Wenn man sich die Frage nach dem Menschen stellt, stößt man nicht nur auf unendlich viele Fragen, sondern auch viele verschiedene Vorstellungen, Ansichten und Theorien, die diese Fragen versuchen zu beantworten. Mit der Frage nach dem Menschen fragen wir nach uns selbst, nach unserer eigenen Existenz. So ist jede Frage und jede Antwort relevant für unser eigenes Dasein. In dieser Arbeit beschäftige ich mich mit einer dieser Fragen zum Menschsein. Schon seit Jahrhunderten quält es die Menschen, nicht zu wissen, was sie nach ihrem Tod erwartet. Es ist sicher, dass jeder Mensch früher oder später sterben wird. Doch was passiert danach? Existiert überhaupt ein Leben nach dem Tod? Und wenn ja, wie kann man sich dieses vorstellen?
Es existieren viele Antworten auf diese Fragen. Wolfhart Pannenberg stellt in seiner theologischen Anthropologie seine Vorstellungen zur Beantwortung dieser Fragen vor. In seinem Werk „Was ist der Mensch? Die Anthropologie der Gegenwart im Lichte der Theologie“ beschäftigt er sich in dem Kapitel „Hoffnung über den Tod hinaus“ mit eschatologischen Vorstellungen und wie es zu solchen kommt. In dieser Arbeit widme ich mich Pannenbergs eschatologischen Vorstellungen und untersuche sie dahingehend, inwiefern sie sich von dem Leib-Seele-Verhältnis des Menschen beeinflussen lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Mensch als zukunftsorientiertes Wesen
- Anthropologie und Eschatologie bei Pannenberg
- Der griechische Unsterblichkeitsgedanke
- Moderne Perspektiven auf die eschatologische Erwartung
- Das Einheitsverhältnis von Leib und Seele
- Eschatologische Konsequenzen
- Die Bedeutung der Auferstehungshoffnung für die Christen
- Kritische Würdigung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die eschatologische Vorstellung bei Wolfhart Pannenberg und analysiert, inwieweit diese durch das Leib-Seele-Verhältnis des Menschen geprägt ist. Sie beleuchtet Pannenbergs Anthropologie und seine Vorstellungen von einer Auferstehung der Toten, wobei der griechische Unsterblichkeitsgedanke als Gegenposition dient.
- Pannenbergs Anthropologie und die Bedeutung des Zukunftshorizonts des Menschen
- Der Zusammenhang zwischen dem Leib-Seele-Verhältnis und eschatologischen Erwartungen
- Die Rolle der Hoffnung und des Glaubens in Pannenbergs eschatologischer Sicht
- Die Bedeutung der Auferstehungshoffnung für das christliche Verständnis des Menschen
- Kritische Betrachtung von Pannenbergs Argumentation im Kontext der modernen Eschatologie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Fragestellung dar. Sie betont die Relevanz der Frage nach dem Leben nach dem Tod und führt in Pannenbergs anthropologische Konzeption ein. Kapitel 2 untersucht Pannenbergs These vom Menschen als zukunftsorientiertem Wesen und beleuchtet die Rolle der Weltoffenheit und der Hoffnung für seine eschatologische Vorstellung. In Kapitel 3 wird zunächst der griechische Unsterblichkeitsgedanke als Gegenposition zu Pannenbergs Auferstehungshoffnung vorgestellt. Anschließend wird das Einheitsverhältnis von Leib und Seele bei Pannenberg erläutert und die eschatologischen Konsequenzen daraus abgeleitet.
Schlüsselwörter
Wolfhart Pannenberg, Eschatologie, Leib-Seele-Verhältnis, Anthropologie, Auferstehung, Hoffnung, Unsterblichkeit, Tod, Zukunft, Weltoffenheit, Christentum.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Das Leib-Seele-Verhältnis des Menschen bei Pannenberg und die Einflüsse auf seine eschatologischen Vorstellungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1235891