Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit, heißt es in §1 SGB VIII. Dabei können unterschiedliche Lebenslagen dazu führen, dass Familien Unterstützung bei der Erziehung benötigen. Laut des Kinder- und Jugendhilfereports 2021 nimmt die Anzahl der jährlichen Hilfen zur Erziehung stetig zu. Dabei ist die Hilfe zu Erziehung ein traditionelles und zentrales Mittel der Kinder- und Jugendhilfe, welches im §§27ff. des SGB VIII verankert ist. Aufgrund der zentralen Wichtigkeit dieses Gebiets soll in der folgenden Fallstudie das Case Management, insbesondere jedoch die Phasen des Linking und Monitoring anhand eines fiktiven Falls der Familie R. aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe untersucht werden. Hierzu wird der Fall zunächst dargestellt um im Anschluss in den Phasen des Case Managements bearbeitet zu werden. Dabei werden die Phasen vor und nach den Phasen des Linking und Monitoring zum besseren Verständnis in verkürzter Form erläutert. Abschließend werden die Erkenntnisse dieser Fallstudie zusammengefasst
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Darstellung des Falls der Familie R.
- Der Prozess des Case Managements
- Case Management Phasen 1-3
- Case Management Phase 4: Linking
- Vorbereitung
- Vermittlung
- Anpassung
- Fallbezogene Vernetzung
- Case Management Phase 5: Monitoring
- Normaler Fallverlauf
- Drohender Abbruch durch den Klienten
- Fehlende Umsetzung durch einen Leistungserbringer
- Case Management Phase 6: Evaluation
- Zusammenfassung der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Fallstudie untersucht das Case Management in der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere die Phasen des Linking und Monitorings, anhand eines fiktiven Falls der Familie R. Ziel ist es, den Prozess des Case Managements zu veranschaulichen und die Bedeutung von Vernetzung und Kontrolle in komplexen Hilfesituationen aufzuzeigen.
- Der Prozess des Case Managements in der Kinder- und Jugendhilfe
- Die Phasen Linking und Monitoring im Case Management
- Die Bedeutung von Vernetzung und Kontrolle in der Hilfesituation
- Die Herausforderungen und Chancen des Case Managements
- Die Anwendung des Case Managements in einem konkreten Fall
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Fall der Familie R. vor und beschreibt die Problemlage, die zur Vernetzung mit dem Jugendamt führt. Kapitel 2 beleuchtet den Prozess des Case Managements, wobei die Phasen 1-3 (Einstieg, Assessment, Serviceplan) kurz dargestellt werden. Im Fokus stehen die Phasen 4 und 5, Linking und Monitoring, die anhand des Falls der Familie R. detailliert erläutert werden. Das Kapitel beschreibt die einzelnen Schritte des Linking (Vorbereitung, Vermittlung, Anpassung, fallbezogene Vernetzung) sowie die verschiedenen Herausforderungen des Monitorings (normaler Fallverlauf, drohender Abbruch, fehlende Umsetzung).
Schlüsselwörter
Case Management, Kinder- und Jugendhilfe, Linking, Monitoring, Vernetzung, Kontrolle, Hilfesituation, Familienhilfe, Fallstudie, Fallbeispiel, Familie R., Depression, Spielsucht, Schulden, Schulsozialarbeiter, Jugendamt, Serviceplan.
- Quote paper
- Michel Schmidt (Author), 2021, Fallstudie: Case Management in der Kinder- und Jugendhilfe – Linking und Monitoring, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1230319