Bügelwäscheaufbewahrungstruhe - schlüsselfertig - übereinstimmen: Das deutsche Kompositum und seine Wiedergabe im Französischen


Hausarbeit (Hauptseminar), 2008

34 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


INHALTSVERZEICHNIS

1. Einleitung

2. Gegenstand der Wortbildungslehre

3. Das Morphem als Grundelement der Wortbildung

4. Synchrone Perspektive der modernen Wortbildungslehre

5. Motiviertheit der Wortbildungsprodukte

6. Die wichtigsten Wortbildungsverfahren
6.1. Derivation bzw. Ableitung
6.2. Konversion
6.3. Wortkürzung
6.4. Komposition
6.4.1. Determinativ- und Kopulativkomposita
6.4.2. Semantische Beziehungen bei Determinativkomposita
6.4.3. Syntaktische Fügungen bzw. Mehrwortbenennungen
6.4.4. Gelehrte Bildungen

7. Produktivität der Wortbildungsmuster

8. Exkurs: Einteilung der Wortbildungsverfahren nach inhaltlichen Kriterien .16 8. Die Rolle der Komposition im Deutschen
8.1. Deutsche Substantivkomposita
8.2. Deutsche Adjektivkomposita
8.3. Verbkomposita

9. Die Komposition im Französischen
9.1. Französische Substantivkomposita
9.2. Adjektivkomposita
9.3. Verbkomposita

10. Probleme der Übersetzung deutscher Komposita ins Französische
10.1. Gefahr der Fehldeutung von Komposita
10.2. Resemantisierung von Komposita

11. Wiedergabe deutscher Komposita im Französischen
11.1. Wiedergabe deutscher Substantivkomposita im Französischen
11.2. Wiedergabe deutscher Adjektivkomposita im Französischen

12. Wiedergabe deutscher Verbkomposita im Französischen

13. Schlussbetrachtung

14. Literaturangaben

1. EINLEITUNG

Der Wortschatz einer Sprache wird auf verschiedene Art und Weise bereichert: Neue Wörter können auf der Grundlage bereits vorhandenen Wortmaterials gebildet werden, und man kann sie aus anderen Sprachen entlehnen. Außerdem lässt sich der Wortschatz durch Bedeutungsveränderung und durch Urschöpfung erweitern.

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem zuerst genannten Fall, d. h. mit der Bildung von Wörtern aus Sprachmaterial, das bereits in einer Sprache vorhanden ist. Dank der Wortbildung ist es uns möglich, komplexe Sachverhalte kurz und bündig zu benennen. Dies geschieht nach verschiedenen Verfahren, die in den einzelnen Sprachen mehr oder weniger gebräuchlich sind. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt auf dem Verfahren der Komposition, der Wortzusammensetzung. Im Deutschen und Französischen werden neue Wörter nach dem Kompositionsverfahren gebildet, jedoch ist das Verfahren unterschiedlich stark ausgeprägt, was für den Übersetzer ein Problem darstellen kann. Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, welche Probleme sich für den Übersetzer bei der Übersetzung deutscher Komposita in das Französische ergeben. Gegenstand ist also nur die Übersetzungsrichtung Deutsch-Französisch.

Im ersten Kapitel meiner Arbeit werde ich zunächst genauer auf den Gegenstand der Wortbildungslehre eingehen und sie von der Morphologie abgrenzen. Danach werden die Grundelemente der Wortbildung und die wichtigsten materiellen Wortbildungsverfahren vorgestellt, wobei der Schwerpunkt auf der Komposition liegt. In Kapitel 7 werde ich im Rahmen eines Exkurses auf die inhaltlichen Wortbildungsverfahren nach Gauger und Coseriu eingehen. Im nächsten Schritt erläutere ich die Rolle der Komposition im Deutschen und Französischen anhand der wichtigsten bzw. produktivsten Kompositionsmuster und zeige die Probleme auf, die sich dem Übersetzer bei der Wiedergabe deutscher Komposita im Französischen stellen. Im letzten Kapitel meiner Arbeit zeige ich schließlich mögliche Lösungsansätze auf.

2. GEGENSTAND DER WORTBILDUNGSLEHRE

Die Wortbildungslehre ist ein Teilgebiet der Sprachwissenschaft. Sie untersucht und beschreibt die äußere Struktur der Wörter, ihre Segmentierbarkeit in Morpheme1und die Regeln, nach denen neue Wörter in Analogie zu schon vorhandenen Wörtern gebildet werden.

Traditionell, d. h. in der historischen Grammatik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sah man die Wortbildung noch als Teilgebiet der Morphologie an. Heute gilt die Wortbildungslehre jedoch als eigenständiges Gebiet der Linguistik.

Im Unterschied zur Wortbildung ist die Morphologie die Lehre von den kleinsten bedeutungstragenden Elementen der Sprache. Diese Elemente sind sprachliche Zeichen mit „signifiant“ und „signifié“, die nicht weiter zerlegbar sind. Sie beschäftigt sich mit der grammatischen Ebene, mit der Flexion der Wörter und wird auch als Formenlehre bezeichnet. Es werden lediglich „bestehende Lexien an variable syntaktische Kotexte [adaptiert]“2und keine neuen lexikalischen Einheiten geschaffen. Bei der Wortbildungslehre geht es im Gegensatz dazu um die Schaffung neuer lexikalischer Einheiten nach bestimmten Wortbildungsverfahren (siehe Kapitel 5).3Die Ergebnisse dieser Verfahren nennt man Wortbildungen oder Wortbildungsprodukte.

Der Begriff „Wort“ kann unterschiedlich definiert werden. Die Wortbildung definiert ihn wie folgt: Laut Thiele ist das Wort als Lexem, d. h. als kleinste, relativ selbstständige bedeutungstragende Einheit zu verstehen. Er unterscheidet einfache Lexeme, sogenannte Simplizia, und komplexe lexikalische Einheiten. Simplizia bestehen nur aus einem Morphem, wie z. B. chaise, Stuhl. Sie sind nicht Gegenstand der Wortbildungslehre. Die komplexen lexikalischen Einheiten setzen sich hingegen aus zwei oder mehreren Morphemen zusammen, wie z. B. baladeur, chasse-neige, Schneekönig, bettelarm etc. Die Wortbildungslehre beschreibt und analysiert nur diese komplexen Zeichen. Einzige Ausnahme sind die sogenannten Rückbildungen, (beispielsweise im Französischen pli-plier, accueil – acueillir) und Kurzwörter (automobile – auto, Auszubildender – Azubi). Das Wort wird als Wörterbucheinheit verstanden. Man untersucht den abstrakten Wortbegriff und alle ihm zugehörigen Wortformen (z. B. grand/grande/grands/grandes; König/Könige/Königs/Königen etc.).4 Thiele weist darauf hin, dass französische Wortbildungen oftmals mehr als nur eine graphische Einheit darstellen. Während Wortbildungen im Deutschen zusammengeschrieben werden, werden französische Wortbildungen auch getrennt geschrieben. Sie sind daher als lexikalisch-semantische Einheit zu verstehen, z. B. salle de pain, fromage blanc, chaise longue, machine à laver5 (mehr dazu in Kapitel 5.4.3).

Anhand des Morphems als Grundelement der Wortbildung können alle komplexe Zeichen bzw. Wortbildungsprodukte beschrieben werden. Sie werden nun im Folgenden genauer definiert.

3. DAS MORPHEM ALS GRUNDELEMENT DER WORTBILDUNG

Um die Struktur und den Aufbau der Wortbildungsprodukte adäquat beschreiben zu können, bedient sich die Wortbildungslehre des Morphembegriffs. Das Morphem (griech. morphē = Gestalt, Form) besteht strukturell aus einem oder mehreren Phonemen6. Semantisch gesehen ist das Morphem die kleinste bedeutungstragende Einheit der Sprache. Es ist ein nicht weiter segmentierbares Minimalzeichen, das komplexe Wörter, sogenannte Morphemgefüge, aufbauen kann.

Die Morpheme lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen: Grundsätzlich unterscheidet man zwischen freien und gebundenen Morphemen. Freie Morpheme werden auch Grundmorpheme genannt.7Ein Morphem ist dann frei, wenn es für sich allein als grammatisches Wort auftreten kann.8 Es ist das semantisch wichtigste, zentrale Element in einer Morphemkonstruktion und trägt die lexikalisch-begriffliche Bedeutung des Wortes.9Der Bestand der freien Morpheme ist unbegrenzt und die Bildungsmöglichkeiten sind sehr groß.10 So kann das Morphem structure die Grundlage für Wortbildungen sein wie structurel, structurer, structuration, structural usw. bilden.

Im Gegensatz dazu stellen die gebundenen Morpheme eine geschlossene Gruppe dar. Sie können nicht allein als Wort auftreten, jedoch besitzen sie wie die freien Morpheme eine lexikalisch-begriffliche Bedeutung. „Die durch sie bezeichneten Begriffe haben jedoch einen erheblich höheren Grad der Verallgemeinerung“11, d. h. sie haben semantisch gesehen eine abstraktere Bedeutung wie z. B.: „in der Art wie“; in bezug auf“ oder „Wiederholung des im Stamm ausgedrückten Vorgangs“.12Die gebundenen Morpheme lassen sich wiederum in Wortbildungsmorpheme und Flexionsmorpheme unterteilen: Wortbildungsmorpheme dienen ausschließlich der Bildung von Wörtern. Dazu zählen Präfixe ( élire; re konstruieren), Infixe (organ is ation) und Suffixe (cultur el; natür lich) . Präfixe werden dem Grundmorphem vorangestellt, Suffixe werden an das Grundmorphem angehängt und Infixe treten zwischen das Grundmorphem und ein gebundenes Morphem.13

Flexionsmorpheme hingegen kennzeichnen grammatische Inhalte und Beziehungen und dienen der Charakterisierung der Wortarten. Hierzu zählen im Deutschen alle Morpheme, die bei Verben Tempus, Modus, Genus Verbi, Person und Numerus ausdrücken (Bsp.: -e, e(st), -(e)t, -(e)n, -end, -te, ge-) bzw. solche die bei Nomen Genus, Kasus, Numerus und Komparation bestimmen (Bsp. Herzen s sache).

Präpositionen und Konjunktionen haben keine Flexionsmorpheme.14Im Französischen sind dies z. B. Morpheme, die beim Substantiv den Plural ausdrücken (pommes), Tempus, Modus oder Person beim Verb (nous chant ions, je sav ais) oder Genus beim Adjektiv (pomme vert e; gros se dame).15

4. S YNCHRONE PERSPEKTIVE DER MODERNEN WORTBILDUNGSLEHRE

Charakteristisch für die moderne Wortbildungslehre ist ihre synchrone Perspektive. Dies bedeutet, dass die Sprache zu einem bestimmten Zeitpunkt betrachtet wird und nicht in ihrer historischen Entwicklung. Die traditionelle Wortbildungslehre war diachron ausgerichtet. Man untersuchte die Wörter in ihrer historischen Entwicklung und „die Wortbestandteile [wurden] in bezug auf ihre Einzelbedeutung(en) untersucht“16. Heute kommt es in der modernen Wortbildungslehre jedoch nicht darauf an, wie sich ein Wort im Laufe der Geschichte entwickelt hat. Aus synchroner Sicht geht es darum, ob ein Wort zu einem bestimmten Zeitpunkt analysierbar ist, d. h. in seine einzelnen Komponenten zerlegbar ist (Bsp.: cerise – cerisier, wagon-lit).

Das Wort „panier“ ist zum Beispiel aus synchroner Sicht nicht mehr analysierbar. Es stammt vom Lateinischen PANIS + ARIUM = PANARIUM = „ Brotkorb “. Das französische Wort „ panier “ hat aber „im Laufe der Zeit sowohl inhaltlich als auch formal die Beziehung zu seinem ursprünglichen Konstituenten verloren“17. Aus diesem Grund ist es nicht Gegenstand der synchron ausgerichteten Wortbildungslehre. Weitere Beispiele für diesen Typ aus dem Französischen sind die Wörter message, courage und tablette.18

In der synchron ausgerichteten Wortbildungslehre werden also nur solche Wortbildungen behandelt, die formal und inhaltlich zerlegbar sind bzw. bei denen erkennbar ist, nach welchem Wortbildungsverfahren sie entstanden sind. Nach der Terminologie von Hans-Martin Gauger sind diese Wortbildungen „durchsichtig“. Der Hörer kann sich die Bedeutung des Wortes aus den einzelnen Bestandteilen ableiten.19

Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass die Diachronie in der modernen Wortbildung dennoch eine Funktion hat: einerseits bei der Frage nach der Produktivität (siehe Kapitel 6), denn diese ist bereits eine diachrone Fragestellung, und andererseits „zum besseren Verständnis der heutigen Wortverwendungen“20.

5. MOTIVIERTHEIT DER WORTBILDUNGSPRODUKTE

Die moderne synchron ausgerichtete Wortbildungslehre beschäftigt sich mit den analysierbaren und „durchsichtigen“ lexikalischen Einheiten.

„Durchsichtige Wörter unterscheiden sich von den übrigen dadurch, dass sie in sich selbst – inhaltlich und formal – ein oder mehrere andere Wörter enthalten: dasjenige Wort (oder diejenigen Wörter), von dem (von denen) sie bewusstseinsmäßig abhängen. Die durchsichtigen Wörter implizieren demnach ein gleichsam „metasprachliches“ Element: sie sagen etwas aus über sich selbst; es sind sprechende Wörter.“21

Die Begriffe Analysierbarkeit und Durchsichtigkeit beschreiben den gleichen Sachverhalt und entsprechen dem sprachwissenschaftlichen Begriff der Motiviertheit oder Motivation. Unter Motiviertheit versteht man eine systematische Beziehung zwischen der Gesamtbedeutung eines Worts und der Bedeutung seiner Bestandteile.22Man kann sich ihren Inhalt als Summe der Inhalte der einzelnen Bildungselemente erschließen, wie z. B. bei bar-restaurant, refermer, Zeitungsleser, Tischlampe.

Gemäß der Lehre von Saussure ist das sprachliche Zeichen unmotiviert bzw. arbiträr. Die Arbitrarität ist das Gegenstück zur Motiviertheit. Für Saussure ist das sprachliche Zeichen im Allgemeinen arbiträr: Zwischen Lautform (signifiant) und Bedeutung (signifié) besteht kein Zusammenhang. Saussure unterscheidet jedoch relativ arbiträre und absolut arbiträre Wörter. Für Saussure ist dix-neuf beispielsweise motivierter als vingt, da sich die Gesamtbedeutung von dix-neuf aus der Einzelbedeutung der Wortbestandteile ableiten lässt. Somit sind auch die Wortbildungsprodukte relativ arbiträr bzw. relativ motiviert und weniger arbiträr als Simplizia.23 Voraussetzung für die Motiviertheit eines Wortbildungsproduktes ist, dass man seine Bildungskomponenten formal erkennen kann und diese auch „in anderen Fügungen mit etwa derselben Bedeutung zu finden sind“24. Ist dies nicht der Fall ist das Wort „synchron demotiviert“. Das Adjektiv désagréable ist z. B. motiviert, weil das Präfix dés- auch in anderen Wortbildungen mit der gleichen Bedeutung zu finden ist (désavantageux, déshonnête). Das Verb déjeuner hingegen wurde von jeuner (= fasten) abgeleitet, das es synchron nicht mehr gibt. Aus diesem Grund ist déjeuner demotiviert. Seine semantische Herkunft ist verdunkelt. Als es gebildet wurde, hatte es die Bedeutung „das nächtliche Nicht-Essen beenden“, „frühstücken“.25

Die durchsichtigen, analysierbaren Wörter werden nach verschiedenen Mustern oder Wortbildungsverfahren gebildet. Im Folgenden werden die wichtigsten dieser Verfahren vorgestellt.

6. DIE WICHTIGSTEN WORTBILDUNGSVERFAHREN

Die Schaffung von neuen Wörtern auf der Grundlage bereits vorhandenen Wortmaterials geschieht nach verschiedenen Wortbildungsverfahren bzw. -mustern, die in diesem Teil vorgestellt werden. Es handelt sich hierbei um eine Einteilung der Verfahren nach formalen Gesichtspunkten.26Da der Schwerpunkt meiner Hausarbeit auf der Komposition liegt, werde ich auf dieses Verfahren ausführlicher eingehen.

6.1. DERIVATION BZW . ABLEITUNG

Unter Derivation versteht man das Hinzufügen eines Affixes an eine sprachliche Einheit, so dass eine neue sprachliche Einheit entsteht. An eine Derivationsbasis (journal) wird ein Affix (- iste) angefügt, und es entsteht eine Neubildung, das Derivat (journaliste). Die Derivationsverfahren lassen sich unterteilen in Suffigierung, Präfigierung, Infigierung und Parasynthese.

Bei der Suffigierung wird an eine sprachliche Form ein Suffix angefügt: journal - journaliste, état - étatisme, structure - structurel, Gewerkschaft - Gewerkschafter, Sport - Sportler. Dabei kann das Derivat die gleiche Wortart haben wie die Derivationsbasis oder aber einer anderen Wortart angehören. Unter Präfigierung versteht man die Anfügung eines Präfixes an eine sprachliche Einheit, wie z. B. bei agréable - désagréable, connu - inconnu, produire - reproduire, Recht - Unrecht, Erfolg - Misserfolg. Derivat und Derivationsbasis gehören hier meist der gleichen Wortart an.27 Eine besondere Form der Derivation ist die Parasynthese, die Lohde auch als „kombinatorische Derivation“28bezeichnet. Hierbei geht es um die gleichzeitige Anfügung eines Präfixes und eines Suffixes an eine Wortbildungsbasis: embarquer, beschönigen, beherzigen, enseuillement. Bei dieser Form der Derivation gibt es keine Zwischenstufen, d. h. Bildungen wie *embarque, *beschön, *herzigen und *seuillement sind nicht möglich.29

Zuletzt muss auch noch die Infigierung erwähnt werden, die im Französischen häufig vorkommt: trembler – trembl ot er, sauter – saut ill er, chanter – chant onn er.30 Hierbei wird ein Infix zwischen ein freies und ein gebundenes Morphem eingefügt.

6.2. KONVERSION

Unter Konversion versteht man die Neubildung eines Wortes durch die Überführung einer sprachlichen Form in eine andere Wortart. Der Wechsel zu der neuen Wortart wird hierbei nicht durch ein Affix gekennzeichnet. Beispiele sind: devoir –le devoir, essentiel – l’essentiel, manger – le manger, kochen – (das) Kochen, fahren – (das) Fahren.31

6.3. WORTKÜRZUNG

Bei der Wortkürzung werden „Langformen zu im Wesentlichen gleichwertigen Varianten gekürzt“32. Hierbei unterscheidet man Initialwörter wie E.N.A. aus Ecole Nationale d’Administration und Kurzwörter wie auto aus automobile oder Azubi aus Auszubildender. Die Initialwörter bzw. Siglen können ihrerseits die Basis für neue Wortbildungen sein: S.M.I.C. – smicard, E.N.A. – énarque, C.G.T. – cégétiste.33

[...]


1 Morphem: Ein Morphem ist die kleinste bedeutungstragende Einheit der Sprache.

2 Vgl. Wunderli 1998: S. 74

3 Wunderli 1998: S. 74 f

4 Vgl. Thiele 1993: S. 7

5 Vgl. Thiele 1993: S. 7

6 Phonem: Ein Phonem ist die kleinste bedeutungsunterscheidende Einheit der Sprache.

7 Vgl. Lohde 2006: S. 13

8 Vgl. Schpak-Dolt 2006: S. 25

9 Vgl. Thiele 1993: S. 17

10 Vgl. Lohde 2006: S. 13

11 Lohde 2006: S. 14

12 Thiele 1993: S. 17

13 Vgl. Lohde 2006: S. 14

14 Vgl. Lohde 2006: S. 16

15 Vgl. Thiele 1993: S. 17

16 Thiele 1993: S. 9

17 Wunderli 1989: S. 75f

18 Vgl. Wunderli 1989: S. 76

19 Vgl. Rohrer: S. 16

20 Thiele 1993: S. 9

21 Gauger 1971: S. 9

22 Vgl. Schpak-Dolt 2006: S. 83

23 Vgl. Sokol 2001: S. 92

24 Sokol 2001: S. 92

25 Vgl. Sokol 2001: S. 92

26 Neben der Einteilung nach formalen Gesichtspunkten ist auch eine Einteilung nach semantischen Gesichtspunkten möglich (siehe Kapitel 7).

27 Vgl. Schpak-Dolt 2006: S. 76 f

28 Lohde 2006: S. 41

29 Vgl. Schpak-Dolt 2006: S. 76 f

30 Vgl. Wunderli 1989: S. 77

31 Vgl. Schpak-Dolt 2006: S. 80

32 Vgl. http://hypermedia.ids-mannheim.de/pls/public/sysgram.ansicht?v_typ=d&v_id=1401

33 Vgl. Sokol 2001: S. 97

Ende der Leseprobe aus 34 Seiten

Details

Titel
Bügelwäscheaufbewahrungstruhe - schlüsselfertig - übereinstimmen: Das deutsche Kompositum und seine Wiedergabe im Französischen
Hochschule
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg  (Seminar für Übersetzen und Dolmetschen)
Veranstaltung
Kontrastive Linguistik - Translationstheorie - Translationspraxis
Note
1,0
Autor
Jahr
2008
Seiten
34
Katalognummer
V122910
ISBN (eBook)
9783640285204
Dateigröße
520 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bügelwäscheaufbewahrungstruhe, Kompositum, Wiedergabe, Französischen, Kontrastive, Linguistik, Translationstheorie, Translationspraxis
Arbeit zitieren
Stud. phil. Julia Schneider (Autor:in), 2008, Bügelwäscheaufbewahrungstruhe - schlüsselfertig - übereinstimmen: Das deutsche Kompositum und seine Wiedergabe im Französischen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122910

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