In dieser Hausarbeit soll diskutiert werden, was für eine Ideologie den großen Tech-Konzernen und ihrem Geschäftsmodell zugrunde liegt und was für Gefahren ihr stetiger Machtzuwachs mit sich bringt.
Einige wenige Großkonzerne wie Facebook oder die Holding-Gesellschaft Alphabet haben innerhalb weniger Jahre eine Marktmacht erreicht, die dem kapitalistischen Ideal der freien Konkurrenz als Triebkraft für Innovation und Sicherung eines fairen Wettbewerbs diametral entgegengesetzt scheint. Die Macht der Techmonopolisten läutet jedoch keineswegs ein baldiges Ende des kapitalistischen Systems ein, sondern kann viel mehr als Weiterentwicklung ein höheres Stadium verstanden werden, das den Kapitalismus eher verewigen als überwinden wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung: Die Techmonopolisten im digitalen Zeitalter
- 2. Historischer Kolonialismus und data colonialism
- 3. Die neoliberale Ideologie des Silicon Valley und wie sie die Demokratie gefährdet
- 4. Autonomie im Überwachungskapitalismus und Möglichkeiten des Widerstands
- 5. Fazit: Die Gefahr einer Verewigung des Kapitalismus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Macht der Techmonopolisten im digitalen Zeitalter und analysiert die Ideologie, die ihren Geschäftsmodellen zugrunde liegt. Dabei werden die Gefahren des stetigen Machtzuwachses dieser Konzerne für die Demokratie und die Autonomie des Einzelnen beleuchtet.
- Das Konzept des "data colonialism" als eine neue Form der kapitalistischen Ausbeutung
- Die neoliberale Ideologie des Silicon Valley und ihre Auswirkungen auf die Demokratie
- Die Herausforderungen der Autonomie im Überwachungskapitalismus
- Möglichkeiten des Widerstands gegen die Macht der Techmonopolisten
- Die Gefahr einer Verewigung des Kapitalismus durch die Techkonzerne
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Techmonopolisten im digitalen Zeitalter
Dieses Kapitel stellt die These auf, dass die Macht der Techmonopolisten wie Facebook oder Alphabet eine Weiterentwicklung des Kapitalismus darstellt, die dessen Verewigung eher begünstigt als ein Ende einleitet. Es wird argumentiert, dass die Macht dieser Konzerne weitreichende Auswirkungen auf die Demokratie und die Autonomie des Einzelnen hat.
2. Historischer Kolonialismus und data colonialism
Das Kapitel stellt den Begriff "data colonialism" vor, der die profitorientierte Ausbeutung von Daten durch Techkonzerne beschreibt. Es werden Parallelen zum historischen Kolonialismus gezogen, wobei betont wird, dass die Ausbeutung von Ressourcen und Profitstreben die gemeinsame Triebkraft beider Formen des Kolonialismus darstellen.
3. Die neoliberale Ideologie des Silicon Valley und wie sie die Demokratie gefährdet
In diesem Kapitel wird die neoliberale Ideologie des Silicon Valley untersucht und ihre Auswirkungen auf die Demokratie beleuchtet. Es wird argumentiert, dass die Techkonzerne durch die Sammlung und Nutzung von Daten Einfluss auf das Wahlverhalten von Menschen nehmen und so die Demokratie untergraben können.
- Arbeit zitieren
- Leon Maack (Autor:in), 2021, "Data Colonialism" und die neoliberale Ideologie des Silicon Valley, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1236803