In dieser Arbeit geht es darum, den Schülern einer 8. Klasse die komplexen und teils abstrakten Abläufe von Überschwemmungsursachen (Tsunami, Monsun) möglichst motivierend, verständlich sowie anschaulich zu vermitteln und somit trotz der Einstündigkeit des Faches eine Festigung des im Unterricht erlernten Wissens zu erreichen. Der Frage, ob die neuen Medien die Wissensverankerung unterstützen und so möglicherweise auch den Mangel an Zeit kompensieren können, soll hier ebenfalls nachgegangen werden. Der Einsatz von Animationen als eine Form der neuen Medien stellt unter diesen Gesichtspunkten einen geeigneten Weg zur Wissensvermittlung dar, da diese die vorher erwähnten Ansprüche miteinander verbinden.
In der die Unterrichtsabsicht begleitenden Untersuchung soll daher der Frage nach dem Einfluss des Animationseinsatzes auf die Festigung von Fachwissen nachgegangen werden.
Der erste Abschnitt dieser Arbeit behandelt die für das Verständnis dieser Thematik notwendigen theoretischen Grundlagen. Der sich anschließende praktische Teil widmet sich zunächst den Rahmenbedingungen durch eine Analyse der Unterrichtsvoraussetzungen, anschließend deren Vergleich mit dem vorangegangenen Kapitel, was dann zur Formulierung der Leitfragen für diese
Arbeit führt. Hier schließt sich die Planung der Unterrichtsreihe an, in der neben den unmittelbar unterrichtsrelevanten Darlegungen auch die angewandten Verfahren zur Überprüfung der Festigung erläutert werden. Darauf folgt die Darstellung und Analyse zweier
schwerpunktrelevanter, exemplarisch ausgewählter Unterrichtsstunden. Dieser Abschnitt führt dann zur Auswertung der Unterrichtsergebnisse und mündet in der Beantwortung der eingangs formulierten Leitfragen.
Den Abschluss bildet die zusammenfassende Betrachtung des Unterrichtsvorhabens
in der Gesamtreflexion.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Animationen
- Allgemeine Begriffsbestimmung
- Vorzüge und Bedenken
- Bedeutung von Animationen für den Erdkundeunterricht
- Der didaktische Ort des Animationseinsatzes
- Verlaufsphasen des Animationseinsatzes im Unterricht
- Unterrichtsvoraussetzungen
- Allgemeine Voraussetzungen
- Spezielle Voraussetzungen
- Situative Voraussetzungen
- Formulierung von Leitfragen
- Planung des Unterrichtsvorhabens
- Bezug zu den curricularen Vorgaben
- Begründung der Themenwahl
- Didaktische Begründung des inhaltlichen Schwerpunktes
- Didaktische Begründung des medialen Schwerpunktes
- Richtziele und Kompetenzen der Unterrichtsreihe
- Sachdarstellung und didaktische Reduktion
- Übergeordnete didaktisch-methodische Begründungen
- Übersicht über die Unterrichtsreihe (Synopse)
- Untersuchungsverfahren zur Verbesserung des Lernerfolgs
- Einschätzung der Verbesserung des Lernerfolgs durch die Schüler
- Feststellung der Verbesserung des Lernerfolgs durch eine schriftliche Lernzielkontrolle
- Darstellung und Analyse ausgewählter Teile des Unterrichtsvorhabens
- Die zweite Unterrichtsstunde
- Die dritte Unterrichtsstunde
- Auswertung der Unterrichtsergebnisse
- Animationen im Hinblick auf die Verbesserung des kurzfristigen Lernerfolgs
- Animationen im Hinblick auf die Verbesserung des mittelfristigen Lernerfolgs
- Motivation durch Animationen im Hinblick auf die Verbesserung des Lernerfolgs
- Gesamtreflexion der Unterrichtsreihe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einsatz von Animationen im Erdkundeunterricht der 8. Klasse, um die Festigung geographischer Fachkompetenz, insbesondere zum Thema Überschwemmungen, zu verbessern. Der Fokus liegt auf der Kompensation des Mangels an Unterrichtszeit durch den Einsatz neuer Medien. Die Arbeit analysiert, ob Animationen die Wissensverankerung unterstützen und die Motivation der Schüler steigern.
- Einsatz von Animationen zur Wissensvermittlung im Erdkundeunterricht
- Festigung geographischer Fachkompetenz bei eingeschränkter Unterrichtszeit
- Analyse des Einflusses von Animationen auf den Lernerfolg
- Motivation der Schüler durch den Einsatz neuer Medien
- Didaktische und methodische Aspekte des Animationseinsatzes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt den Kontext der Arbeit, begründet durch die Reduktion der Erdkundestunden. Kapitel 2 erläutert theoretische Grundlagen zu Animationen, inklusive Begriffsbestimmung, Vor- und Nachteilen. Kapitel 3 analysiert die Unterrichtsvoraussetzungen. Die Kapitel 4 und 5 befassen sich mit der Formulierung von Leitfragen und der Planung der Unterrichtsreihe, inklusive didaktischer Begründungen und der Beschreibung der angewandten Untersuchungsmethoden. Kapitel 6 präsentiert exemplarisch zwei Unterrichtsstunden. Die Auswertung der Ergebnisse in Kapitel 7 wird in der Gesamtreflexion (Kapitel 8) zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Animationen, Erdkundeunterricht, geographische Fachkompetenz, Lernerfolg, Wissensverankerung, neue Medien, Überschwemmungen, Didaktik, Methodik, Unterrichtsplanung.
- Arbeit zitieren
- Anja Hilgert (Autor:in), 2007, Erprobung von Animationen zur Festigung geographischer Fachkompetenz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123271