Den Bausparkassen kommen heutzutage eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu: 2005 betrug ihr Anteil an der Wohnungsbaufinanzierung 33,3%. Es stellt sich nun die Frage, warum die Bausparfinanzierung seit ihrer Erfindung durch Georg Kropp im Jahre 1924 offensichtlich eine nicht unattraktive Finanzierungsrolle in unserer Gesellschaft spielt. Die vorliegende Arbeit befasst sich daher mit der Wettbewerbsfähigkeit dieser vom Kapitalmarkt losgelösten Finanzierungsform. Dabei wird zunächst ein Einblick in die Finanzprodukte „Bausparfinanzierung“ und „Kapitalmarktfinanzierung“ gegeben. Anschließend werden die alternativen Finanzierungsformen in einem komplexer werdenden Modell verglichen, indem auch die zuvor abstrahierten Aspekte der Steuern, staatlichen Förderung, Transaktionskosten und Zinszyklus sukzessive Beachtung finden. Gleichzeitig wird empirisch untersucht, ob die ermittelten volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen am Standort Deutschland gegeben sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bausparfinanzierung
- Gesetzliche Bestimmungen
- Kollektivprinzip
- Grundstruktur
- Kapitalmarktfinanzierung
- Ratensparvertrag und Hypothekarkredit
- Unterschiede zur Bausparfinanzierung
- Untersuchung der Wettbewerbsfähigkeit des Bausparvertrags
- Grundmodell
- Erweitertes Grundmodell und Untersuchung am Standort Deutschland
- Variables Bausparvolumen
- Steuerliche Aspekte
- Staatliche Förderung
- Transaktionskosten
- Zinszyklus
- Flexible Zuteilungsdauern
- Starre Zuteilungsdauern
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Wettbewerbsfähigkeit von Bausparverträgen im Vergleich zu anderen Finanzierungsformen. Ziel ist es, die Vor- und Nachteile von Bausparverträgen im deutschen Kontext zu analysieren und deren Positionierung im Kapitalmarkt zu bewerten.
- Analyse der gesetzlichen Bestimmungen und der Grundstruktur von Bausparverträgen.
- Vergleich der Bausparfinanzierung mit der Kapitalmarktfinanzierung (Ratensparvertrag und Hypothekarkredit).
- Untersuchung des Einflusses steuerlicher Aspekte und staatlicher Förderungen auf die Wettbewerbsfähigkeit.
- Bewertung der Rolle von Transaktionskosten und des Zinszyklus.
- Modellierung der Wettbewerbsfähigkeit unter verschiedenen Szenarien.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Bausparfinanzierung ein und skizziert die Forschungsfrage. Das Kapitel über Bausparfinanzierung erläutert die gesetzlichen Grundlagen, das Kollektivprinzip und die Grundstruktur. Das Kapitel zur Kapitalmarktfinanzierung beschreibt alternative Finanzierungswege und vergleicht diese mit der Bausparfinanzierung. Die Untersuchung der Wettbewerbsfähigkeit beginnt mit einem Grundmodell und erweitert dieses schrittweise durch die Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie steuerliche Aspekte, staatliche Förderung, Transaktionskosten und den Einfluss des Zinszyklus.
Schlüsselwörter
Bausparvertrag, Kapitalmarktfinanzierung, Wettbewerbsfähigkeit, Zinszyklus, staatliche Förderung, Steuerliche Aspekte, Transaktionskosten, Ratensparvertrag, Hypothekarkredit, Deutschland.
- Arbeit zitieren
- Claudia Damm (Autor:in), 2008, Kann ein Bausparvertrag wettbewerbsfähig sein?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123962