Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Forschungsgebiet kognitiver Interventionen, die zur Behandlung leichter kognitiver Störungen (LKS) sowie bei Alzheimer-Demenzen (AD) eingesetzt werden und somit eine Alternative zur herkömmlichen Medikation darstellen. Da medikamentöse Behandlungsverfahren bis heute nur begrenzt Wirkung erzielen und zu keiner vollständigen Heilung der Erkrankung führen, genießen nichtmedikamentöse Trainingsprogramme mittlerweile einen hohen Stellenwert.
Aufgrund des zu erwartenden Phänomens der Überalterung sowie der kontinuierlich wachsenden Bevölkerung ist mit einem steigenden Anteil an älteren Personen zu rechnen, sodass präventive Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Selbstständigkeit nötig sind. Daher wird in dieser Publikation überprüft, ob und wie kognitive Interventionen Einfluss auf kognitive und nichtkognitive Leistungsfähigkeit bei LKS- und AD-Erkrankten nehmen und inwiefern diese zu einer Retardierung des Konversionszeitpunktes beitragen können.
Die Ausarbeitung ist ein Literaturreview. Dieser umfasst acht thematisch einschlägige Studien, deren Gegenstand kognitive Interventionen als Behandlungsmethode bei LKS- und AD-Erkrankungen sind. Dabei unterschieden sich die vorgestellten Studien in ihrer Stichprobe, der Dauer, der Kontroll- sowie der Behandlungsbedingungen. Methodisch wurden Gedächtnistrainings, physische und motorische Übungen, Entspannungsverfahren, Übungen zur Alltagsbewältigung sowie andere kognitive Trainingselemente angewandt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Relevanz der Thematik und persönliche Motivation
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Zielsetzung und Forschungsfrage
- 3. Leichte kognitive Störung und Alzheimer-Demenz
- 3.1 Definition der LKS und AD
- 3.2 Formen, Ursachen und Risikofaktoren der LKS und AD
- 3.2.1 Diagnostische Kriterien
- 3.2.2 Diagnose und Differenzialdiagnose
- 3.2.3 Epidemiologie und Ätiologie
- 3.2.4 Symptome und Verlauf
- 4. Interventionsmaßnahmen bei LKS und AD
- 4.1 Medikamentöse Behandlung/Therapie
- 4.2 Nichtmedikamentöse Behandlung/Therapie
- 5. Kognitive Interventionen
- 5.1 Kognitive Interventionsmaßnahmen
- 5.2 Grundlagen kognitiver Interventionen
- 5.3 Lerntechniken kognitiver Interventionen
- 6. Studien zu kognitiven Interventionen bei LKS und AD
- 6.1 Studie 1: Standardisiertes kognitives Interventionsprogramm
- 6.2 Studie 2: Follow-up-Studie
- 6.3 Studie 3: Kombiniert motorische kognitive Intervention
- 6.4 Studie 4: Multikomponente kognitive Intervention
- 6.5 Studie 5: Multikomponente kognitive Intervention
- 6.6 Studie 6: Kognitiv-motorisches Interventionsprogramm (CMI)
- 6.7 Studie 7: Computerbasierte kognitive rehabilitative Intervention
- 6.8 Studie 8: Gemeinschaftsbasierte Multidomänen Kognitionsintervention
- 7. Wirksamkeit kognitiver Interventionen und Vergleich der Studien
- 8. Diskussion und Schlussfolgerung
- 8.1 Kritische Literaturreflexionen
- 8.2 Empfehlungen für die Forschung
- 8.3 Empfehlungen für die Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Wirksamkeit kognitiver Interventionen bei leichter kognitiver Störung (LKS) und Alzheimer-Demenz (AD) als Alternative zur medikamentösen Behandlung. Ziel ist es, den Einfluss dieser Interventionen auf kognitive und nicht-kognitive Fähigkeiten zu analysieren und deren Potential zur Verzögerung des Krankheitsverlaufs zu bewerten.
- Wirksamkeit kognitiver Interventionen bei LKS und AD
- Vergleich verschiedener Interventionsmethoden
- Einfluss auf kognitive und nicht-kognitive Fähigkeiten
- Potential zur Verzögerung des Krankheitsverlaufs
- Auswertung und Vergleich relevanter Studien
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der kognitiven Interventionen bei LKS und AD ein und begründet die Relevanz der Forschungsarbeit. Es wird die persönliche Motivation der Autorin erläutert und der Aufbau der Arbeit skizziert. Die Einleitung legt den Fokus auf den dringenden Bedarf an alternativen Behandlungsmethoden angesichts der begrenzten Wirksamkeit medikamentöser Ansätze und des demografischen Wandels.
3. Leichte kognitive Störung und Alzheimer-Demenz: Dieses Kapitel liefert eine umfassende Darstellung von LKS und AD, einschließlich Definitionen, diagnostischer Kriterien, epidemiologischer Daten, Ursachen, Risikofaktoren, Symptomen und Krankheitsverlauf. Es bildet die Grundlage für das Verständnis der Zielgruppe der untersuchten Interventionen und differenziert zwischen den beiden Krankheitsbildern, um die spezifischen Herausforderungen der Behandlung zu beleuchten.
4. Interventionsmaßnahmen bei LKS und AD: Hier werden die verschiedenen Interventionsmaßnahmen bei LKS und AD vorgestellt, unterteilt in medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapien. Der Abschnitt betont die Grenzen der medikamentösen Behandlung und hebt die zunehmende Bedeutung nicht-medikamentöser Ansätze, insbesondere kognitiver Interventionen, hervor. Dieser Vergleich unterstreicht die Notwendigkeit alternativer Strategien.
5. Kognitive Interventionen: Dieses Kapitel beschreibt detailliert verschiedene kognitive Interventionsmaßnahmen, ihre theoretischen Grundlagen und angewandten Lerntechniken. Es dient als methodische Grundlage für die Analyse der in den nachfolgenden Kapiteln vorgestellten Studien und erklärt die verschiedenen Herangehensweisen an die kognitive Stimulation.
6. Studien zu kognitiven Interventionen bei LKS und AD: In diesem umfangreichen Kapitel werden acht Studien zu kognitiven Interventionen bei LKS und AD vorgestellt und detailliert beschrieben. Jede Studie wird einzeln analysiert, wobei die Unterschiede in Stichproben, Dauer, Kontroll- und Behandlungsbedingungen hervorgehoben werden. Die verwendeten methodischen Ansätze (Gedächtnistraining, motorische Übungen, Entspannungsverfahren etc.) werden genau erläutert. Die Synthese der Ergebnisse dieser unterschiedlichen Studien bildet die Grundlage für die Schlussfolgerungen der Arbeit.
7. Wirksamkeit kognitiver Interventionen und Vergleich der Studien: Dieses Kapitel fasst die Ergebnisse der in Kapitel 6 vorgestellten Studien zusammen und vergleicht sie systematisch. Der Fokus liegt auf der Wirksamkeit der verschiedenen kognitiven Interventionen bei LKS- und AD-Patienten und auf den beobachteten Unterschieden zwischen den beiden Gruppen. Der Vergleich der Studien ermöglicht eine differenzierte Beurteilung der Effektivität verschiedener Ansätze.
Schlüsselwörter
Kognitive Interventionen, leichte kognitive Störung (LKS), Alzheimer-Demenz (AD), Gedächtnistraining, motorische Übungen, kognitive Fähigkeiten, nicht-kognitive Fähigkeiten, Wirksamkeit, Langzeiteffekte, präventive Maßnahmen, Demenzprävention.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Wirksamkeit kognitiver Interventionen bei leichter kognitiver Störung (LKS) und Alzheimer-Demenz (AD)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Wirksamkeit kognitiver Interventionen als Alternative zur medikamentösen Behandlung bei leichter kognitiver Störung (LKS) und Alzheimer-Demenz (AD). Der Fokus liegt auf der Analyse des Einflusses dieser Interventionen auf kognitive und nicht-kognitive Fähigkeiten und deren Potential zur Verzögerung des Krankheitsverlaufs.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Charakteristika von LKS und AD, verschiedene Interventionsmethoden (medikamentös und nicht-medikamentös), detaillierte Beschreibung und Analyse von acht Studien zu kognitiven Interventionen, Vergleich der Studienergebnisse hinsichtlich Wirksamkeit und Effektivität, Diskussion der Ergebnisse und Schlussfolgerungen für Forschung und Praxis.
Welche Arten von kognitiven Interventionen werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet verschiedene Arten von kognitiven Interventionen, darunter Gedächtnistraining, motorische Übungen und computerbasierte Programme. Die genauen Methoden der einzelnen Studien werden detailliert beschrieben.
Wie viele Studien werden analysiert?
Die Arbeit analysiert acht verschiedene Studien zu kognitiven Interventionen bei LKS und AD. Diese Studien werden einzeln vorgestellt und ihre Ergebnisse im Detail verglichen.
Wie werden die Studien verglichen?
Die Studien werden anhand verschiedener Kriterien verglichen, darunter Stichprobengröße, Interventionsdauer, Art der Intervention, Kontrollgruppen und die gemessenen Outcomes (kognitive und nicht-kognitive Fähigkeiten). Die Ergebnisse werden systematisch zusammengefasst und interpretiert.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen zur Wirksamkeit kognitiver Interventionen bei LKS und AD, bewertet das Potential zur Verzögerung des Krankheitsverlaufs und gibt Empfehlungen für zukünftige Forschung und die praktische Anwendung der Ergebnisse.
Welche Zielgruppe wird angesprochen?
Die Arbeit richtet sich an Wissenschaftler, Praktiker im Gesundheitswesen (Ärzte, Therapeuten etc.), und alle, die sich für die Behandlung von LKS und AD interessieren. Die verständliche Sprache und die detaillierten Erklärungen machen die Arbeit auch für ein breiteres Publikum zugänglich.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Kognitive Interventionen, leichte kognitive Störung (LKS), Alzheimer-Demenz (AD), Gedächtnistraining, motorische Übungen, kognitive Fähigkeiten, nicht-kognitive Fähigkeiten, Wirksamkeit, Langzeiteffekte, präventive Maßnahmen, Demenzprävention.
Gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält eine umfassende Zusammenfassung der einzelnen Kapitel, die einen Überblick über den Inhalt und die wichtigsten Ergebnisse liefert.
Wo finde ich den detaillierten Aufbau der Arbeit?
Der detaillierte Aufbau der Arbeit, inklusive eines Inhaltsverzeichnisses, ist im HTML-Dokument enthalten. Dieses Inhaltsverzeichnis listet alle Kapitel und Unterkapitel auf.
- Arbeit zitieren
- Priska Klinkenborg (Autor:in), 2020, Kognitive Interventionen bei Personen mit altersbedingter leichter kognitiver Störung (LKS) und leichtgradiger Alzheimer-Demenz (AD). Wirksamkeit und Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1236994