. In der vorliegenden Arbeit soll nicht das Phänomen Klimawandel diskutiert werden. Vielmehr sollen die Auswirkungen des allseits präsenten Themas Klimawandel auf die Finanzwelt bzw. auf den einzelnen Investor beleuchtet werden.

Ethisch-ökologische Anlagen, nachhaltige Investments, Klima-Aktien, der Bereich der Umweltinvestments hat viele Namen. Nicht minder ist der Bereich in den Medien vertreten. So präsentiert Mag. Harald Kolerus im Börsenkurier wöchentlich seine Kolumne „Ethische Investments“. In der deutschen Fachzeitschrift Smart Investor – Das Magazin für kritische Anleger wird im 14- Tage-Rhythmus in der Rubrik „Nachhaltiges Investieren“ über interessante Investmentmöglichkeiten berichtet. Die regelmäßig erscheinende Fachbroschüre Öko-Invest – Investment mit Verantwortung & Erfolg informiert die interessierte Leserschaft bereits im 18. Jahrgang und auch Magazine wie Gewinn entdecken das Thema unter den verschiedensten Titeln in regelmäßigen Abständen neu. Selbstverständlich finden sich die Themen Umwelt und Geld auch im Internet in verschiedenen Kombinationen wieder. So kann man unter www.oekonews.at täglich die neuesten Nachrichten im Bereich erneuerbare Energien nachlesen. Unter dem Motto „nachhaltig investieren“ sind auch unter www.ecoreporter.de stets Neuigkeiten aus Deutschland zu erfahren.

Die mediale Vielfalt und die besondere Sensibilität der Öffentlichkeit wurden selbstverständlich auch von den Unternehmen erkannt. Deshalb kann man heute praktisch in jeder Branche eine ökologische Investmentmöglichkeit finden, oder zumindest eine von den Inhabern so beworbene. So findet man die Worte ökologisch, nachhaltig, grün und sauber längst nicht nur bei Anbietern erneuerbarer Energie oder Produzenten von Umweltschutztechnologien. Als aktuelles Beispiel wirbt Shell mit dem neuen GTL-Treibstoff mit der Umweltidee1. Bei den österreichischen Stromerzeugern hat neben dem Verbund auch die EVN die Nachhaltigkeit als Werbemittel gefunden.2

In dieser Arbeit wird der Bereich der ökologisch-nachhaltigen Investments im Detail betrachtet. Die zentrale Fragestellung der Arbeit lautet: Welche Auswirkungen haben ökologische Investitionen auf das Portfolio eines Privatanlegers? Um dies zu ermöglichen muss vorab die Frage abgeklärt werden, welche Investmentangebote am derzeitigen Markt auch tatsächlich den Titel „nachhaltiges Investment“ verdient haben.

Die Arbeit ist in acht Kapitel unterteilt. Anhand dieser Kapitel soll erklärt werden, was unter Klima-Aktien und unter Portfoliomanagement zu verstehen ist. Des Weiteren werden verschiedene Investmentarten und Branchen vorgestellt. Schließlich wird ein Vergleich zwischen der weltweiten Öko- Wirtschaft und der „normalen“ Weltwirtschaft gezogen.

Nach der Einleitung in Kapitel 1 werden in Kapitel 2 der Begriff „Klima-Aktie“ bzw. die Begriffe „ethisch-ökologisches Investment“, „nachhaltige Geldanlagen“ und verwandte Begriffe erklärt und abgegrenzt.

Im dritten Kapitel werden die verschiedenen Anlageformen erläutert und auch erklärt, ob man bei allen Anlageformen auch ökologisch und nachhaltig agieren kann.

In Kapitel vier folgt anhand einiger Beispiele ein Rückblick auf vergangene Jahre und wird ein kurzer Ausblick auf zukünftige Entwicklungen ökologischer Investments gewagt.

Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit einer kritischen Auseinandersetzung von ökologischen Investments. Dabei werden einerseits Kriterien für den

Begriff „ökologisch“ erklärt und andererseits auch die Performance der vergangenen Jahre anhand einiger Beispiele betrachtet.

Das sechste Kapitel stellt einen Exkurs in den Bereich des Portfoliomanagements dar. An dieser Stelle soll erklärt werden, was unter dem Modernen Portfoliomanagement zu verstehen ist und wie man durch verschiedene Anwendungen das Gewinn-Risiko-Verhältnis verändern kann.

Im siebenten Kapitel wird der Einfluss von Klima-Aktien auf das Portfoliomanagement betrachtet.

Abschließend wird im Conclusio eine Schlussfolgerung der vorhergegangenen Kapitel die Arbeit beenden.

2. Grundlagen ökologischer Investments

In diversen Medien sind zahlreiche Begriffe anzufinden. Ethische Anlagen, ethisch-ökologische Investments, ökologische Finanzanlagen, nachhaltige Investments, grünes Geld, sauberes Geld und Unmengen weitere Bezeichnungen finden sich im Alltag der Wirtschaftsnachrichten wider. Doch nicht alle diese Begriffe bedeuten wirklich das Gleiche.

Dieses Kapitel beschäftigt sich daher in zwei Unterkapiteln mit der Erklärung des Begriffes „ökologisches Investment“ bzw. deren Abgrenzung zu anderen Begriffen sowie mit einem historischen Rückblick auf dessen Entwicklung und Bedeutung im Bereich der Finanzwelt.

2.1 Begriffserklärung

Ethische Anlagen sind nicht neu. 1928 wurde in den USA als erster Ethikfonds der Pioneer Fonds aufgelegt, in dem so genannte „sin stocks“, Aktien von Unternehmen die mit Tabak, Alkohol oder Glücksspiel handelten nicht zu finden waren.3Firmen, die mit Diktaturen zusammen arbeiten, Waffen produzieren oder sonstige ethisch fragwürdige Praktiken wie Kinderarbeit unterstützen sind für ethisch orientierte Anleger ausgeschlossen.

Der Begriff „Nachhaltigkeit“ wurde bereits vor 200 Jahren im Bereich der Forstwirtschaft geprägt.4 Mittlerweile ist auch in der Finanzwelt bekannt, dass Nachhaltigkeit nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll ist. Rücksicht auf die vorhandenen Ressourcen, und somit auf die Natur ist von wirtschaftlicher Bedeutung.

Während man unter Nachhaltigkeit durchaus auch Investitionen in Friedens- und Gesundheitsprojekte verstehen kann, konzentrieren sich ökologische Investments hingegen ausschließlich auf umweltorientierte Anlageformen. Im Mittelpunkt steht hierbei das Einwirken des Menschen auf die natürliche Umwelt.5Auf die Ebene der finanziellen Anlagen umgemünzt, handelt es sich somit um das Einwirken der Unternehmen auf die natürliche Umwelt. Wenn man z.B. von Umweltfonds oder Ökofonds spricht, so spricht man von Fonds die in ökologische Vermögensanlagen investieren, d.h. in umweltfreundliche Technologien, ökologische Produkte oder in Unternehmen die umweltschonende Verfahren herstellen.6

Die verschiedenen Begriffe sind sich in ihrer Bedeutung offensichtlich sehr ähnlich, weshalb sie in den Medien vielleicht nicht zu 100 Prozent korrekt verwendet werden. Nichts desto trotz werden sie aber durchaus berechtigter Weise oft im gleichen Zusammenhang verwendet. In der Regel setzt sich der Ausdruck „ethisch-ökologisch“ und somit eine Kombination der beiden Teilbereiche durch. Somit kann behauptet werden: Wenn in der Öffentlichkeit von „grünem“ oder „sauberem“ Geld die Rede ist, wird in den meistern Fällen nicht zwischen ethisch und ökologisch unterschieden. Das ist zweifellos auch gerechtfertigt, da ökologisches Investment ohne ethischen Hintergrund kaum möglich ist.

Auch wenn die Begriffe nicht streng zu trennen sind, so steht in dieser Arbeit der ökologische Bereich im Mittelpunkt. Es werden die Bereiche der sauberen Energiegewinnung durch Wind- und Sonnenkraft sowie die der Emissionsreduktion beim Kfz und natürlich auch das Naturprodukt Holz unter die Lupe genommen.

2.2 Historische Entwicklung ökologischer Investments

Große Aufmerksamkeit bekam das Thema in Österreich erstmals 1988, als das Donaukraftwerk Nagymaros an der slowakisch-ungarischen Grenze durch die Finanzierung österreichischer Banken möglich gemacht wurde. Somit haben auch österreichische Umweltschützer durch ihre Spareinlagen das ökologisch bedenkliche Projekt mitfinanziert.7 Heute gibt es bereits zahlreiche Banken und Finanzinstitute, die sich als „Grün“ verkaufen und versprechen, nur in ethisch-ökologische Projekte zu investieren. Als Beispiel ist die Umweltbank AG zu nennen, die 8.900 Umweltprojektfinanzierungen laufen hat.8Zu den Ethik-Banken ist zweifellos auch die Österreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) zu zählen, die zu Jahresbeginn ihre Geschäftstätigkeit begann und sich in Entwicklungsländern engagieren will.9

Seitdem in den 80er-Jahren die grünen Investments erstmals auch in Österreich für die Breite ein Thema wurden, hat sich der Begriff bis heute wieder gewandelt. So wurde zu Beginn streng abgegrenzt und Ausschlusskriterien wie Atomkraft sehr genau genommen. Mittlerweile ist es üblich ein relatives Verfahren anzuwenden, und so werden aus jeder Branche die „saubersten“ Unternehmen für grüne Investments herangezogen.10Das zeigt auch wieder wie schwierig es ist die Anlageform zu finden, welche den eigenen Ansprüchen gerecht wird, denn nicht überall wo Grün draufsteht ist auch ausschließlich Grün enthalten.

Unabhängig von der genauen Abgrenzung hat sich allerdings die Meinung durchgesetzt, dass man ökologisch handelnde Unternehmen nicht automatisch als renditeschwach abstempeln kann.11 Inwieweit diese Meinung der Realität entspricht oder nur das Ergebnis guter Propaganda ist soll unter anderem in dieser Arbeit hinterfragt werden.

Fest steht, dass das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen in den letzten Jahren stark angestiegen ist und in Europa (ohne Skandinavien) im Jahr 2006 insgesamt 137 Milliarden Euro in nachhaltige Fonds investiert worden sind. Zwei Jahre zuvor waren es noch 105 Milliarden Euro.12Ein Grund dafür ist zweifellos die Tatsache, dass von den Interessenten und Investoren der Druck auf die Finanzinstitute stetig ansteigt. Es werden mehr nachhaltige Investmentmöglichkeiten gefordert, und so steigt nun auch die Anzahl der angebotenen Produkte. Dieser Druck scheint für die Anbieter nachhaltiger Finanzprodukte auch wichtiger zu sein als steuerliche Aspekte.13

Ein klares Zeichen für das anwachsende Interesse an ethisch-ökologischen Investments ist die ansteigende Zahl an Publikationen. Auch bei diversen Buchtipps im Bereich der Finanzen werden immer öfter „grüne Themen“ genannt. Ein Beispiel dafür ist das Buch Cleantech, das nicht zuletzt im Format als heißer Tipp angepriesen worden ist.

3. Mögliche Anlageformen

Grundsätzlich gelten für den Bereich der ökologischen Anlagen in der Finanzwelt die gleichen Regeln wie für jedes andere Investment. Man findet passende Produkte aller Art: Begonnen bei der Möglichkeit einer Spareinlage über Firmenbeteiligungen in Form von Anleihen, Aktien oder Fonds bis hin zur Beteiligung an „grünen Immobilien“, welche nach ökologischen Kriterien errichtet worden sind, kann man sein Vermögen praktisch überall investieren. Als Ziel gilt es auch hier, so wie bei jedem anderen Investment auch, möglichst viel Gewinn zu erreichen. Die einzige Einschränkung ist eine freiwillige, nämlich die ökologischen Gesichtspunkte der Anlageformen. In diesem Kapitel sollen einige Investmentmöglichkeiten im Groben erklärt werden. Dies soll als Überblick dienen, hat aber in keinem Fall Anspruch auf Vollständigkeit. Des Weiteren werden auch diverse Spezialformen in diesem Kapitel nicht berücksichtigt.

3.1 Spareinlagen

Bei Spareinlagen an ein ökologisches Investment zu denken scheint auf den ersten Blick unlogisch zu sein. Denn bei Einlagen in ein Sparbuch investiert man sein Geld in kein Unternehmen oder Projekt. Das System ist auf den ersten Blick simpel: Der Sparer übergibt der Bank sein Geld und bekommt dafür Zinsen.

Diese von der Bank ausgezahlten Zinsen müssen aber natürlich an anderer Stelle verdient werden. Neben direkten Investments hat das Finanzinstitut auch die Möglichkeit Kredite zu vergeben. Und hier kommt nun der ökologische Gedanke dazu. Denn wie bereits beim historischen Überblick erwähnt, gibt es Finanzinstitute, die sich vorrangig auf ökologische bzw. ethisch-ökologische Veranlagung spezialisiert haben. Diese vergeben ihre Kredite ausschließlich für Umweltschutzprojekt.

So ging das Gesamtkreditvolumen der Umweltbank AG im Jahr 2007 zu 44 Prozent an Solarkredite, zu 28 Prozent an ökologische Baufinanzierungen, zu 15 Prozent an Wind- und Wasserkraftprojekte und zu 13 Prozent an Biomasse- und Biogasanlagen, ökologische Landwirtschaft und sonstige Umweltprojekte.14Mit diesem Konzept steht die Umweltbank AG nicht alleine da. Z.B. sind die GLS Gemeinschaftsbank eG, die Steyler Bank GmbH, die freie Gemeinschaftsbank BCL und die Alternative Bank Schweiz AG zu nennen, die Großteils in den vergangenen Jahren begonnen haben auch in Österreich zu operieren.

Indem man sich für eine dieser Bankinstitute entscheidet, hat man als Sparer also durchaus die Möglichkeit zu entscheiden, ob sein Geld ethisch-ökologisch verwendet werden soll. Einige Institute gehen sogar noch weiter und bieten dem Sparer die Möglichkeit an, selbst zu entscheiden, in welchen Bereich genau mit seinem Geld investiert werden soll. Bei Verzicht auf einen Teil des Zinsertrages kann man sogar festlegen lassen, dass besonders günstige Kredite vergeben werden.15

3.2 Anleihen

Wenig überraschend besteht auch im Bereich der ökologischen Veranlagungen die Möglichkeit durch Anleihen das Vermögen zu vermehren. Jedes Unternehmen hat die Möglichkeit Anleihen zu verkaufen. Somit gilt dies natürlich auch im Falle von „umweltfreundlichen Firmen“.

Als einer der wichtigsten Emittenten für ökologische Anleihen gilt in Europa die Kommunalkredit Austria AG.16So sind unter den Namen Umweltanleihe und Environmental Bonds festverzinsliche Anleihen genauso zu erhalten wie auch verschiedenste variabel verzinste Anleihen.17Gehandelt werden diese Anleihen in Luxemburg, Frankfurt und Zürich.

Selbstverständlich findet man auch in Österreich passende Anleihen. So wird an der Wiener Börse z.B. eine Anleihe des Energieerzeugers Verbund gehandelt.18Wobei sich genau hier wieder die Schwierigkeit beim Thema ökologisches Investment zeigt: Der Verbund gilt und wirbt zwar als Erzeuger Erneuerbarer Energie mit Schwerpunkt Wasserkraft ist aber auch Stromimporteur, womit dessen Herkunft nicht mehr nachvollziehbar ist.

3.3 Aktien

Selbstverständlich kann man ökologische Investments auch durch direkten Aktien-Kauf von Unternehmen vornehmen. Wobei die Aktien-Käufe verschiedene Vorteile, aber auch zahlreiche Nachteile mit sich bringen. Diese sind in der Natur der Aktie an sich zu finden, aber auch durch das Ziel des ökologischen Investments begründet.

3.3.1 Vorteile von Aktien

Es gibt viele gute Gründe, warum man sein Geld mittels Aktien an börsennotierten Unternehmen anlegen sollte:

- Anleger sind durch Dividenden und steigende Aktienkurse direkt am Unternehmenserfolg beteiligt. Somit ist die Renditemöglichkeit bei Aktien im Regelfall um etliches höher, als bei Spareinlagen, Anleihen oder Fondseinlagen.
- Aktien lassen sich im Regelfall schnell und einfach an der Börse verkaufen. Wodurch eine Liquidität annähernd einem täglich fälligen Sparbuch gegeben ist. Voraussetzung ist, dass man sich für Aktien eines Unternehmens entscheidet, die ein dementsprechendes Handelsvolumen haben.
- Durch den Aktienbesitz wird man zum Miteigentümer, wodurch man bei der Hauptversammlung stimmberechtigt ist. Großinvestoren können so sogar bei wichtigen Entscheidungen Einfluss haben. Für den Kleinaktionär handelt es sich beim Stimmrecht nur um eine formelle Mitbestimmungsmöglichkeit (es sei denn, alle Kleinaktionäre

[...]


1 Vgl. Shell, 2008, http://realenergy.shell.com/?page=ClearingTheAir&lang=en&site_version=flash&banner=globalhome2thechallenge# ClearingTheAir-clearingTheAir, Stand vom 27.3.2008

2 Vgl. EVN, 2008, http://www.verantwortung.evn.at/, Stand vom 27.3.2008

3 Vgl. Weber, 2001, S. 18

4 Vgl. Deml/May, 2005, S. 2

5 Vgl. Balz, 1998, S. 56f

6 Vgl. Hielscher/Singer/Grampp, 2002, S. 437

7 Vgl. Deml/Baumgarten, 1998, S. 14

8 Vgl. Öko Invest (Hrsg.), Nr. 400/08, S. 6

9 Vgl. Kolerus, 2008, S. 27

10 Vgl. Deml/May, 2005, S. 2

11 Vgl. Küssner, 2008, S. 3

12 Vgl. Pinner, 2008, S. 144

13 Vgl. Gabriel, 2005, S. 17

14 Vgl. Öko Invest (Hrsg.), Nr. 400/08, S. 6

15 Vgl. Deml/May, 2005, S. 8

16 Vgl. Deml/May, 2005, S. 44

17 Vgl. Kommunalkredit AG, 2008, http://www.kommunalkredit.at/DE/Treasury/Funding/%c3%96ffentliche%20unbesicherte%20Anl32/default.aspx, Stand vom 27.3.2008

18 Vgl. Wiener Börse, 2008, http://www.wienerborse.at/bonds/, Stand vom 27.3.2008

Ende der Leseprobe aus 57 Seiten

Details

Titel
Der Klimawandel aus Sicht des Investors - Auswirkungen von Klima-Aktien auf das Portfoliomanagement
Hochschule
Fachhochschule Wiener Neustadt
Note
3
Autor
Jahr
2008
Seiten
57
Katalognummer
V122777
ISBN (eBook)
9783640295555
ISBN (Buch)
9783640301546
Dateigröße
732 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Klimawandel, Sicht, Investors, Auswirkungen, Klima-Aktien, Portfoliomanagement, grünes Geld, Börse, Index, Indizes, Umweltschutz, Umwelt, grüne Aktien, Anleihen, Öko-Aktien, nachhaltig, Nachhaltigkeit, Portfolio, Portfolio-Theorie, Portfolio-Theory, Markowitz, Risiko, Veranlagung, Investition, Investitionen
Arbeit zitieren
B.A. Gerald Spiess (Autor:in), 2008, Der Klimawandel aus Sicht des Investors - Auswirkungen von Klima-Aktien auf das Portfoliomanagement, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122777

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