Der Verfasser befasst sich mit den Schlagworten der Werbeaktivitäten von den großen Gesetzlichen Krankenkassen, die nicht wirklich ernst zu nehmen sind. Es geht bei den Werbeaktionen nur um den Ausbau von Mitgliedschaften. Der Verfasser versucht die Schlagworte mit Substanz zu unterfüttern. Für die eigentlichen Aufgaben zahlen die Kassen gemeinsame Vergütungen für einheitlich definierte Leistungen. Auch die persönlichen Beratungsangebote sind nach Meinung des Verfassers nicht recht glaubhaft, denn bei der Kassenmitarbeiterschaft lässt die Fachqualität sehr zu wünschen übrig. Auch die Zuzahlungskriterien sind in der Öffentlichkeit immer noch weitgehend unbekannt.
Inhaltsverzeichnis
- Werbungen statt Aufklärung für GKV-Versicherte
- Unangenehme Überraschungen für Versicherte sind an der Tagesordnung
- Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung
- IGEL-Leistungen und die Privatisierung der Gesundheitsversorgung
- Stationäre Leistungen und Fallpauschalen
- Der "beste Service" der Krankenkassen
- Individuelle Tarife und Zusatzleistungen
- Arzneimittel und Zuzahlungen
- Mitgliederabwerbung und die Kosten der Werbung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text analysiert kritisch die Werbepraktiken gesetzlicher Krankenkassen in Deutschland und deren Auswirkungen auf die Versicherten. Es wird untersucht, inwieweit die Versprechungen der Krankenkassen (hervorragende Leistungen, bester Service, etc.) der Realität entsprechen und welche finanziellen Belastungen für die Versicherten entstehen.
- Irreführende Werbung gesetzlicher Krankenkassen
- Finanzielle Belastungen der Versicherten durch Zuzahlungen und IGEL-Leistungen
- Die Rolle der Ärzte und die Privatisierung der Gesundheitsversorgung
- Mängel im System der gesetzlichen Krankenversicherung
- Die Folgen der Mitgliederabwerbung für die Versicherten
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Beschreibung der irreführenden Werbung gesetzlicher Krankenkassen und stellt die Diskrepanz zwischen den Werbeaussagen und der Realität heraus. Es wird erläutert, wie die Leistungen für gesetzlich Versicherte definiert sind und wie sich diese von den Leistungen für privat Versicherte unterscheiden. Ein Schwerpunkt liegt auf den zusätzlichen, privat zu zahlenden Leistungen (IGEL), die von Ärzten angeboten werden. Die Kapitel behandeln die verschiedenen Zuzahlungen, die Versicherte leisten müssen, wie Praxisgebühren, Zuzahlungen für Krankenhausaufenthalte und Heilmittel. Weiterhin wird die angebliche "persönliche Beratung" der Krankenkassen kritisch beleuchtet und die Kosten der Mitgliederabwerbung thematisiert.
Schlüsselwörter
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV), Werbung, IGEL-Leistungen, Zuzahlungen, Privatisierung, Gesundheitsversorgung, Ärztehonorare, Mitgliederabwerbung, Kosten, Finanzierung, Gesundheitspolitik.
- Arbeit zitieren
- Günter Steffen (Autor:in), 2009, Werbungen statt Aufklärung für GKV-Versicherte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123692