Die Fragestellung „Ist in einer Gruppe von unterschiedlichen Geschlechtern Dominanzverhalten zwischen Mann und Frau beobachtbar?“, ist weitgehend als eine fächerübergreifende Problematik zu verstehen und demnach auch so darzustellen. Da primär die Beobachtung und Beurteilung von menschlichen Verhalten thematisiert werden soll, haben psychologische Aspekte, Theorien und Erkenntnisse inhaltlich zwar einen prägenden Charakter, doch auch ausschlaggebende Fakten aus den Wissenschaften der Kommunikation und Soziologie haben hier einen wichtigen Stellenwert. Die genannte Fragestellung muss also unter Einbeziehung verschiedener Gesichtspunkte bearbeitet werden, da es als Untersuchungsgegenstand mehrerer Wissenschaften unter verschiedenen Gesichtspunkten erforscht wurde und heute noch erforscht wird. Nur in Form einer objektiven Sichtweise, welches verschiedene Fakten aus unterschiedlichen Standpunkten berücksichtigt und bei der Darstellung einbezieht, kann eine informativ-kritische Bearbeitung möglich werden:
• Aus dem soziologischen Standpunkt wären Aspekte zu der historischen und gegenwärtigen Rolle der Frau und des Mannes in der Gesellschaft relevant. Gibt es ein dominanteres Geschlecht, welches sich aus der Menschheitsentwicklung heraus erklären lässt?
• Aus dem Standpunkt der Kommunikationswissenschaften sind nonverbale Merkmale des dominanten Verhaltens vorzuweisen. Kann man Dominanzverhalten erkennen?
• Aus dem psychologischen Standpunkt wären Fakten darzustellen, welche die bewusste oder unbewusste Wahrnehmung des Individuums und die davon ab-hängigen Verhaltensweisen prägen.
Die Erkenntnisse aus diesen Themenbereichen überschneiden sich und sind oft in Beziehung zueinander zu betrachten. Fakten aus dem soziologischen Bereich können psychologische Fakten hinsichtlich Verhaltensweisen beeinflussen und die Wahrnehmung des Menschen prägen. Nur unter Berücksichtigung und Einbeziehung von Daten und Informationen aus diesen Wissenschaften, die aus den verschiedenen Gesichtspunkten deutbar werden, kann die Fragestellung relevant bearbeitet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Darstellung der Thematik
- 1.2 Aufbau der Hausarbeit
- 2 Der theoretische Teil
- 2.1 Die Fragestellung in der Psychologie
- 2.1.1 Die Allgemeine Psychologie
- 2.1.2 Der Behaviorismus
- 2.2 Die Fragestellung in der Soziologie
- 2.2.1 Frau und Mann: Die Rollenverteilung auf die Geschlechter
- 2.2.2 Die Frauenbewegung: Die Unterschiedlichkeiten zwischen Mann und Frau ändern sich
- 2.3 Die Fragestellung in den Kommunikationswissenschaften: Nonverbale Merkmale von Dominanzverhalten
- 2.1 Die Fragestellung in der Psychologie
- 3 Der praktische Teil
- 3.1 Zum Versuchsaufbau
- 3.1.1 Die Aufgabenstellung
- 3.1.2 Die Beobachtungssituation
- 3.1.3 Die Versuchspersonen
- 3.2 Der Beobachtungsprozess
- 3.2.1 Das Kategoriensystem
- 3.2.2 Die erste Beobachtung
- 3.2.3 Die zweite Beobachtung
- 3.2.4 Die Beobachtungsergebnisse
- 3.2.5 Die Gesamtauswertung
- 3.1 Zum Versuchsaufbau
- 4 Eigene Meinung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, ob in einer Gruppe von unterschiedlichen Geschlechtern Dominanzverhalten zwischen Mann und Frau beobachtbar ist. Ziel ist es, diese Problematik aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven zu beleuchten, insbesondere aus der Psychologie, Soziologie und den Kommunikationswissenschaften.
- Die Rolle der Frau und des Mannes in der Gesellschaft, historisch und gegenwärtig
- Nonverbale Merkmale von Dominanzverhalten
- Die Wahrnehmung des Individuums und die damit verbundenen Verhaltensweisen
- Der Einfluss von gesellschaftlichen Faktoren auf das Verhalten von Mann und Frau
- Die Bedeutung der Interdisziplinarität bei der Analyse von Dominanzverhalten
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Die Einleitung stellt die Fragestellung „Ist in einer Gruppe von unterschiedlichen Geschlechtern Dominanzverhalten zwischen Mann und Frau beobachtbar?“ als interdisziplinäre Problematik dar. Es werden die relevanten Bereiche der Psychologie, Soziologie und Kommunikationswissenschaften vorgestellt, die für die Bearbeitung der Fragestellung relevant sind.
2 Der theoretische Teil
Der theoretische Teil beleuchtet die Fragestellung aus den Perspektiven der Psychologie, Soziologie und Kommunikationswissenschaften. Im Bereich der Psychologie wird die Allgemeine Psychologie und insbesondere der Behaviorismus vorgestellt. Im soziologischen Kontext wird die Rolle der Frau und des Mannes in der Gesellschaft beleuchtet. Die Kommunikationswissenschaften befassen sich mit nonverbalen Merkmalen von Dominanzverhalten.
3 Der praktische Teil
Der praktische Teil beschreibt den Versuchsaufbau, die Beobachtung und die Beurteilung im Kontext des theoretischen Teils. Es werden die Aufgabenstellung, die Beobachtungssituation und die Versuchspersonen erläutert. Der Beobachtungsprozess umfasst die Anwendung eines Kategoriensystems, die Durchführung der Beobachtungen und die Analyse der Beobachtungsergebnisse.
Schlüsselwörter
Dominanzverhalten, Geschlechterrollen, nonverbale Kommunikation, Wahrnehmung, Verhalten, Soziologie, Psychologie, Kommunikationswissenschaften, Interdisziplinarität, wissenschaftliche Beobachtung.
- Arbeit zitieren
- Murat Kütük (Autor:in), 2001, Ist in einer Gruppe von unterschiedlichen Geschlechtern Dominanzverhalten zwischen Mann und Frau beobachtbar?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12293