Lernprozess, Lernmethoden und die verschiedenen Lerntypen


Akademische Arbeit, 2022

14 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Was ist Lernen?
2.1 Definition von Lernen

3 Informationsweiterleitung im Gehirn
3.1 Gedachtnis und seine Strukturen
3.2 Der Nurnberger Trichter als Konzept fur Gedachtnisbildung

4 Voraussetzungen fur Lernende
4.1 Lerntypen
4.2 Lern- und Lehrmethoden

5 Fazit

I. Literaturverzeichnis

II. Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung

In der hier vorliegenden Hausarbeit geht es um den Lernprozess aus neurophysiologischer Sicht. Nachdem die Grundlagen bezuglich der Bedeutung des Lernens dargestellt wurden, geht es um die Informationsweiterleitung im Gehirn und um verschiedenen Gedachtnisstrukturen.

AnschlieBend werde ich auf die Methode Nurnberger Trichter eingehen, was dieser bedeutet und wie man aus heutiger Sicht dazu steht.

Neben den Informationen zu verschiedenen Gedachtnistypen werde ich ebenfalls auf wichtige Voraussetzungen und Methoden des Lernprozesses eingehen und wie wichtig sind gute Lehrmethoden fur einen Lernenden sind. Vor meinem Fazit werde ich noch auf die verschiedenen Personlichkeitstypen eingehen was diese ausmacht und was sie unterscheidet.

Ich habe mich fur das Thema Lernprozesse entschieden, da dies ein Thema ist, was uns ein Leben lang begleitet. Wir werden ein Leben lang lernen und uns weiterentwickeln, denn Lernen ist weitaus umfangreicher als das was wir aus der Schule kennen.

Alles was wir bis jetzt wissen oder konnen haben wir durch Austausch mit anderen oder aber durch Informationsbeschaffung gelernt.

In unserer Gesellschaft hat Lernen mittlerweile einen immer groBeren Stellenwert bekommen und ist in allen Bereichen des Lebens nicht mehr wegzudenken. Nicht nur unsere, Mathematischen Fahigkeiten oder unsere sprachlichen Kompetenzen zahlen hierzu sondern auch unsere motorischen, sozialen und emotionalen Kompetenzen. Ohne die Fahigkeit zu Lernen wurden wir uns nicht Weiterentwickeln. Lernen ist demnach ein lebenslanger Begleiter, der sowohl aktiv wie auch passiv ablaufen kann.

„Lernen bezeichnet eine uberdauernde Veranderung des Verhaltens, Denkens und Erlebens“ (Fromm 2017, S.28).

2 Was ist Lernen?

Im Alltag versteht man unter dem Begriff Lernen sich gezielt Wissen anzueignen, ob es im Beruf, Schule oder in der Universitat ist. Lernen bedeutet demnach spezielle Inhalte verstehen und wieder abrufen zu konnen.

Wenn sich Situationen wiederholen, konnen sich diese Erfahrungen in unser Gedachtnis einpragen. Dies kann fur wenige Minuten, Stunden, Tage, Wochen aber auch fur Jahrzehnte sein (Folta-Schoofs/ Ostermann 2019, S.134).

Beim Lernen unterscheidet man zwischen dem nicht-assoziativen Lernen und dem assoziativen Lernen. Das nicht-assoziative Lernen umfasst die Verhaltensantworten auf wiederholbare Reize. Dazu zahlen die Habituation und die Sensitivierung.

Die Habituation gilt als die einfachste form des Lernens und umfasst nicht schmerzhaftes Reflexverhalten zum Beispiel der Lidschluss beim Anpusten des Auges. Die Sensitivierung bedeutet, wenn sich schmerzhafte Reize darbieten, die einen in erhohte Reaktionsbereitschaft versetzen, sodass man fur diese Einflusse sensibler wird (ebd., S.135).

Beim assoziativen Lernen passt sich der Organismus an verschiedene Umweltbedingungen an. Hierbei kommt es zu Assoziationen zwischen zwei Reizen oder einem Reiz und einer positiven oder negativen Reaktion. Dadurch wird sich also das Verhalten andern (ebd., S.141).

2.1 Definition von Lernen

Das Wort Lernen geht auf das gotische Wort „Lais“-ich weiB- und auf das indogermanische Wort „lis“ -gehen- zuruck.

Aus diesen beiden Ubersetzungen lasst sich ableiten, dass man, um Wissen zu erlangen einen bestimmten Weg zuruckgelegt haben muss (Lexikon.stangl.eu, 2021).

In der Literatur wird Lernen als eine dauerhafte oder auch eine vorubergehende Anderung des Verhaltens definiert. Eine Veranderung des Verhaltens ist meistens auf Erfahrungen zuruckzufuhren diese konnen sowohl positiv wie auch negativ sein und werden mit bekannten Erfahrungen verknupft und somit passen wir uns dementsprechend unserer Umwelt an.

Langfristige Veranderungen und Aneignungen von Verhaltensweisen, werden durch Uben, Wiederholen und durch Erfahrungen gepragt.

Unsere Erinnerung alsounser Gedachtnisspielt hierbei eine besonders wichtige Rolle.Unser Gedachtnis entscheidet durch die verschiedenen Strukturen was fur jedes Individuumaufgrund seiner Interessen und auch der Motivation uberhaupt als wichtig empfunden wird.

3 Informationsweiterleitung im Gehirn

Dasmenschliche Gehirn besteht aus 60- 100 MilliardenNervenzellen, den Neuronen. Diese Neuronen verarbeiten Signale und geben diesezum BeispielalsBewegungssignal oder aber auch zurVeranderungvon Korperfunktion wieder ab (Roth 2016, S.88).

DieseKommunikationssignale konnen sowohl auf elektrischer Ebeneoder aber auch auf chemischer Ebeneablaufen. Der Austauschder Signale findet an den Synapsen statt.Dies sind die Endstellen einerNervenzelle beziehungsweise die Verbindungstelle zu einer neuen Nervenzelle. Die elektrische Informationsverarbeitung lauftsehr schnell und einfach ab. Der chemischeAustausch der Signale dauert dagegen langer undist komplexer (ebd., S. 88).

Anmerkung der Redaktion: Diese Abbildung wurde aus urheberrechtlich entfernt.

Abbildung 1: Bau und Funktion der Nervenzelle

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Aufnahmedes sogenannten Aktionspotenzials findet an den Dendriten der Nervenzelle statt. Die Weiterleitungdes jeweiligen Reizes, ob elektrisch oder chemisch, geht uber das Axon und gelangt anschlieBend in die Endknopfchen der Nervenzelle, die dann wieder mit einer anderen Nervenzelle uber Synapsenverbunden ist (ebd., S. 89).

Lernen bedeutet aus neurobiologischer Sicht, dass neuronale Netzwerke bilden.Diese Neuronenverbandemachen den Lernerfolg aus, denn je mehrsynaptische Verbindungen entstehen desto besser kann das neu Gelernte in das vorhandene Vorwissen integriert werden.

[...]

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Lernprozess, Lernmethoden und die verschiedenen Lerntypen
Hochschule
IU Internationale Hochschule
Note
2
Autor
Jahr
2022
Seiten
14
Katalognummer
V1239235
ISBN (eBook)
9783346659392
ISBN (Buch)
9783346659408
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Gedächtnis, Struckturen, Lernen, Lerntypen, Lernmethoden, Personal SKills, IU, Hausarbeit
Arbeit zitieren
Marcel Melchers (Autor:in), 2022, Lernprozess, Lernmethoden und die verschiedenen Lerntypen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1239235

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