Die Veränderung und Weiterentwicklung der Mobilität im Tourismus


Hausarbeit (Hauptseminar), 2022

18 Seiten, Note: 1,0

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Methodisches Vorgehen

3 Mobilitat im Tourismus
3.1 Begriffsklarung
3.2 Verkehrsmittel
3.3 Einflussfaktoren
3.3.1 Rahmenbedingungen
3.3.2 Umweltschutz und Klimawandel
3.3.3 Krisen

4 Entwicklung 2017 bis heute

5 Zukunftige Entwicklungen

6 Deutschland und Osterreich aktuelle und zukunftige Entwicklungen

7 Zusammenfassung & Fazit

8 Literaturverzeichnis

1 Einleitung

Eine Urlaubsreise ist der Wunsch vieler Menschen und immer mehr Menschen setzten diesen Wunsch auch in die Tat um. Weltweit ist der Tourismus deshalb heute ein wich- tiger Wirtschaftsfaktor. Eng verbunden ist mit ihm auch die Mobilitat, da ohne Fortbe- wegung keine Reise moglich ist. Die touristische Mobilitat unterliegt jedoch stetigen Veranderungen und unterschiedlichsten Einflussfaktoren. Allein in den letzten funf Jah- ren gab es Faktoren die fur Entwicklungen in der Art wie wir reisen gesorgt haben und auch in den nachsten Jahren ist weiter damit zu rechnen (vgl. Dorsch, 2017, S.5; Bun- desministerium fur Wirtschaft und Klimaschutz, o.J. und GroB, 2011, S.1).

Deshalb soll nachfolgend vergangene und zukunftige Entwicklungen der touristischen Mobilitat untersucht werden um die Forschungsfrage, „Wie hat sich in den letzten 5 Jahren die Mobilitat im Tourismus verandert und wie wird sich diese in den nachsten 10 Jahren verandern?“, zu beantworten. Dies soll unter der Berucksichtigung von mog­lichen Einflussfaktoren wie den gegebenen Rahmenbedingungen, dem Klimawandel und Krisen erfolgen. Zusatzlich sollen anschlieBend noch die Veranderungen in Deutschland und Osterreich betrachtet werden. Dafur werden zunachst Begrifflichkei- ten und die Mobilitat im Tourismus geklart. Im Anschluss werden die fur die Mobilitat unterschiedlichen moglichen Verkehrswege und -mittel betrachtet. Des Weiteren die moglichen Einflussfaktoren und deren Auswirkungen auf die Tourismusmobilitat. An- schlieBen werden unter Berucksichtigung der vorherigen Punkte, die Entwicklungen der letzten funf betrachtet und analysiert. AuBerdem werden die nachsten zehn Jahre betrachtet und mogliche Entwicklungen aufgezeigt. Zum Abschluss sollen noch die speziellen Entwicklungen von Deutschland und Osterreich aktuell in der Zukunft ge- genubergestellt werden. Ein Fazit beendet die Hausarbeit.

2 Methodisches Vorgehen

Als Methodik fur diese literarische Hausarbeit wurde zunachst eine Desktoprecherche gewahlt. Um einen Eindruck von dem Thema zu bekommen, wurde nach Reisemobili- tat, Tourismusmobilitat und aktuelle Mobilitat im Tourismus gesucht. Die Verdichtung der Ergebnisse ermoglichte erste Begriffsklarungen. AnschlieBen wurde neben einer Desktoprecherche in der zentralen Wirtschaftsbibliothek nach Literatur zu touristi- schem Verkehr und Verkehrsmitteln gesucht. Eine Desktoprecherche fuhrte auBerdem zu aktuellen Einflussfaktoren, die den Tourismus und seine Mobilitat beeinflussen. Da- fur wurde gezielt nach Krisen die groBen Einfluss auf den Tourismus und die Reise- mobilitat haben gesucht. AuBerdem war der Klimawandel ein Startpunkt fur eine Re­cherche in der Bibliothek und im Internet. Die zusammengetragenen Ergebnisse wur- den schlieBlich jeweils durch die unterschiedliche Literatur kritisch untermauert und verdichtet. Ebenfalls durch eine Desktoprecherche wurden die groBten Veranderungen der letzten funf Jahre gesammelt und zukunftigen Entwicklungen der Tourismusmobili- tat gesucht. Die Ergebnisse wurden dann mit den bereits gewonnenen Erkenntnissen der vorherigen Punkte kritisch betrachtet und auf die wichtigsten Punkte verdichtet. In einer letzten Desktoprecherche wurde nach Veranderungen in der Reisemobilitat in Deutschland und Osterreich und nach zukunftigen Entwicklungen des Tourismus und der Reisemobilitat in Deutschland und Osterreich gesucht.

3 Mobilitat im Tourismus

Die Begriffe Tourismus und Mobilitat haben eine enge Verbindung, was bereits die Definition von Tourismus zeigt, in der die Fortbewegung eine wichtige Rolle spielt. Nachfolgend soll der Tourismus und die Mobilitat definiert und erlautert werden.

3.1 Begriffsklarung

Der Tourismus wird als ein soziales, kulturelles und wirtschaftliches Phanomen defi- niert, welches die Bewegung von Menschen zu einem anderen Ziel/ anderem Ort au- Berhalb ihrer normalen Umgebung mit sich bringt. Diese Fortbewegung geschieht zu geschaftlichen Zwecken, Freizeitzwecken oder aus anderen personlichen Grunden. Die verreisenden Personen werden Besucher genannt und der Tourismus hat mit ihren Aktivitaten sowie Ausgaben zu tun (vgl. World Tourism Organization, o.J. und Bun- desministerium fur Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, o.J.).

Tourismus ist heute weltweit einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Er wuchs uber Jahre schnell und stetig und tragt zum Wachstum und zur Beschaftigung bei. 2018 lag der Anteil des Tourismus an der globalen Wirtschaftsleistung bei 10,4 Prozent und cir­ca jeder zehnte Angestellte arbeitet direkt oder indirekt im Tourismus. Der Tourismus beeinflusst das Leben der Menschen damit im hohen MaB und seine weltweite wirt- schaftliche Bedeutung ist bereits hoher als zum Beispiel die der Automobilindustrie. AuBerdem wirkt sich der Tourismus auch auf weitere Bereiche wie den Handel, das Handwerk, die Landwirtschaft wirtschaftlich positiv aus. Das Wachstum der Branche und die steigenden Zahlen der Reisenden ist neben dem Ausbau des Angebots und der Destinationen auch auf die stetige Ausweitung der Kommunikations- und der Transportnetze zuruckzufuhren. So fuhrte beispielsweise die ErschlieBung von Regio- nen mit der Eisenbahn oder spater die Zunahme an Bussen und privaten PKWs zu einem touristischen Aufschwung (vgl. Dorsch, 2016, S. 15; Gyr, 2010; Bundesministe- rium fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, o.J. und Bundesministerium fur Wirtschaft und Klimaschutz, o.J.).

Damit sind der Tourismus und Mobilitat und Verkehr wie bereits erwahnt wurde eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Da der Tourismus ohne einen Ortswechsel nicht gegeben ist, wird ihm in seiner Entwicklung eine hohe Abhan- gigkeit von der Mobilitat und den Verkehrsmoglichkeiten zugeschrieben. Der Begriff Mobilitat bedeutet Beweglichkeit und kommt von dem lateinischen Wort „mobilis“ (be- weglich). Diese bietet im Sinne der Fortbewegung die Moglichkeit raumliche Entfer- nung zu uberwinden und im touristischen Sinne die Moglichkeit touristische Ziele zu erreichen. Bei der Wahl des Reiseziels ist die Erreichbarkeit der Wunschdestination und eine gute Mobilitat vor Ort fur viele Reisende besonders wichtig. Schnell und be- quem soll es fur die meisten sein, jedoch sind fur jede Mobilitat auch Ressourcen und Instrumente wie Verkehrsmittel notig. Diese konnen zur Beforderung zwischen dem Start- und dem Zielgebiet genutzt werden oder als Verkehrsmittel vor Ort in der Desti­nation zur Erreichung von touristischen Einrichtungen. Teilweise sind sie auch selbst die touristische Attraktion (vgl. GroB, 2017, S.27; Becker, 2001, Sigl, o.J. und Touris- musverband Schleswig-Holstein e.V., o.J.).

3.2 Verkehrsmittel

Nachdem die Bedeutung von der Tourismusmobilitat und den zugehorigen Verkehrs- mitteln aufgezeigt wurde, sollen nun die verbreitetsten Verkehrsmittel bezogen auf den Tourismus vorgestellt werden.

StraBenverkehrsmittel

Fur die An- und Abreise zur Reisedestination bietet sich beispielsweise der StraBen- verkehr an. Er umfasst in Tourismusbereich einerseits den Individualverkehr beste- hend aus einer Reise mit dem eigenen Pkw, Motorrad, Mietwagen, Fahrrad oder Wohnmobile /-wagen. Andererseits konnen auch offentliche Verkehrsmittel wie Reise- busse genutzt werden. Mehr als 50 Prozent vom Reiseverkehr geht aktuell auf Stra- Benverkehrsmittel zuruck, was diese besonders wichtig fur den Tourismus und zu den beliebtesten Reiseverkehrsmittel macht. Neben der Beforderung zum Reiseziel, kann der StraBenverkehr jedoch auch vor Ort touristisch genutzt werden, beispielsweise in Form von Sightseeing-Bus- oder Fahrradtouren (vgl. Schulz, o.J. a und Dorsch, 2016, S.66ff).

Besonders bei Inlandszielen setzen die meisten Reisenden auf den motorisierten Indi- vidualverkehr mit dem eigenen Pkw oder Wohnmobil. Die freie, einfache und bequeme Mobilitat bei der An- und Abreise und auch vor Ort bieten hierbei den groBten Vorteil. Das offentliche Verkehrsnetz ist im Gegensatz dazu oft noch ausbaufahig und bietet bisher nur bedingt eine Alternative zum Individualverkehr. Lediglich 6 Prozent der Deutschen treten eine Reise mit dem Bus an. Um attraktiver und starker auf Touristen ausgerichtet zu sein, wird das Angeboten jedoch besonders in Urlaubsregionen schrittweise ausgebaut. Dies ware besonders wichtig, da die Nutzung offentlicher Ver- kehrsmittel wie Reisebusse zusatzlich weniger Umweltbelastung bedeuten wurde (vgl. Schulz, o.J. b; dwif-Consulting GmbH, o.J. und GroB, 2011, S.67ff).

Luftverkehrsmittel

Am zweit haufigsten reisen die Menschen mit dem Flugzeug. Der Flugverkehr hat in den letzten Jahren eine wichtige Rolle im Tourismus entwickelten und mittlerweile wer- den circa ein Drittel aller touristischen Reisen mit dem Flugzeug unternommen. Fur Auslandsreise ist es bereits das beliebteste Verkehrsmittel. Flugzeuge konnen genutzt werden, um schnell weite Distanzen zuruckzulegen und die gewunschte Urlaubsdesti- nation zu erreichen. Dies ist wichtig, um ferne Reiseziele zu erreichen, aber auch fur Geschaftsreisen von Stadt zu Stadt und fur Kurzreisen ist dies besonders praktisch. Tourismusformen wie der „Stadtetourismus“ sind erst durch den Flugverkehr stark ge- wachsen und Pauschalreisen mit Kombinationen von Hotel und Flugticket sind heute weitverbreitet. AuBerdem konnen neben der reinen Beforderung Luftverkehrsmittel, wie beispielsweise Helikopter auch vor Ort als touristische Attraktion genutzt werden (vgl. Schulz, o.J. c; Winkelbauer, o.J.; dwif-Consulting GmbH, o.J. und Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft e. V., o.J.).

Luftverkehrsmittel scheinen damit einen wichtigen Beitrag zur touristischen Mobilitat beizutragen. Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft sieht groBe Vorteile wie die Moglichkeit von Fernreisen und die Schaffung vieler Arbeitsplatze. Je- doch kritisieren viele ebenfalls negative Faktoren des Luftverkehrs wie eine sehr hohe Umweltbelastung (vgl. Winkelbauer, o.J. und Bundesverband der Deutschen Luftver- kehrswirtschaft e. V., o.J.).

Wasserverkehrsmittel

Ebenfalls touristisch genutzt werden konnen Verkehrsmittel auf dem Wasser wie Schif- fe. Diese konnen zur Reisezielerreichung dienen, in Form von beispielsweise Linien- passagierschiffen oder Fahrschiffen. Sie konnen jedoch auch selbst die eigentliche Reiseattraktion sein wie Urlaub auf Kreuzfahrtschiffen. AuBerdem konnen sie in der Reisedestination auch zusatzlich als Attraktion genutzt werden wie zum Beispiel bei Boots- oder Yachtausflugen. Im Tourismus ist der Kreuzfahrttourismus einer der am starksten wachsenden Sektoren und gewinnt stetig an wirtschaftlicher Bedeutung. Li- nienschiffsverkehr und Kreuzfahrten ermoglichen zudem Fernreisen, jedoch mit lange- rem zeitlichem Aufwand als beispielsweise Flugreisen. AuBerdem bekommen groBen Dampf- und Kreuzfahrtschiffe ebenfalls viel Kritik bezuglich ihrer Umweltbilanz. Hohe SchadstoffausstoBe und Naturverschmutzung durch Schwerole sind aktuell noch weit- verbreitet (vgl. GroB, 2011, S.106ff; Schulz, o.J. d und Schlagwein, 2019).

Schienenverkehrsmittel

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Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Die Veränderung und Weiterentwicklung der Mobilität im Tourismus
Hochschule
Hochschule Fresenius Frankfurt
Note
1,0
Jahr
2022
Seiten
18
Katalognummer
V1239139
ISBN (eBook)
9783346660107
ISBN (Buch)
9783346660114
Sprache
Deutsch
Schlagworte
veränderung, weiterentwicklung, mobilität, tourismus
Arbeit zitieren
Anonym, 2022, Die Veränderung und Weiterentwicklung der Mobilität im Tourismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1239139

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