Die Arbeit untersucht den Roman "Die Leiden des jungen Werther" als eine neue Art des Briefromans des 18. Jahrhunderts. Es wird aufgezeigt, daß die Form des Briefes, die Goethe für seinen Roman auswählt, ein Mittel ist, um die Leser in die Handlung einzubeziehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Entwicklung des Romans und des Briefromans
- 2. Was ist ein Brief? Welche Möglichkeiten der Selbstäußerung kann ein Brief dem Schreiber anbieten?
- 3. Werther und die gesellschaftlichen Verhältnisse und Normen
- 4. Der Blickpunkt, den uns die Briefe schaffen
- 5. Die Veränderungen in Werther und in seinen Briefen
- 6. Werthers Freund Wilhelm, der uns durch die Briefe von Werther bekannt wird. Wilhelm als Träger der bürgerlichen Moral und die Einstellung Werthers zu dieser Moral
- 7. Die Briefe von Werther als einen Rückzug in der Welt des eigenen Ichs
- 8. Warum konnte Werther am Ende nicht mehr Briefe schreiben?
- 9. Werther und seine Zeitgenossen
- 10. Werthers Briefstiel
- 11. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht Goethes "Die Leiden des jungen Werther" im Kontext der Entwicklung des Romans und des Briefromans im 18. Jahrhundert. Sie analysiert Werthers Briefe als Ausdruck seiner Persönlichkeit und seines Konflikts mit den gesellschaftlichen Normen seiner Zeit.
- Entwicklung des Romans und des Briefromans im 18. Jahrhundert
- Werthers Konflikt mit der bürgerlichen Moral
- Der Brief als Medium der Selbstäußerung
- Werthers Subjektivismus und seine Auswirkungen auf die Erzählperspektive
- Die Rolle von Gesellschaft und Natur in Werthers Leben
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Romans im 18. Jahrhundert, von den Robinsonaden bis zum bürgerlichen Roman, und positioniert "Die Leiden des jungen Werther" innerhalb dieser Entwicklung als einen einzigartigen Briefroman.
Kapitel 2: Hier wird die Funktion des Briefes als Medium der Selbstreflexion und des intimen Dialogs mit sich selbst untersucht. Die Subjektivität des Briefes und seine Möglichkeiten der Selbsterkundung werden diskutiert.
Kapitel 3: Dieses Kapitel analysiert Werthers Unvereinbarkeit mit den gesellschaftlichen Normen und Konventionen seiner Zeit. Es zeigt, wie Werthers Empfindsamkeit und Individualität im Konflikt mit der bürgerlichen Moral stehen.
Schlüsselwörter
Die Leiden des jungen Werther, Briefroman, 18. Jahrhundert, bürgerlicher Roman, Empfindsamkeit, Subjektivismus, Selbstreflexion, gesellschaftliche Normen, Individualität, Selbstmord.
- Arbeit zitieren
- Dr. Mariana Parvanova (Autor:in), 1994, Die neue Erfahrung in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts, die Goethes Roman "Die Leiden des jungen Werther" als Briefroman brachte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123201