Das weltweite Verschmelzen der Märkte und zahlreiche sich daraus ergebende
Herausforderungen für Unternehmen sind bezeichnend für die anhaltende Globalisierung
des einundzwanzigsten Jahrhunderts. Daher gilt es mehr denn je, die unternehmenseigenen
Prozessabläufe zu optimieren, Mitarbeiter zu Höchstleistungen
zu motivieren und richtig zu Führen, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit für den
Fortbestand des Unternehmens und der damit verbundenen Arbeitsplätze sicherzustellen.
Neue Anforderungen an die moderne Unternehmensführung also, bei
denen das „Ideenmanagement“ eine wichtige Rolle einnimmt, das Antworten gibt
und Lösungen aufzeigt, wie das kreative Potential der Mitarbeiter ganzheitlich und
zur Zufriedenstellung aller genutzt werden kann.
Aus dem „Betrieblichen Vorschlagswesen“ hervorgehend, das schon Ende des
neunzehnten Jahrhunderts aus unternehmerischem Denken heraus entstand und
Ziel führend umgesetzt wurde, entwickelte sich bis heute ein komplexes Managementsystem,
dessen Nutzen sich nicht allein durch beeindruckende Zahlen aus der
deutschen Wirtschaft, sondern auch anhand weltweiter wirtschaftlicher Erfolge belegen
lassen. In seiner ursprünglichen Form als Führungs- und Rationalisierungsinstrument
entwickelt, erstreckt sich das moderne Ideenmanagement heute über
eine Vielzahl von Modulen, Prozessen und Techniken, die sich kontinuierlich entwickeln
und den äußeren Gegebenheiten anpassen. Der eigentliche Grundgedanke,
die aktive Einbeziehung des Mitarbeiters in die Unternehmensgestaltung und die
Nutzung seines Fachwissens in Verbindung mit seiner Kreativität am Arbeitsplatz
selbst, blieb jedoch erhalten und bildet das Kernelement dessen, was heute international
als „idea management“ bekannt und anerkannt ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Problemstellung und persönlicher Prolog des Verfassers
- 3. Vom klassischen BVW zum modularen Ideenmanagement
- 3.1. Betriebliches Vorschlagswesen
- 3.1.1. Ziele des betrieblichen Vorschlagwesens
- 3.1.2. Nutzen des BVW
- 3.1.3. Beteiligte
- 3.1.4. Anerkennung/Prämie
- 3.1.5. Rechtliche Grundlagen
- 3.2. Ideenmanagement
- 3.2.1. Der ganzheitliche Ansatz
- 3.2.2. Aktuelle Situation in Deutschland
- 3.2.3. Institutionen für Ideenmanagement
- 3.3. Bestandteile des Ideenmanagements
- 3.3.1. Kaizen/Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)
- 3.3.2. Qualitätszirkel (QZ)
- 3.3.3. Total Productive Maintenance
- 3.3.4. Kreativitätstechniken
- 3.3.5 Benchmarking
- 3.3.6. Neuererwesen
- 3.3.7. Best Practice Sharing
- 3.4. Verbesserungsvorschlag, Arbeitnehmererfindung und Patent
- 3.1. Betriebliches Vorschlagswesen
- 4. Das Betriebliche Vorschlagswesen
- 4.1. Historische Entwicklung des BVW
- 4.2. Gesetzliche Regelungen in der BRD
- 4.3. Kritische Würdigung
- 4.4. Das neue BVW: Ideenmanagement
- 4.4.1. Zentrales Ideenmanagement
- 4.4.2. Dezentrales Ideenmanagement
- 5. Situation des Ideenmanagements weltweit
- 5.1. Globalisierung und kulturelle Unterschiede
- 5.1.1. Europa
- 5.1.2. Japan
- 5.2. Volksrepublik China
- 5.1. Globalisierung und kulturelle Unterschiede
- 6. Ideenmanagement als Führungsinstrument in Unternehmen
- 6.1. Strategisches Management
- 6.2. Taktisches Management
- 6.3. Operatives Management
- 7. Strategien für eine erfolgreiche Implementierung des IM in Wirtschaft und Verwaltung in der Volksrepublik China
- 7.1. Ausgangssituation
- 7.1.1. Politik und Kultur
- 7.1.2. Wirtschaftliche Entwicklung der Volksrepublik China
- 7.1.3. Arbeitsmarkt
- 7.1.4. Mentalität
- 7.2. Besonderheiten in der Volksrepublik China
- 7.2.1. Motivationstheoretischer Ansatz
- 7.2.2. Humankapital
- 7.2.3. Machtpromotoren
- 7.2.4. Informationstechnologien
- 7.2.5. Aus- und Weiterbildung
- 7.1. Ausgangssituation
- 8. Handlungsempfehlung: Chinaspezifische Einführungsstrategie des IM
- 8.1. Einführungsstrategie entscheidet über Erfolg
- 8.2. Motivationstheoretischer Ansatz und Machtpromotoren
- 8.3. Institutionen und Humankapital
- 8.4. Perspektiven und deren Bedeutung für das IM in der VR China
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit analysiert kritisch Chancen und Hemmnisse für erfolgreiches Ideenmanagement in chinesischen Unternehmen. Die Arbeit untersucht die Übertragbarkeit westlicher Ideenmanagement-Konzepte auf den chinesischen Kontext.
- Betriebliches Vorschlagswesen (BVW) und seine Weiterentwicklung zum Ideenmanagement
- Kulturelle und wirtschaftliche Besonderheiten Chinas im Hinblick auf Ideenmanagement
- Strategien zur erfolgreichen Implementierung von Ideenmanagement in China
- Rollen von Motivation und Machtstrukturen im chinesischen Kontext
- Bedeutung von Humankapital und Institutionen für den Erfolg des Ideenmanagements in China
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein. Kapitel 2 beschreibt die Problemstellung. Kapitel 3 erläutert die Entwicklung vom klassischen BVW zum modernen Ideenmanagement, inklusive verschiedener Komponenten wie Kaizen und Benchmarking. Kapitel 4 analysiert das BVW kritisch und betrachtet verschiedene Implementierungsansätze. Kapitel 5 beleuchtet die globale Situation des Ideenmanagements, mit besonderem Fokus auf China. Kapitel 6 behandelt Ideenmanagement als Führungsinstrument. Kapitel 7 untersucht die Ausgangssituation und Besonderheiten in China im Hinblick auf die Implementierung von Ideenmanagement.
Schlüsselwörter
Ideenmanagement, Betriebliches Vorschlagswesen (BVW), China, Kulturvergleich, Implementierungsstrategien, Motivation, Humankapital, Machtstrukturen, wirtschaftliche Entwicklung, Globalisierung.
- Quote paper
- Diplom-Betriebswirt Alexander Behmenburg (Author), 2007, Ideenmanagement in China – Eine kritische Analyse von Chancen und Hemmnissen für den Unternehmenserfolg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123463