Ein Paradigmenwechsel vollzieht sich in der öffentlichen Verwaltung und an den
Hochschulen! Autonomie, Qualität, Wettbewerb, Output, Management und
Leistung sind nur einige von vielen Schlagworten der Verwaltungsreform. Anfang
der 90er Jahre entwickelt die KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle) das „Neue
Steuerungsmodell“ oder auch „New Public Management“ genannt, das eine
bundesweite Reformbewegung in der öffentlichen Verwaltung bezeichnet. Gründe
für die Entstehung der Reform liegen in der unübersehbaren Finanznot des
Staates, der ineffizienten bzw. uneffektiven Verwendung von Ressourcen und der
fehlenden Transparenz der Verwaltungstätigkeiten für den einzelnen Bürger.
Verlangt wird eine moderne, effiziente sowie effektive Verwaltungsleitung, die
sich durch wirtschaftliches „Denken und Handeln“ auszeichnet.
Ein wesentlicher Bestandteil des „New Public Management“ ist das Controlling.
Für die Privatwirtschaft ist Controlling eine unverzichtbare Stabstelle der
Unternehmensführung. Allerdings fasst das Controlling erst seit einigen Jahren
Fuß in den öffentlichen Bereichen und auch in den Hochschulen. Die begrenzten
Finanzmittel, der steigende Wettbewerbsdruck und die stetig zunehmende
Studierendenzahlen fordern die Hochschulen zum Umdenken. „Die Lage und
Perspektive der öffentlichen Haushalte verbietet, auf den Anstieg der öffentlichen
Bildungsausgaben zu setzen.“
1 fasst der Sachverständigenrat Bildung bei der
Hans-Böckler-Stiftung zusammen. Etablierte Planungs-, Steuerungs- und
Kontrollinstrumente werden eingesetzt, um die Effizienz und Effektivität durch
das Controlling in den Hochschulen zu steigern. Die Umsetzung erfordert neue
Strukturen, Strategien, Konzepte und den Einsatz von alternativen
Steuerungsinstrumenten seitens der Hochschulleitung.2
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung der Arbeit
- Ziel und Gang der Arbeit
- Einführung des Controlling in der öffentlichen Verwaltung
- Begriff
- Controlling in der öffentlichen Verwaltung
- Controlling in der Privatwirtschaft
- Notwendigkeiten und Besonderheiten des Verwaltungscontrolling
- Neue Aufgaben und Ziele für die öffentliche Verwaltung
- Controlling-Regelkreis
- Planungsfunktion
- Kontrollfunktion
- Informationsfunktion
- Steuerungsfunktion
- Die Fachhochschule Frankfurt am Main als Beispiel für eine öffentliche Verwaltung
- Das Profil der FH FFM Frankfurt
- Organisation an der FH FFM
- Aufgaben und Funktionen der FH FFM
- Ziele der FH FFM
- Beteiligte der FH FFM
- Studierenden
- Professoren/-innen und Lehrbeauftragte
- Administativ-technische Mitarbeiter/-innen
- Wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen
- Fachbereich
- Leistungen und Produkte der FH FFM
- Finanzierung
- Wirtschaftsplan
- Das Mittelverteilungsmodell
- Drittmittel
- Strategisches Controlling zur Steigerung der Effektivität
- Instrumente zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Effektivität im Verwaltungscontrolling in Bezug auf die FH Frankfurt am Main – diskutiert am Beispiel des Fachbereich 3
- Aufgaben des strategischen Controlling
- Strategische Informationsversorgung
- Strategische Analyse
- Strategische Kontrolle
- Strategische Instrumente des Controlling
- Strategische Planung und ihre Methoden
- Operatives Controlling zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit
- Aufgaben des operativen Controlling
- Operative Informationsversorgung
- Rechnungswesen
- Kameralistik
- Doppelte Buchhaltung
- Kosten- und Leistungsrechnung als wichtigstes Instrument des operativen Controlling
- Wirtschaftlichkeit- und Effektivitätsprobleme
- Kennzahlen
- Berichtswesen
- Definition
- Internes
- Externes
- Hochschulfinanzstatistik
- Kostenträgerrechnung für das HMWK
- Kapazitätsbericht
- Jahresabschluss
- Personalmanagement/ -entwicklung
- Qualitätsanforderung an die Mitarbeiter
- Qualifikationsansprüche an die Mitarbeiter
- Empfehlung bzw. Lösungsvorschläge für eine erfolgreiche Zusammenarbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht Möglichkeiten zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Effektivität von Controllingprozessen, speziell im Kontext der Fachhochschule Frankfurt am Main. Die Arbeit analysiert verschiedene Aspekte des Controlling in der öffentlichen Verwaltung und bewertet deren Anwendbarkeit auf den konkreten Fall der FH Frankfurt am Main.
- Controlling in der öffentlichen Verwaltung im Vergleich zur Privatwirtschaft
- Analyse des Controlling-Systems an der FH Frankfurt am Main
- Bewertung von Instrumenten zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Effektivität
- Herausforderungen und Lösungsansätze für ein effektives Controlling an Hochschulen
- Relevanz von Personalmanagement für ein erfolgreiches Controlling
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit ein. Kapitel 2 bietet eine Einführung in das Controlling im öffentlichen Sektor, seine Besonderheiten und den Controlling-Regelkreis. Kapitel 3 beschreibt die Fachhochschule Frankfurt am Main als Fallbeispiel, inklusive ihrer Organisation, Beteiligten und Finanzierung. Kapitel 4 befasst sich mit Instrumenten zur Steigerung von Wirtschaftlichkeit und Effektivität im Verwaltungscontrolling, wobei sowohl strategisches als auch operatives Controlling betrachtet werden. Kapitel 5 widmet sich dem Personalmanagement und dessen Bedeutung für die Effizienz des Controllings.
Schlüsselwörter
Controlling, Wirtschaftlichkeit, Effektivität, öffentliche Verwaltung, Hochschulen, Fachhochschule Frankfurt am Main, strategisches Controlling, operatives Controlling, Personalmanagement, Kennzahlen, Berichtswesen.
- Arbeit zitieren
- Ajda Altug (Autor:in), 2009, Möglichkeiten zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Effektivität durch das Controlling , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123501