Seit Deutschland im Jahr 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet hat, ist die Inklusion ein häufig
diskutiertes Thema in der Gesellschaft und es wird seitdem stetig an der Umsetzung der Inklusion an deutschen Schulen gearbeitet, um Kindern und Jugendlichen ein gemeinsames Lernen zu ermöglichen. Auch in der Stadt Beispielhausen, mit etwa 500 000 Einwohnerinnen und Einwohnern, wird an der Inklusion in den insgesamt 75 Grundschulen gearbeitet. In Gesprächsrunden zu dem Thema Inklusion in Beispielhausen wird deutlich, dass zu dieser Thematik ein heterogenes Bild besteht. Einige Lehrkräfte berichten von erstaunlichen Leistungsentwicklungen seitens der Kinder mit Behinderung, andere Lehrkräfte kritisieren jedoch die erhöhte Belastung im Arbeitsalltag. Dabei kritisieren einige Lehrkräfte besonders, dass sie im Rahmen ihrer Ausbildung nicht auf diese Form von Unterricht vorbereitet wurden. Das heterogene Bild zeigt sich jedoch nicht nur bei den Aussagen der Lehrkräfte, auch zwischen den einzelnen Schulen in Beispielhausen gibt es deutliche Unterschiede.
Aufgrund der unterschiedlichen Ausprägungen der Inklusion an den Schulen in Beispielhausen und den unterschiedlichen Empfindungen der Lehrkräfte, soll in der folgenden Fallstudie das Forschungskonzept zu der Fragestellung wie Inklusion an Grundschulen in Beispielhausen aus Sicht der Lehrer gelingen kann und welche zusätzlichen Inhalte während des Studiums oder durch Weiterbildungen sie dabei unterstützen könnten, erarbeitet werden.
An die Kritik der Lehrkräfte anknüpfend, während ihrer Ausbildung nicht auf diese Form des Unterrichts vorbereitet worden zu sein, wird in der folgenden Arbeit das Design für das Forschungsvorhaben zur Beantwortung der Frage erstellt. Hierzu wird zunächst eine methodische Positionierung vorgenommen, um die Wahl der Forschungsart zu begründen, auf der Fragestellung aufbauend wird anschließend das Forschungsfeld bestimmt. Darauf aufbauend wird die Wahl des Erhebungs- und Auswertungsverfahrens erläutert und die Entscheidung über das Sampling getroffen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wird ein entsprechendes Erhebungsinstrument erstellt und erläutert. Abschließend werden die Ergebnisse der Fallstudie in einer Abschlussbetrachtung zusammengefasst und reflektiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung.
- 2. Methodische Positionierung..
- 3. Bestimmung des Forschungsfeldes ..
- 4. Auswahl des Erhebungsverfahrens ..
- 5. Auswahl des Auswertungsverfahrens
- 6. Wahl des Sampling.
- 7. Grundlagentheoretische Einbettung in die Forschung...........
- 8. Beispielhaftes Leitfadeninterview als Erhebungsinstrument...
- 9. Abschlussbetrachtung.
- 10. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Forschungsarbeit befasst sich mit der Frage, wie Inklusion an Grundschulen in Beispielhausen aus der Perspektive der Lehrkräfte gelingen kann. Der Fokus liegt auf der Identifizierung von notwendigen Lerninhalten während des Studiums oder durch Weiterbildungen, die Lehrkräfte auf den inklusiven Unterricht besser vorbereiten könnten. Die Arbeit analysiert die Erfahrungen von Lehrkräften, die mit dem inklusiven Unterricht konfrontiert sind und die möglichen Herausforderungen, die sie dabei erleben.
- Inklusive Lerninhalte aus Sicht der Lehrkräfte
- Herausforderungen des inklusiven Unterrichts in der Praxis
- Benötigte Kompetenzen und Inhalte für eine adäquate Ausbildung
- Evaluation von bestehenden Ausbildungsprogrammen
- Entwicklung von Empfehlungen für zukünftige Ausbildungen und Weiterbildungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Diese Einleitung beleuchtet den aktuellen Stand der Inklusion an deutschen Schulen und stellt die Situation in Beispielhausen mit ihren 75 Grundschulen vor. Die heterogene Sichtweise auf die Inklusion, die von Lehrkräften geäußert wird, wird beschrieben. Die Forschungsfrage der Fallstudie wird formuliert, die sich mit dem Gelingen der Inklusion an Grundschulen und notwendigen Lerninhalten für die Lehrkräfte beschäftigt.
- Kapitel 2: Methodische Positionierung: In diesem Kapitel wird die qualitative Forschungsmethode als die geeignete Methode zur Erforschung der Fragestellung begründet. Die Vorteile der qualitativen Methode im Vergleich zur quantitativen Methode werden dargestellt und der Fokus auf die Erfassung individueller Erfahrungen und Bedürfnisse der Lehrkräfte gelegt.
- Kapitel 3: Bestimmung des Forschungsfeldes: Hier wird das Forschungsfeld der Studie eingegrenzt. Die Untersuchung soll sich auf Lehrkräfte an Grundschulen in Beispielhausen konzentrieren, die ein Studium im Grundschullehramt abgeschlossen haben und mehrjährige Erfahrung mit inklusiven Unterricht haben. Die Untersuchung wird sich auf die Erfahrungen und Bedürfnisse dieser Lehrkräfte hinsichtlich zusätzlicher Lerninhalte im Bereich des inklusiven Unterrichts konzentrieren.
- Kapitel 4: Auswahl des Erhebungsverfahrens: Dieses Kapitel behandelt die Auswahl des Erhebungsverfahrens für die qualitative Forschung. Es werden die drei wichtigsten Verfahren – das Interview, die Gruppendiskussion und die teilnehmende Beobachtung – erläutert und die Vorteile des Interviews für diese Studie hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Inklusion, Inklusionspädagogik, Inklusiver Unterricht, Grundschule, Lehrkräfte, Ausbildung, Weiterbildung, qualitative Forschung, Erhebungsverfahren, Interview, Forschungsfeld, Beispielhausen, UN-Behindertenrechtskonvention.
- Arbeit zitieren
- Michel Schmidt (Autor:in), 2022, Inklusionspädagogische Lerninhalte aus Sicht der Lehrkräfte in Beispielhausen. Forschungsdesign einer qualitativen Forschungsmethode, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1231133