Diese Arbeit wird einen Einblick in die Aspekte der Hybridität und deren literarische Inszenierung in Olga Grjasnowas Roman "Der Russe ist einer, der Birken liebt" geben. Um der Bezeichnung der hybriden Identität näher zu kommen, werden im Folgenden zunächst Definitionsansätze wichtiger Begriffe, wie Identität und Hybridität vorgenommen. Daran
anschließend werden die hybride Identität und im Besonderen die Aspekte der russlanddeutschen Hybridität näher betrachtet. Nachdem die theoretischen Konzepte detailliert dargestellt wurden, wird die Darstellung hybrider Identität im Roman selbst untersucht. Exemplarisch für die Analyse hybrider Identität in Grjasnowas Roman wird die Identitätskonstruktion der Hauptprotagonistin Maria "Mascha" Kogan unter die Lupe genommen. Ziel ist es zu klären, inwiefern man Mascha eine hybride Identität zuordnen kann und welches Ziel die Autorin mit ihrer Darstellungsweise verfolgt. Außerdem wird beurteilt, welche Merkmale Maschas Identität ausmachen und auf welche Probleme sie bei der Identitätssuche und -konstruktion trifft.
Diese Arbeit geht dabei davon aus, dass die hybride Identität der Hauptprotagonistin auf die problematische Integration von Migranten und Migrantinnen hinweist und die Autorin die Hybridisierung an sich als ein zukunftsweisendes
Konzept für unsere globalisierte Welt etablieren will, indem sie aufzeigt, welche Hürden Menschen mit Migrationshintergrund überwinden müssen, weil die Mehrheit an veraltete Konzepte, wie nationale Identität festhält.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Autorin und Romantitel
- Definitionsansätze der Begriffe „Identität“ und „Hybridität“
- Hybride Identitäten
- Russlanddeutsche Hybridität
- Hybride Identität in „Der Russe ist einer, der Birken liebt“
- Identitätskonstruktion der Protagonistin Maria „Mascha“ Kogan
- Schlussbemerkung
- Literaturverzeichnis
- Primärliteratur
- Sekundärliteratur
- Internetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Konzept der hybriden Identität, insbesondere in Bezug auf die literarische Darstellung im Roman „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ von Olga Grjasnowa. Die Arbeit analysiert die hybride Identität der Hauptprotagonistin Maria „Mascha“ Kogan und untersucht, welche Schwierigkeiten sie bei der Identitätsfindung erlebt. Dabei soll geklärt werden, inwiefern die Autorin die Hybridisierung als zukunftsweisendes Konzept für eine globalisierte Welt etabliert.
- Analyse der hybriden Identität in „Der Russe ist einer, der Birken liebt“
- Identitätskonstruktion der Hauptprotagonistin Maria „Mascha“ Kogan
- Die problematische Integration von Migranten und Migrantinnen
- Die Dekonstruktion nationaler Stereotype
- Die Darstellung der Russlanddeutschen Hybridität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der hybriden Identität ein und beleuchtet den Kontext von Migration und Integration. Sie stellt die Relevanz der Erforschung von Hybridität in einer globalisierten Welt heraus und beschreibt die Zielsetzung der Arbeit.
Kapitel 2 widmet sich der Autorin Olga Grjasnowa und dem Romantitel „Der Russe ist einer, der Birken liebt“. Es beleuchtet Parallelen zwischen der Biografie der Autorin und der Protagonistin sowie die intertextuelle Verbindung zum Werk Anton Tschechows „Drei Schwestern“.
In Kapitel 3 werden die zentralen Begriffe „Identität“ und „Hybridität“ anhand verschiedener Definitionsansätze erläutert. Dabei werden die verschiedenen Aspekte der hybriden Identität und die Russlanddeutsche Hybridität beleuchtet.
Schlüsselwörter
Hybridität, Identität, Migration, Integration, Russlanddeutsche, Stereotype, Globalisierung, Literaturanalyse, Olga Grjasnowa, „Der Russe ist einer, der Birken liebt“, Maria „Mascha“ Kogan.
- Arbeit zitieren
- Kim Dovern (Autor:in), 2022, Hybride Identität in Olga Grjasnowas Roman "Der Russe ist einer, der Birken liebt". Am Beispiel der Hauptprotagonistin Maria "Mascha" Kogan, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1240174