Diese Hausarbeit wird versuchen aufzuzeigen, dass die typischen Ideale der durch Hopliten geführten Schlachten im peloponnesischen Krieg kaum zum Einsatz kamen und zunehmend durch pragmatische und strategische Überlegungen ersetzt wurden. Zusätzlich wird versucht, die Ideale in einen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Kontext zur Gesellschaft zu setzen, um eine Erklärung für diese Entwicklung zu finden.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird in einem ersten Schritt der idealtypische Ablauf einer Hopliten-Schlacht in den gesellschaftlichen, archaischen Kontext gesetzt, um einen Ausgangspunkt zu haben. Anschließend wird ein genaueres Augenmerk auf die daraus erwachsenden Ideale in Bezug auf den einzelnen Hoplit gelegt und erste Differenzen zwischen Idealen und Umsetzung im peloponnesischen Krieg aufgedeckt. Abschließend wird exemplarisch gezeigt, dass die idealtypische Kriegsführung während des peloponnesischen Krieges nicht umgesetzt wurde und versucht, Gründe für diese Abweichungen zu finden.
Da griechische Poleis in Größe, Lage und Wohlstand sehr verschieden waren und es eine geringe Quellenbasis gibt, um die typische Kriegsart zu beweisen, sind Verallgemeinerungen für ganz Griechenland schwer zu fällen. Die beste Quellenlage bietet Athen, weshalb sich hierauf konzentriert werden wird. Dies ist Thukydides mit seiner umfassenden Beschreibung und Analyse des peloponnesischen Krieges geschuldet, welchen er selbst erlebte, weshalb sich hierauf als Quelle bezogen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Ideal des Krieges als durch Hopliten entschiedene Schlacht
- Die Ideale des Hopliten
- Idealbrüche während des peloponnesischen Krieges
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die idealtypische Kriegsführung der Hopliten im archaischen und klassischen Griechenland und untersucht, wie diese Ideale im peloponnesischen Krieg (431-404 v. Chr.) umgesetzt oder abgewandelt wurden. Insbesondere soll die Entwicklung der Hopliten-zentrierten Kriegsführung in Athen beleuchtet werden.
- Die Rolle von Hopliten in der idealtypischen griechischen Kriegsführung
- Die Bedeutung von Ehre und Wettbewerb in der griechischen Gesellschaft
- Die pragmatischen und strategischen Überlegungen im peloponnesischen Krieg
- Die Auswirkungen der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen auf die Kriegsführung
- Die Besonderheiten der athenischen Kriegsführung im peloponnesischen Krieg
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel stellt den historischen Kontext und die Forschungsperspektive der Hausarbeit vor. Es beleuchtet die Entstehung der Hopliten-Kriegsführung und die Kritik an deren idealtypischen Darstellung.
- Das Ideal des Krieges als durch Hopliten entschiedene Schlacht: Dieses Kapitel analysiert die idealtypische Kriegsführung der Hopliten in der archaischen Zeit. Es beleuchtet die Rolle der Hopliten in der griechischen Gesellschaft, die Bedeutung von Ehre und Wettbewerb sowie die ritualisierten Hopliten-Schlachten.
- Die Ideale des Hopliten: Dieses Kapitel untersucht die Ideale des einzelnen Hopliten. Es fokussiert auf die Rolle des Hopliten in der Phalanx, die Ausrüstung und die Taktiken.
Schlüsselwörter
Griechische Kriegsführung, Hopliten, Phalanx, Peloponnesischer Krieg, Athen, Sparta, Ideal, Pragmatismus, Strategie, Ehre, Wettbewerb, Pleonexia, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Quellenkritik.
- Arbeit zitieren
- Gereon Arntz (Autor:in), 2017, Das Ideal der griechischen Kriegsführung durch Hopliten. Idealbrüche während des peloponnesischen Krieges, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1241107