Der Einfluss einer Schädigung des semantischen Gedächtnisses auf die Wortstammergänzung bei Alzheimer Patienten ist der Schwerpunkt der folgenden Ausarbeitung. Die Basis von der aus diese Thematik betrachtet werden soll postuliert, dass das explizite Gedächtnis bei Alzheimer-Patienten geschädigt ist und im Gegenzug dazu, das implizite Gedächtnis nicht. Diese These soll anhand von verschiedenen Experimenten belegt werden.
Die für die Ausarbeitung primär genutzte Literatur ist der Aufsatz „The impact of semantic impairment on word stem completition in Alzheimer disease“ von M. Beauregard, H. Chertkow, D. Gold, S. Bergman der im Jahre 2001 in der Zeitschrift „Neuropsychologia“ erschien. Die folgenden Ausführungen stützen sich im Wesentlichen auf die Inhalte dieser Schrift. Die weiterführenden Bemerkungen zu einigen Themengebieten sind sekundären Quellen entnommen worden, diese werden in Verlauf der Ausführungen explizit durch Referenzen hervorgehoben.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Thematik
- Begriffbestimmungen
- Alzheimer, Demenz, Priming
- Experiment 1
- Versuchsaufbau
- Versuchsdurchführung
- Die oberflächliche Enkodierung
- Die tiefe Enkodierung
- Versuchsergebnis
- Experiment 2
- Versuchsaufbau
- Versuchsdurchführung
- Der Pretest
- Die oberflächliche Enkodierung
- Die tiefe Enkodierung
- Versuchsergebnis
- Versuchsergebnisse – Pretest
- Versuchsergebnisse – Die oberflächliche Enkodierung
- Versuchsergebnisse – Die tiefe Enkodierung
- Fazit und Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht den Einfluss semantischer Gedächtnisstörungen auf die Wortstammergänzung bei Alzheimer-Patienten. Die zentrale These besagt, dass das explizite Gedächtnis bei diesen Patienten beeinträchtigt ist, das implizite Gedächtnis jedoch nicht. Diese These wird anhand von Experimenten belegt.
- Der Einfluss semantischer Störungen auf kognitive Funktionen
- Untersuchung des expliziten und impliziten Gedächtnisses bei Alzheimer
- Die Wortstammergänzung als Messinstrument kognitiver Fähigkeiten
- Analyse der Ergebnisse von Experimenten zur Wortstammergänzung
- Bedeutung von Priming im Kontext der Alzheimer-Erkrankung
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung in die Thematik: Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Arbeit: die Untersuchung des Einflusses einer Schädigung des semantischen Gedächtnisses auf die Wortstammergänzung bei Alzheimer-Patienten. Die zugrundeliegende These ist, dass das explizite Gedächtnis beeinträchtigt, das implizite jedoch erhalten ist. Die Hauptauswertung basiert auf der Studie "The impact of semantic impairment on word stem completion in Alzheimer disease" von Beauregard et al. (2001).
Begriffbestimmungen: Dieses Kapitel klärt wichtige Begriffe. Alzheimer wird als fortschreitende, degenerative und unheilbare Gehirnerkrankung definiert, die mit Gedächtnisverlust, Sprachstörungen und Persönlichkeitsveränderungen einhergeht. Demenz wird als Defekt oder Abbau der menschlichen Intelligenz beschrieben, der durch verschiedene Hirnerkrankungen verursacht werden kann. Schließlich wird Priming als automatisierter Prozess erklärt, der die Problemlösegüte beeinflusst, indem er die Aktivierung betroffener Begriffe im Langzeitgedächtnis erhöht.
Experiment 1: Dieses Kapitel beschreibt den Aufbau und die Durchführung des ersten Experiments zur Wortstammergänzung, unterteilt in oberflächliche und tiefe Enkodierung. Das Experiment untersucht den Einfluss verschiedener Enkodierungsmethoden auf die Leistung von Alzheimer-Patienten bei der Wortstammergänzung. Die Ergebnisse dieses Experiments liefern erste Hinweise auf die Beziehung zwischen semantischer Beeinträchtigung und Wortstammergänzungsleistung.
Experiment 2: Ähnlich wie Kapitel 3, beschreibt dieses Kapitel das zweite Experiment, welches einen Pretest und anschließend oberflächliche und tiefe Enkodierungsmethoden umfasst. Der Pretest dient der Erfassung des Ausgangsniveaus der Patienten. Die detaillierte Analyse der Ergebnisse in Bezug auf den Pretest und die unterschiedlichen Enkodierungsbedingungen bietet vertiefte Einblicke in die Wirkmechanismen der semantischen Beeinträchtigung auf die Wortstammergänzungsleistung bei Alzheimer-Patienten. Die Ergebnisse werden in drei Unterabschnitten (Pretest, oberflächliche und tiefe Enkodierung) präsentiert und analysiert, um einen umfassenden Einblick zu gewähren.
Schlüsselwörter
Alzheimer-Krankheit, Demenz, semantische Beeinträchtigung, Wortstammergänzung, explizites Gedächtnis, implizites Gedächtnis, Priming, kognitive Funktionen, Neuropsychologie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Ausarbeitung: Der Einfluss semantischer Gedächtnisstörungen auf die Wortstammergänzung bei Alzheimer-Patienten
Was ist das zentrale Thema der Ausarbeitung?
Die Ausarbeitung untersucht den Einfluss semantischer Gedächtnisstörungen auf die Leistung von Alzheimer-Patienten bei der Wortstammergänzung. Die zentrale These ist, dass das explizite Gedächtnis beeinträchtigt ist, während das implizite Gedächtnis intakt bleibt.
Welche Begriffe werden in der Ausarbeitung definiert?
Die Ausarbeitung definiert die Begriffe Alzheimer-Krankheit (als fortschreitende, degenerative und unheilbare Gehirnerkrankung), Demenz (als Defekt oder Abbau der menschlichen Intelligenz) und Priming (als automatisierter Prozess, der die Problemlösegüte durch Aktivierung von Begriffen im Langzeitgedächtnis beeinflusst).
Welche Experimente werden durchgeführt und wie sind sie aufgebaut?
Die Ausarbeitung beschreibt zwei Experimente zur Wortstammergänzung. Beide Experimente untersuchen den Einfluss verschiedener Enkodierungsmethoden (oberflächliche und tiefe Enkodierung) auf die Leistung der Patienten. Experiment 2 beinhaltet zusätzlich einen Pretest zur Erfassung des Ausgangsniveaus.
Wie werden die Experimente durchgeführt?
Die Experimente untersuchen die Wortstammergänzungsleistung der Alzheimer-Patienten unter verschiedenen Enkodierungsbedingungen (oberflächlich und tief). Experiment 2 enthält zusätzlich einen Pretest, um das Basiswissen der Teilnehmer zu erfassen.
Welche Ergebnisse liefern die Experimente?
Die Ergebnisse der Experimente liefern Hinweise auf die Beziehung zwischen semantischer Beeinträchtigung und der Leistung bei der Wortstammergänzung. Eine detaillierte Analyse der Ergebnisse aus Experiment 2 (unterteilt nach Pretest, oberflächlicher und tiefer Enkodierung) bietet vertiefte Einblicke in die Wirkmechanismen der semantischen Beeinträchtigung.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Ausarbeitung kommt zu dem Schluss, dass die Ergebnisse die These unterstützen, dass bei Alzheimer-Patienten das explizite Gedächtnis beeinträchtigt ist, das implizite Gedächtnis jedoch erhalten bleiben kann. Die genaue Analyse der Ergebnisse wird in den Kapiteln zu den einzelnen Experimenten detailliert dargestellt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Ausarbeitung am besten?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Alzheimer-Krankheit, Demenz, semantische Beeinträchtigung, Wortstammergänzung, explizites Gedächtnis, implizites Gedächtnis, Priming, kognitive Funktionen, Neuropsychologie.
Auf welcher Studie basiert die Hauptauswertung?
Die Hauptauswertung basiert auf der Studie "The impact of semantic impairment on word stem completion in Alzheimer disease" von Beauregard et al. (2001).
Welche Kapitel umfasst die Ausarbeitung?
Die Ausarbeitung umfasst eine Einführung, ein Kapitel mit Begriffsbestimmungen, Beschreibungen von zwei Experimenten mit detaillierten Ergebnissen und abschließende Fazit und Schlussbetrachtungen.
Wo finde ich detailliertere Informationen zu den einzelnen Experimenten?
Detaillierte Informationen zum Aufbau, zur Durchführung und den Ergebnissen der Experimente finden sich in den entsprechenden Kapiteln der Ausarbeitung.
- Quote paper
- Christian Schäfer (Author), 2003, Kognitive Funktionen und biologische Grundlagen, 'The impact of semantic impairment on word stem completition in Alzheimer disease', Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12425